Wir erinnern uns. Als Kampf der Titanen letztes Jahr in die Kinos kam, störten sich viele an den wirklich unterirdischen, nicht notwendigen 3D-Effekten. Der Film wurde gern als schlechtes Beispiel aller schlechten Beispiele von Nachkonvertierungen angeführt, wobei es offenkundig an der überstürzten Aktion lag, nicht an dem Prozess der Nachkonvertierung an sich. Diese Meinung vertritt auch Regisseur Jonathan Liebesman, der das Vorhaben der Nachkonvertierung für Wrath of the Titans nun auch ankündigte und verteidigte.
In einem Interview im Rahmen der Promo für World Invasion - Battle Los Angeles erzählte er, dass er zuerst selbst nicht an eine 3D-Konvertierung dachte. Doch Warner Bros. hat den Regisseur schlussendlich von den Vorteilen überzeugen können. Die große Frage sei stets gewesen, direkt in 3D zu drehen oder eine Nachkonvertierung anzustrengen, denn er möchte wie bereits bekannt einen sehr viel düsteren Look für den Film und diesen auch bestmöglich rüberbringen. Schlussendlich sei er davon überzeugt gewesen, der Nachkonvertierung eine Chance zu geben, da es inzwischen große Fortschritte zu verzeichnen gibt und führt große Beispiele wie Inception (für die DVD), Harry Potter und Star Wars an. Liebesman hätte sogar mit James Cameron gesprochen, eine Idee von Sam Worthington, damit der "Meister des 3D" ihn über den Stand der Technik, Kameras und das Für und Wider aufklärt.
Es scheint festzustehen, dass Warner Bros. seit jeher ein Kampf der Titanen 2 in 3D geplant hat und Liebesman diese Entscheidung nur irgendwie für die Öffentlichkeit verpacken musste. Die Technik hat tatsächlich Fortschritte gemacht, aber letztendlich geht es auch darum, den Effekt für den Film wirken zu lassen und nicht andersrum. Wir lassen uns überraschen und hoffen einfach, dass Warner zumindest keinen Schnellschuss wie 2010 leistet. 3D kann ja Spaß machen.