Comicfans wird es sicher freuen zu hören, dass Evan Goldberg sich mit der Serienadaption Preacher nah am Comic bewegen will. Zumindest was die wichtigen Plots und Charaktere desselben angeht, das betrifft auch das Finale. Ansonsten werde es durchaus manch geänderten Stoff oder Strukturänderungen zu sehen geben, so wolle man statt Flashbacks der TV-Serie eher ein verlängertes Intro genehmigen, um die Charaktere und die Story zu etablieren, erklärte Goldberg.
Bekanntlich ist Garth Ennis, Autor der Preacher-Comics, beratend mit an Bord, als Executive Producer mischen zudem Seth Rogen (Das ist das Ende) und Breaking Bads Sam Catlin mit. Goldberg vertraut Catlins Erfahrungen mit Breaking Bad und will sich auch bezüglich Abweichungen vom Comic von diesem beraten lassen.
Die Preacher-Comicreihe, die in den USA der 90er Jahre angesiedelt ist, handelt vom Prediger Jesse Custer, seiner Freundin Tulip und dem irischstämmigen Vampir Cassidy, die aufgrund einer von Engeln angeführten Rebellion aneinandergeraten. Das Massaker in einer Kirche in Osttexas ist nur der Anfang einer großen Geschichte, in der die drei Hauptprotagonisten des Öfteren auf das FBI und die Rednecks treffen. Nicht nur einmal löste der Comic heftige Kontroversen aus, da die Darstellung von Gott als Oberbösewicht für viele nicht angemessen war. Dass der Comic obendrein im Splatter-Genre einzuordnen ist, tat sein Übriges.
Seit zehn Jahren gibt es Pläne, die Preacher-Comics auf die große Leinwand zu bringen, doch Goldberg erklärte, dass eine TV-Serie, zudem ohne großes FSK 18-Problem bei AMC, dem Gehalt und der Komplexität der Beziehungen der Charaktere untereinander eher gerecht werden könne. Das Ganze sei einfach zu groß, um es in einen Film hinein zu quetschen. Das betrifft natürlich vor allem die Liebesstory im Comic. Man soll als Zuschauer in die Charakterentwicklung hineinwachsen und so manches hin und her im Beziehungsreigen besser nachvollziehen können.
Ein US-Serienstart ist für Preacher für 2015 bei AMC anvisiert.