Dass Regisseur David Cronenberg (Tödliche Versprechen) als einer der Wegbereiter des so genannten Body-Horror gilt, liegt nicht zuletzt an seinem ersten kommerziellen Film, dem Low-Budget-Schocker Parasiten-Mörder von 1975. Darin wurden die Bewohner eines ultramodernen Apartmentkomplexes von einem seltsamen Parasiten befallen, der jegliche Hemmungen entfernt und seine Wirte in Sex- und Gewaltrausche stürzt.
Aber 1975 ist lange her und Großteile des einst so verstörenden Films heute nicht mal mehr ansatzweise gruselig. Aus diesem Grund bekommt Parasiten-Mörder jetzt die volle Remake-Dröhnung, inklusive zeitgemäß aufbereiteter Story. Die klingt so: Genetisch veränderte Parasiten, die Menschen in brutale, zwanghafte Sexsüchtige verwandeln, werden auf einen in sich geschlossenen Luxus-Apartmentkomplex losgelassen. Ein dort ansässiger Arzt versucht ein Gegenmittel zu finden, bevor die infizierten, nymphomanischen Bewohner die Beine breit machen und die Parasiten sich weiter ausbreiten.
Aktuelle soziale und sexuelle Gegebenheiten sollen mit eingearbeitet werden. So reißt der Parasit in einer HIV-geschädigten Welt, in der Leute über Bildschirme statt über Körperkontakt interagieren, die digitalen Barrieren nieder. Die dänische Regisseurin Rie Rasmussen (Human Zoo) inszeniert den neuen Parasiten-Mörder, Ian Driscoll (Smash Cut) steuert das Drehbuch bei und Jeff Sackman und Michael Baker produzieren.
