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Shaun of the Dead

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Shaun of the Dead Kritik

Shaun of the Dead Kritik

Shaun of the Dead Kritik
0 Kommentare - 02.10.2021 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "Shaun of the Dead" ist.

Bewertung: 4 / 5

Shaun (Simon Pegg) steckt in seinem Alltag fest. Als Verkäufer arbeitet er in einem Laden, der Fernseher verkauft und in seiner Freizeit sitzt er zusammen mit seinem besten Freund Ed (Nick Frost) zu Hause rum und spielte Videospiele. Seine Freundin Liz ist extrem generbt von der SItuation, denn sie erwartete mehr von Shaun. Die Beziehung steht also unter keinem guten Stern, als plötzlich eine Zombie-Apokalpyse London erreicht und nur noch wenige Menschen überlebt haben. Nun muss Shaun einen Plan entwerfen, wie er seine Freundin, seine Mutter (Penelope Wilton), ihren Mann (Bill Nighy) und sich vor der Seuche retten kann.

Edgar Wright ist vermutlich einer der bedeutensten britischen Regisseure des aktuellen Kinos. Mit seiner noch recht überschaubaren Filmografie schuf der Künstler bereits einige Filme, die nicht selten rezitiert werden. Eine nicht seltene Erwähung findet insbesondere auch Shaun of the Dead. Die Zombie-Komödie, die sich stilistisch vor allem an dem Urvater dieses Genres Zombie orinieniert und dessen Originaltitel gleichzeitig persifliert, ist in so ziemlich allen Belangen großartig inszeniert. Dies liegt zum einen an der tollen Kameraführung, aber auch an dem gekonnten Einsatz von Schnitt- und Bildgabe. Wenn das Bild in neue Szenen übergleitet, wirkt dies in diesem Film wie aus einem Guss. Dabei sieht der Film natürlich dem Genre entsprechend recht Triste aus, wodurch sich ebenfalls die Spannung nochmal deutlich erhebt. Der Zuschauer hat hier den Vorteil, daß er im Gegensatz zu seinen Protagonisten weiß was passiert, und dieser Film schafft es dabei aus der Not eine Tugend zu machen und dies auch noch zu zelebrieren.

Untermauert wird dies von der grandios dynamischen Musik von Pete Woodhead und Daniel Mudford, deren Score tatsächlich im Gedächtnis bleibt. Gleichzeitig schafft es der Film auch spielend leicht mit seinen eigenen genres zu spielen. So bekommt der Zuschauer zum einen eine romatische Komödie geliefert, dann einen Zombiefilm, dann einen Buddyfilm und so weiter und so fort. Natürlich sind die meisten Filme auch Genre-Mixe, weswegen dieser Umstand sicherlich alleine keine Erwähung verdient hätte. Dennoch schafft der Film es trotzdem diese Genres auch anständig und ausreichend zu bedienen. So kommt sowohl die Beziehung zwischen Shawn und Liz, wie auch die Freundschaft zwischen Shawn und Ed nicht zu kurz. Zudem baut sich im Hintergrund diese wenig subtile Bedrohung durch die Untoten auf.

Gerade in diesen Momenten ist der Film als Komödie einfach großartig. Denn während sich die Welt auf ihr Ende vorbereitet, müssen die Figuren in diesem Spiel erst einmal damit klarkommen ihr eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen. Dies ist mitunter sogar so drastisch, daß sie nicht einmal mehr bemerken, daß sie sich in einer recht brenzlichen Lage befinden. Das Timing von Pegg, und insbesondere Frost in den gezeigten Gags ist dabei oft sehr treffsicher, wodurch der Film eben auch recht lustig daherkommt. Ähnlich verhält es sich mit dem Supporting-Cast, der durch die Bank weg gut besetzt ist und durch das clevere Drehbuch ebenfalls an Farbe gewinnt. Zwar zünden immer alle Gags, aber die meisten können sich wirklich sehen lassen. Außerdem funktioniert Pegg als der Geborene Loosertyp prächtig, weil man ihm abnimmt, daß er von dem profanen Leben, mit welchem er sich quält absolut enttäuscht ist.

Auch Edgar Wright gehört in die Kategorie Filmschaffender, die dem Medium Film immer auch einen Liebesbrief schreiben. Das lässt sich auch in seinem zweiten Spielfilm erkennen. Zwar ist der Film in erster Linie eine deutliche Hommage und Parodie auf unter anderem den Eingangs erwähnten Zombie, gleichzeitig verbeugt der Film sich aber auch vor dem Genre als Solches und so tauchen unter anderem auch Refferenzen zu Flmen wie From Dusk Till Dawn auf. Diese Umstände machen einen Film natürlich als Solches erstmal nicht besser, sind aber für Liebhaber immer ein gefundenes Fressen und regen zu Debattieren an.

Mit einer extrem hohen Gagdichte, wie auch einer klasse Reige an Darstellern ist Shaun of the Dead nicht umsonst zu einer Art modernem Klassiker avanciert. Simon Pegg ist geboren für diese Rolle, während Nick Frost der eigentliche Star des Films bleibt. Überzeichnet und dadurch fast schon Karikaturesk dem gesellschaftlichen Leben im Großbritannien gegenüber, offenbart sich der Film als Genreperle und bleibt auch Jahre nach seiner Veröffenltichung vermutlich so manchem noch im Gedächtnis.

Shaun of the Dead Bewertung
Bewertung des Films
810

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