Dieses Jahr hat Universal die klassische Geschichte um Schneewittchen in Snow White and the Huntsman frei interpretiert und in einen Blockbuster verwandelt. Das Experiment wurde mit 400 Mio. $ weltweiten Einnahmen belohnt und die Fortsetzung steht bereits in den Startlöchern. Zwar wissen wir schon länger, dass sich diese auf den Jäger (Chris Hemsworth) konzentrieren soll, doch noch andere gravierende Änderungen wird es geben.
So entschied man sich bei Universal nicht nur, den Fokus in Snow White and the Huntsman 2 auf den Jäger zu legen, sondern gleich Snow White und damit Kristen Stewart wegzulassen. Es erscheint unwahrscheinlich, dass diese Entscheidung nichts mit Stewarts jüngster Beichte zu tun hat, eine Affäre am Set des Vorgängers mit Regisseur Rupert Sanders angefangen zu haben. Den medialen Rummel, den diese Beichte erzeugte, dürfte Stewart unterschätzt haben.
Die Fortsetzung wird jetzt neu als Jäger-Spin-Off konzipiert, wobei das auch keine neue Entscheidung ist. So war ursprünglich geplant, zwei Filme zu machen, die sich auf Snow White konzentrieren, bevor der Jäger gänzlich in den Mittelpunkt rückt. Bei der gegenwärtigen Entwicklung würde es uns also nicht wundern, wenn die Fortsetzung nun unter dem Titel The Huntsman in die Kinos kommt.
So überraschend die Entwicklung ist, für Universal dürfte der zweite Film deutlich günstiger ausfallen, da Stewart ein nicht unerheblicher Kostenfaktor war. Dennoch stehen wir der reinen Spin-Off-Idee skeptisch gegenüber. Vor allem der vor wenigen Wochen kommunizierten Idee, dass Snow White an der Macht nicht nur für Frieden und Freude sorgt und von der Macht verführt wird.
Unklar ist auch noch, ob Rupert Sanders zurückkehren wird. Im Gegensatz zu Hemsworth und Stewart wurde er nicht für zwei weitere Filme verpflichtet. Nachdem die Liaison mit Stewart heraus kam, verbot ihm seine Frau jedoch die Teilnahme an der Fortsetzung. Durch das Vorhaben, Stewart nicht erneut zu besetzen, mag sich dies geändert haben.