Daniel Craig - Keine Zeit zu sterben
Keine Zeit zu sterben ist schon Daniel Craigs fünftes (wenn auch letztes) Mal als James Bond, aber nicht etwa deshalb, weil er so sehr an dem Charakter hängt. Vertragliche Verpflichtungen und die Verlockungen des Geldes scheinen die Hauptgründe dafür zu sein, dass er so lange durchgehalten hat. Schließlich lässt sich sein schlagzeilenträchtiges Zitat nicht wegdiskutieren, dass er sich lieber die Pulsadern aufschlitzen würde, als noch mal Bond zu spielen. Dass er es, wie er sich später rechtfertigte, im Affekt direkt nach dem Ende der strapaziösen Spectre-Dreharbeiten getätigt hatte - geschenkt.
Emily Blunt - Gullivers Reisen
Hätte 20th Century Fox nicht diabolische andere Pläne für sie gehabt, wäre heute Emily Blunt unsere Black Widow im Marvel Cinematic Universe, nicht Scarlett Johansson. Sie hatte die Rolle in Iron Man 2 schon so gut wie sicher, bis Fox auf die Idee kam, eine seit Der Teufel trägt Prada bestehende Vertragsoption zu ziehen. Und wofür wollte man sie so dringend haben, dass man sie um ihre Superhelden-Karriere brachte? Für den Jack Black-"Klassiker" Gullivers Reisen - Da kommt was Großes auf uns zu! Obwohl Blunt als Prinzessin Mary noch mit das Beste daran war - das muss richtig geschmerzt haben.
Keanu Reeves - The Watcher
Jetzt ein sehr spezieller Fall. Die Umstände, die dazu führten, dass Keanu Reeves den titelgebenden Serienkiller in The Watcher spielte, sind so kurios, wie es nur geht. Folgendermaßen soll es sich zugetragen haben: Er hatte eingewilligt, eine kleine Rolle zu übernehmen, aber einer seiner Freunde fälschte seine Unterschrift auf dem Vertrag, was ihm einen viel größeren Part bescherte. Und Reeves erhob keinen Einspruch, um keinen zeitraubenden Rechtsstreit vom Zaun zu brechen, wie er unweigerlich gefolgt wäre. Hätte er es getan und sich durchgesetzt, wäre ihm seine Razzie-Nominierung erspart geblieben.
Alle - Movie 43
Wenn Hugh Jackman, Kate Winslet, Gerard Butler, Richard Gere, Halle Berry, Emma Stone und wie sie alle heißen einen Film aus ihrer Filmografie streichen könnten, dann wäre es vermutlich dieses Machwerk. Peter Farrelly machte keinen Hehl daraus, dass man die meisten der Movie 43-Darsteller dazu gedrängt hatte, ihre Sketche zu drehen, wann immer sie zwischendurch Zeit und nichts anderes zu drehen hatten. Am schlimmsten erwischte es Jackman und Winslet, die zuerst an der Reihe waren und dafür herhalten mussten, den restlichen Cast zu ködern. Das Ergebnis ist beschämend für alle Beteiligten, man schaue sich nur Jackman an...