Jedes Kinojahr hat seine positiven Überraschungen, und dieses Jahr zählt Baby Driver ohne Frage dazu. Kein Sequel, kein Prequel, kein Reboot oder Remake, sondern eine frische, neue Geschichte, ein origineller Actionfilm mit einem Killer-Soundtrack. Umso schöner, dass Regisseur und Drehbuchautor Edgar Wright den verdienten Lohn dafür erntet.
In den USA hat Baby Driver die 100 Mio. $-Marke durchbrochen, und Sony Pictures bat Wright auch schon, über eine Fortsetzung nachzudenken. Bislang hat er noch nie eine gemacht, aber in diesem Fall könnte er es sich vorstellen. Wright schließt einen zweiten Teil nicht aus, wie er in einem Interview mit Vulture zugab. Es sei darüber gesprochen worden, und er habe bereits einige coole Ideen, also mal sehen, wohin das führt. Dann werde er selbst einer dieser Franchise-Typen sein, witzelt Wright.
Unabhängig davon, dass Baby Driver sein Film ist, ist er einfach glücklich darüber, dass es für ein "Original" wie dieses so gut läuft. Und dass er es überhaupt machen durfte, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist, da die Studios größtenteils auf schon existierende IPs und Franchises setzen. Solche Originalfilme werden mehr und mehr zum Glücksspiel, deshalb findet Wright es toll, dass es ein Studio riskiert hat und belohnt wird. Dadurch fühlt er sich in seiner Arbeit bestätigt und inspiriert.
Was sein nächstes Projekt wird, hat Wright noch nicht entschieden. Es wäre aber toll, ein weiteres Original schreiben zu können, meint er. Baby Driver 2 scheint ja auch eine Option zu sein, die postapokalyptische Coming-of-Age-Romanadaption Grasshopper Jungle entwickelt er ebenfalls noch.