In einer relativ isolierten Gemeinde kommt es zu übernatürlichen Vorfällen und beängstigende Omen erscheinen, nachdem ein junger, charismatischer und mysteriöser Priester auftaucht.
Ich habe mir die Serie am 30. Oktober 2022 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Staffel 1
Meine Bewertung32 Kinobesuche im Jahr 2018.... Rekord bis jetzt noch nicht gebrochen.
Misfitsfilms:
Also bei den "Gläubigen" wäre das auch meine Erklärung, passt ja auch thematisch. Was mich gestört hat waren eben die eher kritisch eingestellten auf der Insel, dass bei der titelgebenden Messe da keiner aufstand und gesagt hat "Seid ihr eigentlich Blind? Das ist ein xxx Vampir!" fand ich doch irgendwie ulkig. Aber das war nur so eine Nebenbeobachtung von mir. ^^
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80
Hab mich auch einige Male gefragt, warum gerade die Eingeweihten es nicht einmal ausgesprochen hatten. Meine für mich spontan in der Serie zusammen gereimte Antwort war hierfür, dass alle einfach religiös arg verblendet waren. Plus natürlich der Option unsterblich zu sein und immer jung zu bleiben.
Aber ob das so zufriedenstellend ist ^^
@MisFitsFilms
Eine Frage: sag mal hat es dich auch fast in den Wahnsinn getrieben, dass zu keinem Zeitpunkt irgendwer das Wort " Vampir " in den Mund genommen hat? Das hat mich echt ein wenig irritiert muss ich sagen..
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Ich habe mir die Serie am 23. Oktober 2021 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Flanagan haut nach dem Hill House die nächste grandiose Serie raus, die wie jene Serie zuvor sich nach und nach entwickelt. Pflichtserie für alle Serienfans
Meine BewertungIch schreibe selten über Serien, und Mike Flanagan ist mir bislang auch eigentlich nur als Name bekannt, vor allem als der Regisseur der zwei solide King Verfilmungen hinbekommen hat (Das Spiel und Doctor Sleeps Erwachen; Originaltitel Gerald’s Game und Doctor Sleep). Auf Midnight Mass bin ich tatsächlich rein zufällig über den Trailer gestoßen, und war extrem positiv überrascht.
Die Story könnte eigentlich kaum dröger oder generischer anfangen: Nach dem Absitzen einer Gefängnisstrafe kehrt ein Sohn zu einer kleinen Insel 30 Meilen vor dem Festland zurück. Die Gemeinde dort ist in freiem Fall, kaum jemand will wirklich auf der Insel bleiben. Bis dann plötzlich ein neuer Priester, Father Paul Hill, eintrifft, der der Gemeinde neuen Elan und, wortwörtlich, frische Energie gibt. Wären da nicht so seltsame Vorkommnisse, wie die Sichtung des alten Monsignore John Michael Pruitt, oder diese angespülten toten Katzen...
Was die Serie so stark macht sind die stark geschriebenen und erinnerungswürdigen Figuren, bei denen man sich mit einigen schnell identifiziert. Ebenso scheint der Weg der Story ab der dritten (von sieben) Folgen eigentlich geradeaus zu gehen, aber die Serie schlägt geschickt einen Haken in Richtung eines Game of Thrones Momentes, nur um dann in der nächsten Folge zu einem richtigen Gutpunch anzusetzen. Und auch gegen Ende kristallisieren sich erst, auch wenn dies angedeutet wird, die wahren Heldinnen, Helden und Bösewichte heraus. Gerade ein Charakter ist dabei so wunderbar ätzend, und gleichzeitig glaubwürdig, geschrieben, für mich war ein weiterschauen alleine daher Pflicht, weil ich diesen Charakter so gehasst habe (wenn ihr bei Folge 3 oder 4 seid, gebt mir mal ne Vermutung, wen ich wohl meine...).
Darüberhinaus ist die eigentliche Stärke aber, den Horror dieser zerfallenen und gleichzeitig von Vorurteilen und religiöser Scheinheiligkeit zerfressenen Gemeinschaft anzugreifen. Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von einer Stunde pro Folge sollte man sich auf einige längere Mono- und Dialoge einstellen, diese sind aber das beste an der Serie. Nichts ist schlimmer als Menschen, die es "gut meinen", und solche, die religiöse Texte auf Teufel komm raus wörtlich auslegen wollen, und die Serie macht in den letzten beiden Folgen hieraus einen starken Punkt.
Als einzigen wirklichen Schwachpunkt habe ich dabei einige Momente der Sinnfindung ausgemacht, die sich dann doch arg ziehen und die eigentliche Handlung kaum voran bringen. Hört sich vielleicht widersprüchlich an, wenn ich gerade die Dialoge gelobt habe, aber vertraut mir einfach...
Wer also etwas Zeit im Gepäck hat und auf eher atmosphörioschen Horror mit einer Prise Philosophie steht, wird hier gut aufgehoben sein.
Meine Bewertung"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."