Tagebuch von Sleeper29

Beginnt recht vielversprechend, baut aber inhaltlich leider immer mehr ab. Kann man sich mal angucken, muss man aber nicht zwingend.

Richtig cool, dass man Altstars wie De Niro, Pacino und Pesci nochmal gemeinsam in einem Film zu sehen bekommt. Und dann noch bei einem Mafia-Epos von Martin Scorsese. Gerade die Schauspielriege und ihre Dialoge machen "The Irishman" trotz seiner enormen Lauflänge zu einem Filmvergnügen. Ich persönlich hatte in den dreieinhalb Stunden auch nie den Anflug von Langeweile. Neben dem beeindrucken Cast und den starken Dialogen, sticht hier vor allem das Setting hinaus. War schon cool, dass man mal wieder dieses spezielle Mafia-Feeling wie in früheren bekannten Werken von Scorsese oder von Coppola hatte.

Wenn man sich drauf einlassen kann, dann bekommt man wirklich einen atmosphärisch sehr dichten Horrorfilm geboten. Gerade die Unwissenheit über Herkunft/Ursache des "Verfolgers" macht den Streifen doch so mysteriös und furchteinflößend. Ich finde gerade hier braucht es keine Auflösung von irgendeiner "schlauen/allwissenden" Person im Film. Vieles spielt sich im Kopf des Zuschauers ab und gerade der Gedanke, dass man selbst in so einer Situation stecken könnte, macht es umso schauriger.

Auch hier ist die Handschrift des Regisseurs schnell zu erkennen, Michael Bay ist wieder am Werk. Die Action ist wie gewohnt brachial, allerdings mitunter auch ein wenig anstrengend. Zu schnell, zu viel Kameragewackel, einfach ein bissl "over the top". Im Gesamten muss ich sagen, dass mich die Michael Bay Filme generell unterhalten, hier war es von der Laufzeit aber zu lang. Am Ende hatte ich mich satt gesehen und war froh, dass er dann iwann zu Ende gewesen ist. Vom Cast her kann man nicht viel beanstanden, gerade mit Gyllenhaal und Abdul-Mateen II macht man nicht viel falsch.

Die stilistische Handschrift von Guillermo del Toro ist schnell zu erkennen und entführt den Zuschauer in die zwielichtige, aber faszinierende Welt auf dem Jahrmarkt. Gerade die erste Hälfte des Films ist dank des mystischen Setting und den interessanten "Gestalten" überaus gelungen. Leider hatte der Film im Anschluss seine Längen, was für mich auch am Wechsel des Settings gelegen hat. Erst zum Ende hin nimmt Nightmare Alley nochmal deutlich an Fahrt auf und endet.....nun ja, seht selber. Letztendlich ein gutes Werk von del Toro, aber nicht so stark wie erhofft.

Wow, der Film war mal spannend. Hier bekommt man fast durchgehend einen einzigen Adrenalinrausch, vor allem wenn einem bestimmte Höhen nicht so ganz geheuer sind. Besser dargestellt als hier hab ich's wahrscheinlich noch nicht nicht gesehen. Meinerseits ein klarer Geheimtipp, auch wenn's am Ende 'nen deut zu abrupt endete.

Mich konnte der Film leider nicht so mitnehmen. Es war zwar ein ziemlich kreativer und abgefahrener Trip, mit richtig guten Schauspielleistungen und einigen herzhaften Lachern, allerdings war mir persönlich der Film einfach "too much", zu hektisch, zu schnell, zu abgedreht. Dadurch war's für mich eher ein anstrengendes Filmerlebnis.

Knüpft beinahe nahtlos an den ersten Teil an, hat aber nicht ganz die gleiche Stahlkraft wie der Vorgänger. Dennoch immer wieder sehenswert und für mich ein nostalgischer Trip in die Vergangenheit.

War einer der ersten Horrorfilme, die ich in meiner Jugend geguckt habe. Daher habe ich mir den Film auch mit einer gewissen Nostalgie angeschaut. Alle paar Jahre gucke ich mir die ersten beiden Halloween-Filme dann doch gerne an. Gewisse Szenen sind hier sicherlich ein wenig in die Jahre gekommen und wirken heutzutage vielleicht eher bizarr als gruselig, allerdings gelingt es John Carpenter mit seinem unverkennbaren Soundtrack und einigen guten Kameraaufnahmen eine gewisse Bedrohlichkeit, auch heute noch, zu erzeugen.

Bin ohne große Erwartungshaltung an den Film gegangen und bin im Nachhinein positiv überrascht. Der Film ist fast durchweg spannend inszeniert und hat immer wieder mehr oder weniger vorhersehbare Wendungen im Plot. Der Cast kann sich natürlich auch sehen lassen, allen voran Oscar Isaac hat mir hier richtig gut gefallen. Gebe hier 3,5 von 5 Sternen, Tendenz geht für mich sogar Richtung 4

Sehr authentisch und schonungslos inszeniert, mit tollen Darstellern, einer starken Kameraarbeit und großartigen Soundeffekten. Der Film nimmt sich zu Beginn die nötige Zeit, um die Charaktere ein wenig kennenzulernen, entwickelt sich aber nach und nach zu einem emotionalen Antikriegsstreifen, der die Sinnlosigkeit solcher Kriege eindrucksvoll vermitteln kann. Bin gespannt, ob es für den ein oder anderen Oscar reicht.

Der Film besticht eindeutig durch seine starken Darsteller, allen voran Adam Driver hat mir hier sehr gut gefallen. Auch das Setting sieht ansprechend aus und einige Dialoge waren zumindest zum schmunzeln. Allerdings wurde mir hier 'nen deut zu viel kommuniziert und auch die Geschichte selbst habe ich nicht gänzlich verstehen können. Nichtsdestotrotz hatte ich hier durchaus meinen Spaß.

Heftiger Kannibalen-Streifen mit ziemlich derben und brutalen Gewaltszenen. Hier und da fühlt sich das Werk von Eli Roth etwas trashig an, vermutlich aber genau so gewollt.

Als einmalige Sichtung durchaus tauglich, aber trotz ziemlich krasser Thematik nichts, was mir langfristig in Gedächtnis bleiben wird.

So muss Kino einfach aussehen! Auch wenn's von der Story jetzt keine bahnbrechenden Überraschungen gegeben hat, so war es vom Rest einfach in jeglicher Form absolute Spitzenklasse. James Cameron ist hinter der Kamera einfach ein Meister seines Fachs. Was für eine wundervoll anzusehende Optik, mit ihrer detaillierten, farbenfrohen Welt und einem richtig gut gelungenen CGI. Ich kam hier aus dem Staunen fast gar nicht mehr raus. Die Action ist vor allem im letzten Drittel brachial und unglaublich gut gelungen. Was mich aber fast noch ein Stück mehr begeistert hat, dass waren die ruhigen Momente. Dort lässt sich Cameron dann auch die nötige Zeit, um diese als Zuschauer vollends miterleben bzw. mitfühlen zu können. Ich kann hier einfach nicht anders, als die 5 Sterne zu vergeben. Wie gesagt, für solche Filme, bei denen mehr als 3 Stunden wie im Fluge vergehen, liebe ich das Kino!