Sandra, Samuel und ihr 11-jähriger sehbehinderter Sohn Daniel leben seit über einem Jahr abgeschieden von der Zivilisiation in den Bergen. Eines Tages wird Samuel tot am Fusse ihres Hauses aufgefunden. In der anstehenden Untersuchung wird Sandra des Mordes an ihrem Lebensgefährten bezichtigt. Bei der Verhandlung soll auch der Sohnemann über die einstige Beziehung der beiden Erwachsenen aussagen.
Starker Film, der als Ausgangspunkt für interessante Unterhaltungen gelten kann. Auf mehreren Ebenen kann man sich mit dem Gesehenen noch lange auseinander setzen.
Meine Bewertung
Ich habe mir den Film am 05. Juli 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Interessantes (Gerichts-)Drama.
Meine BewertungAls Fan von Filmen mit Gerichtsverhandlungen bin ich hier voll auf meine Kosten gekommen. Die Story war interessant, die Charaktere sympathisch, der Cast, insbesondere Sandra Hüller und Mila Machado-Graner wirklich gut. Und, wie es bei europäischen Filmen im Gegensatz zu Hollywood-Filmen oft ist, der Film wirkt sehr realitätsnah und diese Authentizität ist erfrischend und hat mir gefallen.
Gut fand ich auch, dass uns der Film nicht klarmacht, wie Samuel wirklich gestorben ist. War es Selbstmord oder Sandra? Ich hab mich wie als Geschworener gefühlt und zu einer eindeutigen Entscheidung hätte ich nicht kommen können, wobei ich letztendlich auch überwiegend für Sandras Unschuld gestimmt hätte, aber halt nicht 100%ig.
Die Laufzeit war ziemlich lang, hätte man sicher ein paar Minuten kürzen können, aber wirklich gestört hat sie mich nicht.
Insgesamt hat mir der Film also gut gefallen und wer auch gerne solche Filme schaut, dem kann ich Anatomie eines Falls empfehlen.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Ich habe mir den Film am 07. April 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Familiendramatische Kriminalstudie von Justine Triet, mit einer brillianten Sandra Hüller und einem zum Nachdenken anregenden offenen Ende.
Meine Bewertung"One movie a day, keeps the doctor away."
Die Vorstellungen von "Anatomie eines Falls" heute im Kino waren gerammelt voll, ich habe glaube ich noch nie oder nur selten solch volle Kinosäle gesehen.
Eigentlich war nur eine Vorstellung angekündigt, haben sie in den letzten Tagen aber auf zwei Vorstellungen ausgeweitet.
Das Durchschnittsalter betrug glaube ich aber irgendetwas zwischen 50 und 60, also die junge Generation interessiert sich weniger für den Film^^
P.S.: Gerade festgestellt, der Film läuft nun auch am Wochenende in zwei Vorstellungen, Wahnsinn.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@ TiiN
Nee, der wusste selbst nicht was er sein wollte^^
@PaulLeger
In diesem Kontext gefiel mir Das Lehrerzimmer deutlich besser.
@ TiiN
Wobei man sagen muss, dass ich kein sonderlich großer Krimifan bin. Für einen Krimi fehlen ihm jedoch viele Elemente. Für ein Gerichtsdrama fehlen ebenfalls einige Elemente.
Er will weder das eine noch das andere sein. Stattdessen ist er im Kern eine Abhandlung über die Unmöglichkeit, eine objektive Wahrheit zu finden.
Durchaus ein gut gemachter Film, aber meinen Geschmack hat er nicht getroffen. Wobei man sagen muss, dass ich kein sonderlich großer Krimifan bin. Für einen Krimi fehlen ihm jedoch viele Elemente. Für ein Gerichtsdrama fehlen ebenfalls einige Elemente. Es kommt ein bisschen was von verschiedenen Filmarten zusammen. Das Schauspiel wirkt in manchen Szenen improvisiert um zwei Sätze später streng nach Drehbuch rüberzukommen. Die 2,5 stündige Laufzeit ist für das, was der Film vermittelt deutlich zu lang ausgefallen.
Wie gesagt: Nicht mein Genre. Andere finden das sicher ansprechender.
Meine Bewertung