Tagebuch von Sleeper29

Teil 1 setzt eher noch auf subtilen Horror und besticht durch seine beklemmende, teils klaustrophobische Atmosphäre. Die Effekte sehen für die damaligen Möglichkeiten einfach richtig gut aus und können sich auch heute noch sehen lassen. Ein Meilenstein für die Filmgeschichte und der Beginn einer der legendärsten Filmreihen. Der erste wird qualitativ allerdings noch vom Nachfolger übertroffen werden!

Ist schon ein sehr harter, böser und blutiger Film! Aber gleichzeitig auch so ungemein spannend und gut gespielt. Gerade Choi Min-sik aus Oldboy glänzt hier und trägt den Film. Moralisch ist "I Saw the Devil" vielleicht etwas bedenklich, aber es ist ein Film, da darf man solche Themen dann auch gerne mal aufgreifen. Mit 140 Minuten vielleicht etwas lang geraten, aber Leerlauf gab es hier eigentlich kaum. Wer einen guten, intelligenten Rachethriller sucht, der macht mit "I Saw the Devil" nichts falsch, wenn man denn zum einen mit den heftigen Gewaltszenen klarkommt und zum anderen diesen auch ungeschnitten in die Hände bekommt.

Endlich konnte ich "The Great Escape" mal nachholen, die Laufzeit von 3 Stunden hat mich iwie immer etwas abgeschreckt. Zu lang angefühlt hat sich der Streifen letztendlich aber nicht, eigentlich sind diese doch wie im Fluge vergangen. Es war sehr cool, die ganzen Altstars, wie Charles Bronson, James Garner, Richard Attenborough oder auch Steve McQueen in jungen Jahren zu sehen. Der Film fühlt sich trotz seiner ernsten Thematik nie zu schwer an, er legt seinen Fokus mehr auf den kreativen Ausbruch, die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt der Kriegsgefangenen und lockert die Stimmung mit einem eher fröhlichen Soundtrack auch nochmal auf. Längen gab es hier wie gesagt eigentlich kaum, dafür waren einige Szenen umso spannender und ich habe wirklich mitfiebern können. Ein sehr guter Film, der wohl in jede gute Sammlung gehört!

Familienabend mit Disney+. Etwas kitschig geraten, aber für einen entspannten Abend mit der Familie schon okay. Ist halt ein Film mit viel Herz, für den Erwachsenen aber manchmal nicht ernst genug. Da empfehle ich doch lieber den wahren König der Affen :-)

Hatte die erste Regiearbeit von Matt Dillon schon länger auf dem Zettel, zumal neben Dillon noch weitere exzellente Darsteller mit am Werk waren. So spielen hier James Caan, Stellan Skarsgard, Natascha McElhone und Gerard Depardieu mit. Also definitiv eine Weltklassebesetzung. Leider entpuppte sich der Film, trotz seiner tollen Schauspieler und seinem interessanten Setting u.a. in Kambodscha, als sehr schleppend und langatmig in seiner Erzählweise. Ich hatte hier keinen mitreißenden Actionfilm erwartet und ebenso wenig irgendwelche Geister (trotz seines Titels), aber ein bisschen mehr Spannung und Geradlinigkeit hätte dem Streifen gut zu Gesicht gestanden. So plätschert "City of Ghosts" in seinen fast 2 Stunden doch mehr oder weniger bedeutungslos vor sich hin. Mir fehlte hier einfach der Fokus auf's wesentliche. Man kann sich den Film schon anschauen und es wird sicherlich auch genug Zuschauer geben, die diesen Film deutlich besser bewerten, aber für mich war's dann bestenfalls ein durchschnittlicher, etwas belangloser und spannungsarmer Beitrag.

Nochmal geschaut, um zu gucken, ob der Nachfolger im Kino etwas für meine Frau ist. Sie lehnt dankend ab. Jaaaa, der Film ist schon äußerst brutal und nicht für den Mainstream geeignet!

Ähnlich wie bei Genisys. Gut anzusehende Action, aber iwie verwirrend und gefühlt ein überflüssiger Beitrag in der Terminator-Reihe. War aber 'ne coole Sache, dass man hier Linda Hamilton mal wieder zu Gesicht bekommen hat.

Zum vierten mal nacheinander gibt es einen neuen John Connor Darsteller und generell ist Arnold Schwarzenegger, trotz seiner Abwesenheit im vierten Teil, die einzige echte Konstanze. Klar sind die Filme über viele Jahre verteilt, aber gerade in Bezug zum Charakter von John Connor wäre mehr möglich gewesen. So bleibt mir nach Sichtung von Genisys eher ein verwirrender Eindruck zurück, obwohl Schauspieler wie Emilia Clarke oder Jason Clarke einen guten Job machen und die Action auch hier wieder gut anzusehen ist. Leider ist auch die Story für mich etwas zu konfus geraten, so dass es mir schwer fiel, dem ganzen auch motivierend zu folgen. Mehr als ein solider Action-Blockbuster ist die Nummer 5 der Terminator-Saga für mich leider nicht.

Ich finde tatsächlich auch den vierten Teil ziemlich unterhaltsam und wenn man diesen rein als Action-Film sieht, dann ist er wirklich oberste Liga in Hollywood. Auch die Schauspieler sind hier sehr stark, ich finde vor allem Sam Worthington hat am meisten Charisma und überstrahlt sogar den guten Christian Bale! Terminator 4 muss sich allerdings mit seinen so starken Vorgängern messen und gerade dann wirkt das Machwerk doch etwas seelenlos. Belanglos will ich hier definitiv nicht sagen, denn dass man die Story nun in die Postapocalypse ansiedelt, war zu erwarten und hat mir so auch gut gefallen. Aber iwie fehlten zum einen gewisse Darsteller, da hilft es halt auch nicht, dass man hier keinen einzigen Schauspieler aus den vorherigen Filmen zu sehen bekommen hat. Und zum anderen fehlte hier eindeutig der ikonische Charme der Vorgänger. Es gibt zwar richtig gute Action zu bestaunen, aber nix was bei mir im Gedächtnis bleiben würde, denn markige Sprüche oder legendäre One-Liner gab's hier leider auch nicht auf die Ohren. Es fühlt sich letztendlich halt nicht wie so ein richtiger, waschechter Terminator an, sondern ist einfach nur ein grundsolider, durchaus sehenswerter Action-Blockbuster.

Nach wie vor einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Ich fühle mich bei jeder Sichtung auf's neue bestens unterhalten.

Finde auch den dritten Teil noch ziemlich sehenswert. Arnie ist auch mit Mitte 50 noch richtig gut in Form und hier bekommt man ihn das letzte mal vor seiner Politik-Karriere zu sehen. Der dritte Teil ist vielleicht nicht mehr ganz so ikonisch wie die beiden Vorgänger, aber die Action kann sich hier wirklich sehen lassen. Zudem bekommt man auch hier wieder einige legendäre Szenen zu Gesicht und gleichzeitig den ein oder anderen sehr amüsanten One-Liner zu hören. Ich wurde bloß nie so richtig mit dem Darsteller von John Connor warm, keine Ahnung warum.

Auch heute noch einer der besten Action-Filme aller Zeiten und nochmal ein gutes Stück runder als der Vorgänger. Liegt natürlich zum einen an das deutlich höhere Budget und zum anderen sind nun auch ein paar Jahre zum ersten vergangen, so dass in Sachen Special Effects generell nochmal mehr möglich gewesen ist. Auch heutzutage müssen sich die Effekte vor anderen großen Blockbustern nicht verstecken und sehen immer noch ziemlich gut aus. Inhaltlich ist dieser Film ein absolutes Action-Highlight, ständig rast der Puls in die Höhe und bietet so manche legendäre Szene, die sich bei mir mittlerweile fest eingebrannt haben. Ich denke auch in 30 Jahren wird der Film immer noch als einer der besten Action-Filme gelten!

Mittlerweile sind die Special Effects schon etwas in die Jahre gekommen und generell wirkt es hier noch nicht ganz so rund wie beim Nachfolger. Aber der erste Terminator ist und bleibt ein absoluter Kultfilm und war der endgültige Startschuss von einem der größten Actionhelden aller Zeiten. Ich schaue mir den Film auch heute noch immer wieder gerne an und habe jedes mal auf's neue ein wunderbar, nostalgisches Filmerlebnis. Dazu trägt natürlich auch der ikonische Soundtrack mit bei, absolut unverkennbar und immer wieder richtig cool!

Story ist hier eher solala und auch die Effekte sind bestenfalls Durchschnitt gewesen. Trotzdem hatte ich hier ein absolut positives Filmvergnügen. Zum einen hat mir das Setting ausgesprochen gut gefallen, passte iwie sehr gut zu einem Predator-Film. Auch der Predator selbst war gelungen, wirkte bedrohlich und anfangs ziemlich übermächtig. Und zu guter Letzt hat mir auch die Hauptprotagonisten gut gefallen, nur am Ende war's vielleicht ein wenig "too much" mit ihr. Hat sich für mich aber noch im angemessenen Rahmen bewegt. Er kommt für mich letztendlich zwar nicht an die ersten beiden Predator-Filme heran, siedelt sich dann aber direkt dahinter an.....noch vor Predators und AvP 1 und klar vor Predator:Upgrade und AvP 2

Ich finde es (meistens) klasse, wenn sich Filme inhaltlich von anderen abheben und neue, kreative Ideen miteinbringen. Auch wenn man als Zuschauer recht schnell weiß, in welche Richtung der Film verläuft, gab es hier einige spannende und auch witzige Momente. The Menu ist definitiv mehr Satire als Horrorfilm, vermittelt daher auch durchaus einige wichtige Botschaften. Die schauspielerische Performance von Anya Taylor-Joy und Ralph Fiennes ist stark und es macht Spaß deren Schauspiel zu verfolgen. Auch Nicholas Hoult spielt gut, aber sein gespielter Charakter war wirklich furchtbar^^. Für mich ist "The Menu" ein absolut sehenswerter Streifen und wahrscheinlich auch noch 'ne zweite Sichtung wert.