Tagebuch von Sleeper29

Teilweise wirkt der vierte Teil der Alien-Saga etwas überambitioniert, hatte das Gefühl, dass Regisseur Jeunet hier im Vergleich zu den ersten drei Teilen unbedingt nochmal 'ne Schippe drauflegen wollte. Dadurch ist er zum einen etwas überdreht, auch durch seine sehr speziellen Charaktere (z.B. Brad Dourif, Dan Hedaya, Ron Perlman usw.) und zum anderen in einigen Szenen auch ganz schön eklig. Diese Ekelschocker hat das Alien-Franchise gar nicht so sehr nötig, was Alien 1 mit seiner dichten, klaustrophobischen Grundstimmung bestens bewiesen hat. Nichtsdestotrotz gefällt mir aber nun auch "Die Wiedergeburt" recht gut, denn auf seine spezielle Art und Weise war er für mich dann doch sehr unterhaltsam. Ist so ein Film, den man nun nicht unbedingt gebraucht hätte, der aber bei Sichtung trotzdem iwie Spaß macht. Letztendlich bewerte ich die Alien-Reihe folgendermaßen: Alien 1 4,5/5 Aliens - Die Rückkehr 5/5 Alien 3 3,5/5 Alien - Die Wiedergeburt 3,5/5 Alles Filme, die ich dann iwie doch nicht missen möchte und die vor allem zu meiner Jugendzeit dazugehört haben!

War trotz seiner bekannten Schauspieler erschreckend langweilig. Habe ihn letztendlich nicht mal ganz zu Ende geschaut, bin kurz vor Schluss eingeschlafen. Mehr gibt's hier für mich auch nicht zu sagen!

Hatte den Film schon länger auf meiner Wunschliste, nun hat es mit der Sichtung endlich mal geklappt. Meine hohen Erwartungen wurden hier jedenfalls absolut erfüllt, ist ein sehr unterhaltsamer Streifen, nicht nur für Freunde des Rennsports. Die Schauspieler haben mir sehr gut gefallen, allen voran die beiden Hauptdarsteller Matt Damon und Christian Bale blühen hier vollends auf und harmonieren prächtig miteinander. Die Story ist fesselnd, auf der einen Seite spannend und actionreich, dann wieder dramatisch bis hin zu höchst amüsanten Momenten. Kamera, Optik, Schnitt, Sound usw. sind hier auf höchstem Niveau und gerade in den Kategorien Schnitt und Tonschnitt hat der Film wohl auch verdient den Oscar gewonnen. Hätte ihm sogar den ein oder anderen Oscar mehr gewünscht, vor allem in den Kategorien "Bester Film" und "Bester Hauptdarsteller" (Christian Bale). Hier gibt es letztendlich nicht wirklich was zu beanstanden, kann ich also nur weiterempfehlen.

Gar kein so schlechter Horrorfilm, der mit der ein oder anderen Wendung im Plot für was eigenes steht. Ein wenig mehr Aufmerksamkeit hätte der Streifen verdient gehabt. Adrien Brody spielt seine Rolle sehr solide, seine Mimik passt zur allgemeinen Stimmung im Film. Für die einmalige Sichtung auf jeden Fall empfehlenswert, ohne den großen Wiederschauwert.

Spannendes Duell zweier Scharfschützen in der Schlacht von Stalingrad. Auf der einen Seite der russische Volksheld Wassili Saizew, gespielt von Jude Law und auf der Gegenseite der gefürchtete deutsche Scharfschütze Mayor König, gespielt von Ed Harris. Zwischen den beiden entwickelt sich mitten in der Schlacht ein erbitterteres Katz- und Mausspiel, in dem der Jäger zum Gejagten wird.

Ein eher ruhig erzählter Antikriegsfilm, der die Sinnlosigkeit solcher Kriege durch das Gedankenspiel verschiedener Soldaten und wunderschöner, eindringlicher Naturaufnahmen hervorhebt. Im krassen Gegensatz dazu steht dann die blutige und brutale Eroberung eines Hügels in diesem Paradies. Gerade dieses hin und her in der Story, dieser starke Kontrast in den gezeigten Aufnahmen, wurde hier von Regisseur Terrence Malick und allen weiteren Beteiligten so gekonnt inszeniert. Einen großen Actionreißer, mit permanenten Aufnahmen der Schlacht, braucht man hier nicht erwarten. Der philosophische Ansatz überwiegt, bleibt mehr im Gedächtnis und zeichnet dieses Werk aus. Wer sich darauf einlassen kann, der bekommt hier ein ganz besonderes Filmerlebnis geboten. Mir hat er wirklich gut gefallen, er hebt sich von anderen Werken dieses Genres nocheinmal ab, ist aber mit fast 3 Stunden schon sehr lang und intensiv. Ein namhaftere Schauspielcrew ist im übrigen wohl kaum vorstellbar, hier findet man selbst in noch so kleinen Rollen viele bekannte Gesichter aus der Hollywoodriege.

Ein absolut schonungslos inszenierter Antikriegsstreifen, in dem Regisseur Oliver Stone seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Vietnamkrieg verarbeitet. Hier wird nichts beschönigt und der Film fühlt sich einfach nur düster, dreckig und gleichzeitig realistisch und greifbar an. Die Schauspielriege ist hier bis in kleinere Nebenrollen hochkarätig besetzt und rundet dieses besondere Filmerlebnis ab. Am beeindruckendsten war für mich aber die Leistung von Tom Berenger, was hat der Mann hier für 'ne Ausstrahlung! Den Film sollte jeder Filmfan mal gesehen haben!

Leider nicht so spannend wie erhofft. Der große Horror konnte sich hier nicht entwickeln, die Jump Scares waren vorhersehbar und kaum gruselnd und eine schaurige Atmosphäre wollte hier irgendwie auch nicht aufkommen. Gary Oldman und Emily Mortimer hören sich vom Cast erstmal ziemlich vielversprechend an, aber gerade Oldman wirkt hier doch eher unterfordert. Hier und da blitzt sein enormes schauspielerisches Talent aber mal auf. Ist so ein Horrorfilm, den man nicht gesehen haben muss und keinen Mehrwert im Genre bietet.

Intelligenter und ziemlich authentischer Streifen, der eindrucksvoll die Verwandlung eines gut bürgerlichen Mannes, der durch einen selbst verschuldeten Unfall im Knast landet, zu einem kriminellen Gangmitglied zeigt. Die Gründe für so einen Wandel sind einleuchtend und gerade das zeigt der Film hier gekonnt. Entweder du bist Opfer oder Täter, eine andere Möglichkeit dazwischen gibt es nicht.

Kann man sich gut anschauen, hat ein paar witzige Gags und mit Steve Martin und John Candy ein gut harmonierendes Schauspielduo. Mir war der Streifen aber etwas zu kurz, hätte gerne noch etwas länger gehen können. So wirkt es stellenweise dann doch etwas gehetzt. Da hat mir der Film "Zwei Weihnachtsmänner" mit Pastewka und Herbst, der deutliche Parallelen zu "Ein Ticket für zwei" aufweist, dann doch etwas besser gefallen. Dieser hat sich für die wunderbar harmonierenden Schauspieler und ihre witzige Geschichte einfach mehr Zeit genommen.

Bestenfalls ein durchschnittlicher Beitrag im Genre des Tierhorrors, der mir inhaltlich einfach zu unglaubwürdig gewesen ist. Die Effekte sehen bescheiden aus und können sich nicht mit "Der Weisse Hai" messen, der hier recht offensichtlich als Vorbild gedient hat.

Auch der dritte Teil der Reihe ist ein gelungener Beitrag im Alien-Franchise, auch wenn dieser nicht mehr ganz die Intensität der beiden Vorgänger erreicht. Mir gefällt aber die triste, teils deprimierende Grundstimmung in dem Streifen, der schon zu Beginn mit 'nem gefühlten Schlag in die Magengrube startet.

Ich liebe diesen Film, auch wenn ich ihn wahrscheinlich bis heute nicht gänzlich verstanden habe. Vor allem zum Ende hin ist der Streifen sehr komplex und das Thema der Gravitation und Zeitdehnung kann etwas irritierend sein. Trotzdem hat "Interstellar" eine unfassbare Strahlkraft und fasziniert mich jedesmal auf's neue. Einer dieser Filme, der lange in Gedächtnis bleibt! Bei der letzten Wertung habe ich noch 'nen halben Stern abgezogen, dieses mal gibt es von mir die volle Punktzahl.

Ein durchaus sehr interessantes Thema, welches in meinen Augen leider nicht besonders gut umgesetzt wurde. Der Soundtrack hat mich schnell genervt und die schauspielerischen Leistungen fand ich bestenfalls durchwachsen. Liegt vielleicht aus daran, dass der Film von 1979 ist und damit bald 45 Jahre alt, aber da gibt es auch deutlich bessere Filme aus der Zeit.

Teil 2 des Alien-Franchise ist für mich der (fast) perfekte Film geworden. Selten habe ich eine so beeindruckende Mischung aus Horror- und Actionelementen gesehen wie in diesem Teil der Reihe. Das Flair vom ersten Teil bleibt hier weitestgehend erhalten, auch wenn hier wie gesagt mehr auf Action als auf subtilen Horror gesetzt wird. Aber es fühlte sich doch iwie erfrischend an und war für mich zum einen eine willkommene Abwechslung und zum anderen eine sinnvolle Weiterführung der Geschehnisse vom Vorgänger. Der Charakter Ripley ist aufgrund der Erlebnisse auf der Nostromo nochmals gewachsen und dementsprechend nun deutlich tougher. Die Effekte sehen auch unter der Regie von James Cameron für die damaligen Möglichkeiten fantastisch aus und es ist und bleibt ein zeitloser Klassiker unserer Filmgeschichte. Volle Punktzahl von mir!