Nachdem sich nur Ellen Ripley (Sigourney Weaver), Newt (Carrie Henn), Corporal Hicks (Michael Biehn) sowie der Android Bishop (Lance Henriksen) vom Alien-Planeten LV426 retten konnten, bricht auf dem Raumschiff ein Feuer aus. Eine Rettungskapsel wird abgesprengt und macht eine Bruchlandung auf dem Planeten Fiorina "Fury" 161, auf dem sich eine Strafkolonie befindet. Ripley überlegt als Einzige den Absturz und wird vom Arzt der Kolonie (Charles Dance) gepflegt. Als es zu fragwürdigen Todesfällen unter den Strafgefangenen kommt, ahnt Ripley, dass ein Alien überlebt haben muss. Wie sich bald herausstellt, trägt sie auch einen Alien-Embryo in sich. Ihr bleibt wenig Zeit, die Gefangenen zu überzeugen, sich dem Wesen zu stellen und es zu vernichten, bevor das "Rettungsteam" der Firma eintrifft, das nicht nur wissenschaftliches Interesse an dem Alien - und Ripleys Embryo-Königin - hat.
Auch dieser Teil steht den Vorgängern an beklemmender Atmosphäre in nichts nach. Ursprünglich war die Figur der Ellen Ripley in diesem Teil nicht vorgesehen. Erfreulich, dass anders entschieden wurde, denn Sigourney Weaver gehört zu der Reihe und entwickelt ihre Rolle konsequent weiter.
Ich habe mir den Film am 12. Mai 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Auch der dritte Teil der Reihe ist ein gelungener Beitrag im Alien-Franchise, auch wenn dieser nicht mehr ganz die Intensität der beiden Vorgänger erreicht. Mir gefällt aber die triste, teils deprimierende Grundstimmung in dem Streifen, der schon zu Beginn mit ’nem gefühlten Schlag in die Magengrube startet.
Meine Bewertung@ TiiN
Exakt mein Ranking.
https://www.moviejones.de/toplisten/799/rangliste-zur-alien-reihe-p1.html
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Letztes Wochenende sah ich Alien, Aliens, Prometheus und Covenant. Dieses Wochenende waren Alien ³ und vier dran.
Alien³ sah ich mir in der Kinofassung an, also nicht die Spezial Edition, welche man anfang der 2000er zusammengebaut hat. Über diesen Film wird gerne viel gemeckert, insbesondere weil David Fincher damit so unzufrieden war. Aber man muss auch bedenken, dass es Finchers Spielfilmdebüt war und da kann man schon verstehen, dass das Studio ihn nicht wie verrückt machen lässt. Besonders wenn es sich dazu noch um ein Franchise-Beitrag handelt.
Mir persönlich gefällt Alien³ aber ausgesprochen gut. Es kommt stimmungsmäßig wieder näher an den Erstling heran. Es gibt nur das eine Alien und das ist eine Bedrohung. Die Gruppendynmaik auf dem Gefängnisplaneten gefällt mir ebenfalls und die Figuren von Charles Dutton sowie Charles Dance sind klasse geworden. Ripley selbst wirkt für mich hier auch authentischer als im zweiten Film.
Das CGI ist an manchen Stellen natürlich sehr schlecht gealtert und man fragt wie, wie wohl Finchers Version zu 100 % ausgesehen hättte. Trotzdem hat man hier einen tollen Beitrag für das Franchise geleistet.
Mein Ranking, entgegen meines Posts vom März:
ZSSnake:
Alien: Resurrection ist der "Poh Choo Train" des Alien Franchises
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80:
"Dann wundert dich auch nicht, dass der regelmäßig aus den Gleisen fliegt... ;)"
Ich würde so weit gehen zu behaupten, dass der Film über weite Strecken nicht mal mehr als Zug durchgeht, so weit is der aus den Gleisen raus
@luhp92 und MB80
Danke für die Erinnerung, an Prometheus und Covenant habe ich gar nicht gedacht. Dann schaut mein Ranking so aus:
Insbesondere Prometheus fand ich richtig richtig stark.
@luhp92
Ja der Trilogieabschluss ist rund und das gefiel mir auch. Aber sieh Alien 4 einfach als Bonus der nochmal eine andere Art der Inszenierung reinbringt. Der Film ist schon ordentlich gemacht und hat ein paar gute Charaktere und kann gesondert von der Trilogie betrachtet werden.
@MB80
Ja, das kreative Duo hinter dem Film reizt schon, da hast du Recht.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Luhp92:
Schau dir Teil 4 einfach mal an und behalte im Kopf, dass der Regisseur vorher "Delicatessen" und danach "Amelie" gemacht hat, und das Drehbuch von Joss Weadon ist. Dann wundert dich auch nicht, dass der regelmäßig aus den Gleisen fliegt... ;)
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@TiiN und MB80
Mein Ranking sieht aktuell so aus:
1) Alien
2) Aliens
3) Prometheus
4) Covenant
5) Alien 3 - Kinofassung
"Die Wiedergeburt" habe ich als Teil der Alien-Box zwar im Regal stehen, nach dem runden Trilogieabschluss aber überhaupt kein Interesse gehabt, mir da eine Fortsetzung anzuschauen^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
FlyingKerbecs:
" Was man nicht alles aus Filmen deuten kann."
Ja, manchmal ist das auch einfach der Zeitgeist, der sowas erst raus bringt (also die Interpretation). Ob das wirklich Finchers Absicht war, da bin ich mir gar nicht sicher, er war so frustriert mit dem Film, dass es wenige Interviews etc. von ihm dazu gibt. Deshalb sind so Ansätze manchmal auch durchasu angreifbar.
ZSSnake:
"Alien 3 hat zudem diesen religiösen Subtext, der immer sehr spannend war und zum Endzeit-Feeling des Films passte. "
Kennst du diese "The un-loved" Kolumne bei rogereberts.com? Da hat einer mal über Alien3 geschrieben, und hat ganz gut die Pluspunkte eingefangen. Betont halt auch, dass der Film durchaus Probleme als Unterhaltungsfilm hat
TiiN:
Dem Ranking würde ich mich etwa anschließen, nur dass ich an Platz 3 noch Alien: Covenant reinhauen würde, den ich nicht unbedingt für besser, aber interessanter als Camerons Aliens halte ;)
Würde übrigens behaupten, dass die alten Filme im Kern alle derselbe Film sind, und das interessante an ihnen eben ist, dass jeder aus der Perspektive eines anderen Regisseurs gemacht wurde.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Markus76 hat es treffend angesprochen, die Alien-Filme sind alle so wahnsinnig unterschiedlich, aber jeder hat auf seine Art und Weise seine klasse.
Bei Teil 3 muss man diese sehr holprige Produktion berücksichtigen, die Inszenierung von Fincher fand ich jedoch sehr klasse. Insgesamt halt eine sehr schwierige Geburt des Films.
Mein Ranking:
Wobei jeder Film auf bestimmte Art und Weise seine Faszination hat.
@FlyingKerbecs:
Danke für den Hut ^^ Ich wollt auch nur gerne meine 5 cent zum Film in den Ring werfen, weil ich doch n ausgesprochener Fan der ersten drei Filme ziemlich gleichermaßen bin.
@ZSSnake
Da mir nichts einfällt, was ich darauf antworten soll, mir aber gefällt, was du geschrieben hast, bekommst du nen Hut. Und ich geh jetzt schlafen.^^
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Ich bin ja n ziemlich großer Fan von Alien 3, insbesondere in der Special Edition, die ja weit näher an Finchers ursprünglicher Vision ist. Ich empfand grade die tiefgehende, emotionale Zerstörung der Hauptfigur als typisch Fincher. Psychologische Abgründe ausloten, Charaktere an die Grenzen des Erträglichen treiben und dabei eine fast schon dystopische Idee einer Gesellschaft erschaffen.
Was halt schwierig ist, ist eben der Umstand, dass man in Aliens eine Verbinding zu Hicks und Newt aufgebaut hat. Andersrum trifft es exakt den Ton vom Anfang des Vorgängers, indem es Ripley von allem geliebten abgrenzt und ihr alles nimmt. Denn vergessen wir nicht, dass Ripley in Aliens bereits ihre Tochter verloren hat, wenn auch nicht mit solch grafischer Finesse.
Abgesehen davon ist die Thematik der ersten drei Filme ja immer der Kampf gegen das Unbekannte im Innern gewesen. Gewissermaßen steckt da zu nem Grad die Idee dahinter, die auch The Thing antreibt. Andersrum ist eben auch viel Slasher-Bildsprache im ersten und dritten Film drin.
Dass die Figuren im dritten so ein Mix aus bösartig und liebenswert sind, liegt ja am Setting und der Ausgangslage. Und nimmt man das Ende, in dem Ripley die Alien-Queen mit in die Schmelze nimmt, während sie aus der Brust herausbricht, bekommt man letztlich ein rundes Finale für eine Frau, der alles genommen wurde, die es letztlich aber schafft das Böse im Innern mit ins Grab zu nehmen.
Der vierte hingegen funktioniert in meinen Augen maximal als hochgradig cheesiges What-If-Szenario, welches der Trilogie zu keinem Zeitpunkt auch nur halbwegs gerecht wird. Kann man sich als shlocky Action-Sci-Fi anschauen, aber erst Prometheus ging zu den Thematiken der ersten drei Alien-Filme zurück und erforschte weiter den Gedanken des Bösen im inneren des Menschen.
Alien 3 hat zudem diesen religiösen Subtext, der immer sehr spannend war und zum Endzeit-Feeling des Films passte. Wir haben da nen regelrechten Untergangskult, der sich scheinbar in sein Schicksal gefügt hat, aber wenn es hart auf hart kommt dringt der menschliche Überlebenswille hervor und lässt sie doch kämpfen.
Good Stuff.
@MB80
Ah, ok. Was man nicht alles aus Filmen deuten kann.^^ Bin da eher nicht der Typ, dem so was auffällt oder daran denken würde, es sei denn, es ist ziemlich offensichtlich. Z.B. bei manchen Ghibli-Filmen, wo man wirklich merkt, dass sie z.B. die Umweltverschmutzung oder die Ausbreitung der Menschen und Zerstören der Lebensräume von Tieren kritisieren.
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