Nachdem sich nur Ellen Ripley (Sigourney Weaver), Newt (Carrie Henn), Corporal Hicks (Michael Biehn) sowie der Android Bishop (Lance Henriksen) vom Alien-Planeten LV426 retten konnten, bricht auf dem Raumschiff ein Feuer aus. Eine Rettungskapsel wird abgesprengt und macht eine Bruchlandung auf dem Planeten Fiorina "Fury" 161, auf dem sich eine Strafkolonie befindet. Ripley überlegt als Einzige den Absturz und wird vom Arzt der Kolonie (Charles Dance) gepflegt. Als es zu fragwürdigen Todesfällen unter den Strafgefangenen kommt, ahnt Ripley, dass ein Alien überlebt haben muss. Wie sich bald herausstellt, trägt sie auch einen Alien-Embryo in sich. Ihr bleibt wenig Zeit, die Gefangenen zu überzeugen, sich dem Wesen zu stellen und es zu vernichten, bevor das "Rettungsteam" der Firma eintrifft, das nicht nur wissenschaftliches Interesse an dem Alien - und Ripleys Embryo-Königin - hat.
Auch dieser Teil steht den Vorgängern an beklemmender Atmosphäre in nichts nach. Ursprünglich war die Figur der Ellen Ripley in diesem Teil nicht vorgesehen. Erfreulich, dass anders entschieden wurde, denn Sigourney Weaver gehört zu der Reihe und entwickelt ihre Rolle konsequent weiter.
Markus76:
Dachte ich mir fast -)
FlyingKerbecs:
"Hmm...so wirklich folgen kann ich dir da nicht, vor allem bei der Krebs-Sache.^^ Und wenn das wirklich der Subtext war, hab ich das echt nicht gecheckt (achte aber generell kaum auf Subtext^^). Haare abrasieren ist ja manchmal so üblich in Gefängnissen. Oder war Krebs ein großes generelles Thema Anfang der 90er?"
Darauf zu achten ist ja auch nicht unbedingt Pflichtprogramm ;)
Aber ausser dem nackten Köpfen hast du halt eine Gruppe, die jede Hoffnung verloren hat, du hast den Dr. Tywin ich meine Clemens, der Ripley einen "selbstgemachten Cocktail" injeziert, in Ripley wächst etwas heran, dass sie töten wird, und von dem sie selber sagt, sie "kämpft schon ihr ganzes Leben damit, es ist schon ein Teil von ihr". Bietet sich halt wunderbar als Allegorie an.
Vielleicht habe ich das mit dem "Krebs" auch zu eng formuliert, vielleicht passt "Krankheit die einen langsam tötet" besser. Es gibt definitiv einige Kritiker, die den Film durch die AIDS Problematik Anfang der 90er interessant fanden, und daher auch den Tod der anderen Charaktere quasi notwendig war. (https://birthmoviesdeath.com/2015/02/19/why-newt-and-hicks-had-to-die-in-alien-3)
Das gesagt, kann ich natürlich verstehen, dass einen so ein dröger Film nicht so antörnt -) Würde mich beim vierten Teil übrigens Uatu anschließen, der kommt teilweise nahe dran, eine Verarsche der Alien-Filme zu sein.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@Uatu
Jup, genau so ist es.
Die Chestburster-Szene kannte ich auch schon vom Hörensagen. Und die Skip-Taste wollte ich gerade beim 3. Teil nur zu gern benutzen.^^
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@FlyingKerbecs:
Ich denke, ich verstehe was du meinst. Gemessen am eindrucksvollen Beginn und sehr spannendem Finale, hängt Teil 1 im Mittelteil ziemlich durch. Viele der Szenen überzeugen heute nicht mehr. Und wenn man einen der ikonischsten Schockmomente des Horrorkino´s schon vorher dutzende Male anderswo referenziert gesehen hat, verliert, trotz grossartiger Inszenierung, auch dieser Schockeffekt an Wirkung.
Ich habe mich selbst erwischt, wie ich beim rewatch vor einigen Jahren öfter mit dem Daumen über der "Skip-Taste" gehoovert habe.
@Uatu
Da der düstere Horror des ersten und dritten nicht so dein Ding
Also das hat eher weniger damit zu tun, dass es nicht mein Ding ist, sondern ich fand es einfach nicht wirklich gruselig...^^ Zumindest nicht überwiegend. Beim 1. Teil gab es zwar ein paar Szenen, bei denen ich gezuckt habe, aber größtenteils fand ich es eher lustig. Und beim 3. fand ich es weder gruselig noch lustig.^^
Kann vielleicht auch daran liegen, dass ich das ganze durch die aus heutiger Sicht "schlechten" Effekte nicht ganz Ernst nehmen konnte und aus dem Filmgeschehen gerissen wurde.^^
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@FlyingKerbecs:
Da der düstere Horror des ersten und dritten nicht so dein Ding zu sein scheint, wäre ich nicht überrascht, wenn der leichte und alberne vierte Teil dir eher zusagen würde.
@Uatu
Danke, das macht mir wieder Hoffnung.^^ Vielleicht schau ich ihn dann dieses WE schon, mal sehen.
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@FlyingKerbecs:
Also in Bezug auf Teil 4 kann ich dir vielleicht etwas Mut machen. Joss Whedon´s Alienstory ist im Gegensatz zum eher entschleunigten und drögen dritten Teil ein richtiger Spaßmacher. Von vielen Fans der Reihe eher als rothaariges Stiefkind betrachtet ist Teil 4 eher Parodie als Horror und für mich ein Guilty Pleasure.
Der macht echt Laune, wenn man ihn nicht zu ernst nimmt.
@MB80
sie passt allerdings sehr gut in die verzweifelte Isolations- und Krebs-Thematik des Filmes (die laufen nicht umsonst alle kahl rum)
Hmm...so wirklich folgen kann ich dir da nicht, vor allem bei der Krebs-Sache.^^ Und wenn das wirklich der Subtext war, hab ich das echt nicht gecheckt (achte aber generell kaum auf Subtext^^). Haare abrasieren ist ja manchmal so üblich in Gefängnissen. Oder war Krebs ein großes generelles Thema Anfang der 90er?
Das die Story zumindest in der Kinoversion relativ flach und auch mit Plot-Löchern versehen ist liegt daran, dass Fincher ohne fertiges Drehbuch starten musste. Wenn ich die Geschichte richtig zusammen kriege kam er an einen Drehort, an dem teilweise Kulissen von drei verschiedenen Drehbuchvarianten schon gebaut waren, und er hatte dann den unschönen Job, daraus irgendwie einen Film zu machen. Plus des Studio hat ihm nicht den "final cut" überlassen, weshalb Fincher auch ziemlich frustriert sein erstes Projekt verlassen hat (und sich davon distanziert). Gegen die Inszenierung von Fincher selber, die man auch später in dem morbiden "Seven" sehen kann, kann man dafür wenig sagen.
Achso. Das ist natürlich nicht schön. Dass der Regisseur nicht die 100%ige Schuld trägt, weiß ich natürlich, aber vorhin in meiner Rage kam da nun diese Formulierung raus.
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Das war dann ein Missverständnis. Dann ist ja alles gut :-)
Markus76:
"Die kahlen Köpfe haben übrigens nichts mit Krebs zu tun, sondern mit Läusen"
Das ist mir schon klar, ich sprach von Thema des Films, oder nenn es "subtext".
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Die Alien-Filme sind tatsächlich von Ihrer Art alle sehr unterschiedlich und kaum vergleichbar.
Von der Qualität sind sicher Teil 1 und 2 am besten. Teil 1 für Spannungsfans und Teil 2 für Actionfans. Teil 2 ist für mich einer absoluten Lieblingsfilme und die Special Edition habe ich schon sehr oft gesehen. Hier stimmt für mich einfach alles :-)
Bei Teil 3 war ich damals extrem enttäuscht im Kino und ich gucke auch die Blue Ray eher selten. Die Sympathieträger sofort tot und der Rest alle total unsympathisch und austauschbar (bis auf Ripley). Die kahlen Köpfe haben übrigens nichts mit Krebs zu tun, sondern mit Läusen
Teil 4 ist ein netter Actionfilm, den man immer mal wieder gucken kann.
Alles was danach kommt, hat für mich nichts mehr mit Alien zu tun. Prometheus mag ich aber trotzdem.
FlyingKerbecs:
"Die Hauptcharaktere des letzten Films gleich am Anfang des nächsten Teils auf total bescheuerte Weise abzuschlachten? Wie kann nur irgendjemand denken, es wäre eine gute Idee??"
Das war mit Sicherheit eine unpopuläre Entscheidung, sie passt allerdings sehr gut in die verzweifelte Isolations- und Krebs-Thematik des Filmes (die laufen nicht umsonst alle kahl rum). Für eine zur Story passende kreative Entscheidung würde ich dem Film nur bedingt Minuspunkte geben.
"David Fincher...ich dachte immer, er sei einer dieser Regisseure, die was drauf haben...Gut, es war sein erster Film, daher kann man das noch verzeihen."
Hier muss ich aber kurz einhaken. Das die Story zumindest in der Kinoversion relativ flach und auch mit Plot-Löchern versehen ist liegt daran, dass Fincher ohne fertiges Drehbuch starten musste. Wenn ich die Geschichte richtig zusammen kriege kam er an einen Drehort, an dem teilweise Kulissen von drei verschiedenen Drehbuchvarianten schon gebaut waren, und er hatte dann den unschönen Job, daraus irgendwie einen Film zu machen. Plus des Studio hat ihm nicht den "final cut" überlassen, weshalb Fincher auch ziemlich frustriert sein erstes Projekt verlassen hat (und sich davon distanziert). Gegen die Inszenierung von Fincher selber, die man auch später in dem morbiden "Seven" sehen kann, kann man dafür wenig sagen.
Es gibt eine "Special Edition" , in der genau diese Probleme behoben wurden. Netto würde ich bei der Kinoversion übrigens auch bei 5-6/10 landen, also "mixed bag bis ok/gut". Die Special Edition würde sich dann so bei 6-7/10 einpendeln.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Alien 3 oder Terminator 6...
2 Filme, die jeweils das tolle Ende des großartigen Vorgängers zerstören, 2 überflüssige Filme, die keiner gebraucht hätte...
Haben sich die Macher das wohl von Alien 3 abgeschaut? Die Hauptcharaktere des letzten Films gleich am Anfang des nächsten Teils auf total bescheuerte Weise abzuschlachten? Wie kann nur irgendjemand denken, es wäre eine gute Idee??
Von daher, wie auch bei Terminator 6: Wenn der Film so anfängt und man am liebsten gleich wieder abschalten will, hätte man sich den Film sparen können, denn egal was noch passiert, man mag es eh nicht.
Die Story von Alien 3 war echt dämlich. Wie auch immer ist natürlich ein Alien in dem Raumschiff von Ripley gewesen, dadurch wurde es vom großen Raumschiff abgesprengt und ist abgestürzt. Auf einen riesigen Planeten, wo es anscheinend nichts weiter gibt als ein kleines Gefängnis mit ein paar "Schwerverbrechern", die irgendwie alle gläubig sind oder was auch immer.
Ripley hat natürlich als einzige überlebt und komischerweise hat sie ein Alien (Königin) im Körper.
Die anderen Charaktere des Films sind kaum sympathisch und deren Tode letztendlich belanglos, teils viel zu plötzlich oder auch vorhersehbar.
Die Effekte waren trotz des drei Mal so hohen Budgets ziemlich mies und schlechter als beim Vorgänger.
Der Soundtrack...ja... war überhaupt einer vorhanden? Ich kann mich jetzt schon nicht mehr dran erinnern.
Das Ende vom Film war wenigstens etwas episch. Nur hat Ripley solch ein dämliches Ende nicht verdient. Ich weiß zwar, dass sie wie auch immer es möglich ist, im 4.Teil wieder mitspielt, aber das macht dieses Ende nur wieder zunichte.
Der Film war von vorne bis hinten total unnötig, langweilig, absolut nicht gruselig (und dass, obwohl es ein "Horror-Film" ist), hatte weder emotionale Tiefe noch irgendwelche erinnerungswürdigen Szenen, mit Ausnahme von Ripleys Sacrifice evtl.
Eine Fortsetzung, die es nicht gebraucht hätte und einfach nur da war, um den 2. Teil zu versauen. Warum solle ich mir Teil 2 je wieder anschauen wenn ich weiß, dass alles für umsonst war, man für umsonst mitfiebert?
David Fincher...ich dachte immer, er sei einer dieser Regisseure, die was drauf haben...Gut, es war sein erster Film, daher kann man das noch verzeihen.
Alien 3 ist leider eine schlechte Fortsetzung, ein großer Rückschritt und gefällt mir noch weniger als Teil 1...meine Lust auf Teil 4 liegt gerade bei Null...mal sehen, wann ich mich dazu aufraffe, den zu schauen...
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Heute war Alien 3 an der Reihe.
Was ich an Alien 3 wieder gut finde, ist die tatsache, dass es sich wieder nur um ein einzelnes Alien handelt, das zudem wieder erheblich intelligenter dargestellt wurde als noch die Kanonenfutter-Aliens aus Teil 2. Darüber hinaus können sich die Menschen kaum gegen das Alien erwehren, weil es keinerlei Waffen gibt. Was ich ebenso positiv finde, dass die Menschen mal nicht der übliche Einheitsbrei sind, sondern dass es sich um eine Sträflingskolonie handelt (Gothic 1 lässt grüßen :-) ). Die Menschen benehmen sich entsprechend und sind zum Teil ziemlich unberechenbar. Die Story gefällt mir ziemlich gut.
Was ich nicht ganz so optimal umgesetzt finde, ist der Horror- und Gruselfaktor. Obwohl die Prämisse "unbewaffnete Menschen gegen intelligentes Alien" hervorragend geeignet ist, ist der Film nicht so gruselig, wie er sein könnte. Meiner Ansicht nach liegt das daran, dass der Film zu viel Licht hat. In fast jeder Szene gibt es Lampen und Licht und erhellte Räume, Flure und Korridore. Etwas mehr Finsternis hätten der Bedrohlichkeit und Atmosphäre gut getan.
Einerseits finde Alien 3 wieder besser als noch Alien 2, weil der Fokus wieder, wie in Alien 1, auf dem Kampf gegen ein einziges, intelligentes Alien gelegt wird. Aber dann wiederum ist er nicht ganz so gruselig, wie noch Alien 1, weswegen ich ihn ungefähr auf eine Stufe mit Alien 2 stelle.
8/10 Punkte - Mittlerer Wiederschauwert
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Alien 3" Kritik
Meine Bewertung