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Filme 2022 - Mein Ranking
Auf welchem Platz liegt The Gray Man?

Filme 2022 - Mein Ranking

Eine Liste von CINEAST mit 24 Filmen (Letztes Update: 29.04.23)
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CINEAST hat keine Beschreibung der Liste hinterlegt.
Chip und Chap - Die Ritter des Rechts
#24
Filmstart: 20.05.2022
2,5

Das war leider nichts. Hatte ich mich nach dem Trailer auf einen spaßigen Ritt in meine Kindheit, mit einem frischen Ansatz gefreut, wurde ich leider mit einem sehr generischen und überraschend spaßfreien Film vom Gegenteil überzeugt.

Wie schon bei Detektiv Pickachu (thematisch ähnlich gelagerter Film) sind einzelne Gags ganz witzig und der Film hat seine Momente, aber im großen Ganzen wurde hier wieder so massiv Potenzial verschenkt, dass ich mich hinterher gefragt habe, warum man diesen Film überhaupt in der Art und Weise umsetzen wollte, wenn man eigentlich fast nichts zu bieten hat.

Wenn sie schon so ein Disney-Metaverse-Mash-Up-Ding konstruieren, dann sollen sie doch bitte auch aus allen Rohren feuern und nicht nicht alle Nase lang halbgare Gags für 3 sek. Auftritte von größtenteils völlig belanglosen Zeichentrickfiguren (und eine handvoll Bekannteren) vergeuden. Da werden lieber haufenweise Randfiguren aus alten Disney-Filmen reingeworfen anstatt mal die wirklich beliebten und witzigen Figuren auftauchen zu lassen. Mit laufender Filmzeit kamen mir ernsthafte Zweifel ob Disney während des Drehs vergessen hat, dass sie selbst die Rechte an sämtlichen Figuren halten und nicht permanent aufpassen müssen, so wenig Publikumslieblinge wie möglich aus dem Film rauszuhalten. Stattdessen bekommen so Rohrkrepierer wie UglySonic haufenweise Screentime.

Noch dazu ist die Crime-Story so dermaßen weird, dass ich mich gewundert habe das Disney so einer Verunstaltung ihrer Figuren überhaupt zugestimmt hat. Das hatte stellenweise schon diese kranken Vibes von Youtube Videos in denen alte Kinderserien- und -filmfiguren mit hässlichen Fratzen und grotesk verzerrten Stimmen versehen werden und als Erwachsenen-Comedy herhalten sollen. Hier zwar alles noch auf einem jugenfreien, aber dennoch völlig bekloppten Niveau und gipfelt dann tatsächlich in einem bizarren Frankenstein-Freak-Mutanten-Finale.

Wäre es denn so schwer gewesen eine nette Hommage, mit Zitaten, neuen und modernen Einfällen witzigen Gastauftrittten, mit zu den auftretenden Figuren passenden Gags zu liefern. Die auch vorhandenen netten Anspielungen auf die 90er und die titelgebende Zeichentrickserie sind leider dermaßen nebensächlich werden auch filmisch immer mehr schlecht als recht eingebunden. Vieles ist absolut generisches Füllmaterial, dass die dem Film zugrunde liegenenden Stil-Ideen überhaupt nicht unterstützt und in jedem anderen beliebigenen Durchschnittts-Animationsfilm hättten untergebracht werden können.

Einer der Filme, die ich gerne selbst gedreht hätte und wo ich wahrscheinlich aufrgrund von Übereifer und Ideen-Überfluss hätte ausgebremst werden müssen, während den Machern hier, etwas kreativer Input ganz gut getan hätte...das von den Lonely Island -Leuten sagen zu müssen, tut mir schon fast leid.

PS: Der Film ist ab 0 freigegeben... Die vielen abstrusen und teilweise kranken Szenen mit - von Kindern liebgewonnen Disney-Figuren - haben in einem Kinderfilm absolut nichts zu suchen. WIe kommt man auf so schwachsinnige Ideen...

Niedriger Unterhaltungswert!

Kein Wiederschauwert!
The Gray Man
#23
Filmstart: 14.07.2022
2,5

Trotz niedriger Erwartungshaltung habe ich mir den Abend heute freigeschaufelt, es mir nett gemacht und mich trotz allem auf einen neuen Gosling-Film gefreut.

Gosling habe ich auch in gewohnter Qualität bekommen...

Der Rest ist schon fast eine Frechheit! Hab’ mich lange nicht mehr so über einen Film aufgeregt!

Versuche mir den Abend jetzt noch anderweitig nett zu gestalten...

Hab gerade keine Muße dem Film mehr Zeilen zu widmen.
The Adam Project
#22
Filmstart: 11.03.2022
3/5

Oh Mann, wieviele gute Ideen müssen bei Netflix eigentlich noch schlecht oder mittelmäßig umgesetzt werden. Wie oft hätten das schon richtig tolle runde Filme werden können, wenn man so ca. zwanzig Dinge besser umgesetzt hätte.

Trotzdem es zig Macken gibt, die z.B. auch dieser Film hat, schlummert häufig ein richtig toller Unterhaltungsfilm unter dieser vielen Belanglosigkeit von Filmmaterial.

Man spürt gerade bei diesem Film tatsächlich so viel von diesen viel beschworenen 80er Jahre Familienabenteuerfilmen, aber leider kleistern sie den Film dann noch mit allerlei unnötigem und neumodischen Quatsch zu, der gleichzeitig auch noch die Langlebigkeit des Werkes enorm beeinflussen wird.

Eigentlich ein toller Familien-Fantasy-Abenteuerstreifen, wenn man den ganzen Fäkalhumor und die völlig bescheuerten Actioneinlagen rausnehmen bzw. besser umsetzen würde. Hatte trotzdem zweimal feuchte Augen und die emotionalen Vater-Sohn-Momente catchen als Vater doch schon hart rein.

So viel verschenktes Potenzial, aber doch irgendwo im Kern ein sympathischer Film, der aber leider wegen seiner Macken keine Langlebigkeit besitzen wird, objektiv gesehen kein guter Film ist (klassischer imdb 5er) und durch ständige Meta-Witze und anbiedern an die Popkultur keine eigene Identität aufbauen kann.

Wann werden denn mal wieder Blockbuster gedreht, die sich nicht permanent über sich selbst lustig machen oder andere Filme rezitieren müssen.

Bin für den Moment trotzdem wohlgesonnen, weil wie gesagt die Familienszenen schon sehr stark reinkicken. (sonst eher 2,5-3/5)

Mittlerer Unterhaltungswert! Kein Wiederschauwert!
Lightyear
#21
Filmstart: 16.06.2022
3/5

Grundsolider guter Animationsfilm, der in jeder Hinsicht auf bewährten Pfaden wandert, aber durch Sympathien für den Hauptcharakter noch ein paar Bonuspünktchen abgreift.

Gerade die erste halbe Stunde hat mich sehr gepackt, ich war von Beginn an im Space-Abentermodus und hatte starke Indy-Vibes. Danach stagnierte der Film leider und die anfängliche Euphorie konnte leider nicht weiter unterfüttert werden.

Er ist auf dem Papier lustigerweise in vielerlei Hinsicht mit dem aktuellen Publikumsliebling Top Gun: Maverick zu vergleichen, wenngleich ihm leider in allen Bereichen das entscheidende Quäntchen "mehr" fehlt, um ihn zu einem Erlebnis zu machen.

Außerdem sei gesagt, dass der Film schon sehr viele Zitate und Querverweise zu anderen Disney und auch Marvel-Filmen beherbergt, wenn auch einige durchaus witzig sind, waren es mir in der Summe dann doch zu viele.

Insgesamt wirklich nett und auch unterhaltsam, aber ich habe nach der sehr starken ersten halben Stunde sofort begriffen, warum der Film so durchwachsen bis schlecht in der Allgemeinheit aufgenommen wurde.

Der Film profitiert anfangs noch sehr von einer gewissen Grundsympathie, die man aufgrund der filmhistorischen Vorgeschichte mitbringt, wagt danach aber zu wenig eigenes und neues, um hier wirklich aus dem heutigen Einheitsbrei (im Animations- wie im Realfilm-Bereich) auszubrechen.

Die Botschaften sind ganz nett, werden aber ebenfalls sehr halbherzig an die ZuschauerInnen gebracht. Hätte im Grunde genommen einer der aktuellen Marvel-Filme sein können.

Ist aus Nostalgiegründen kein Verlust gewesen, muss man aber nicht gesehen haben. Da wäre so viel mehr drin gewesen.

Mittlerer Unterhaltungswert!

Niedriger Wiederschauwert!
The Card Counter
#20
Filmstart: 03.03.2022
3,5
The Menu
#19
Filmstart: 17.11.2022
3,5

Aufgrund der breiten Zustimmung zum Film, nachträglich auf die Watchlist gesetzt und jetzt mal geschaut...

Dem Film entsprechend müsste das schon alles gewesen sein, was ich zum Film sagen kann, aber wir wollen mal nicht so sein.

Ist ganz nett. Die Botschaften sind grundsätzlich wichtig und erzählenswert, werden aber auch recht eindimensional abgehandelt. Die Idee und Umsetzung ist grundsätzlich spannend und auch wenn die Eskalation von Beginn an zu erwarten war, hat der Film einige überraschende Wendungen zu bieten. Für mich hätte hier zwar auch ein Kurzfilm gereicht oder zumindest 20 Minuten weniger Laufzeit, aber die Einmalsichtung war schon ganz spannend.

Die einzige Darstellerin die halbwegs normal spielen darf und dies auch gut macht, ist Anya Taylor-Joy. Ralph Fiennes macht seine Sache ebenfalls super, auch wenn seine Figur hauptsächlich als Summe aller Teile und Vermittler der Botschaft denn als eigene Figur konzipiert ist.Der Rest des Casts spielt storybedingt leider nur überzeichnete Stereotypen, die Mittel zum Zweck sind.

Die Auflösung und somit die letzten 15 Minuten fand ich am Stärksten und ich musste wirklich zwei, dreimal laut auflachen, weil die wirklich sehr gekonnt inszeniert worden sind.

Hätte insgesamt noch etwas drastischer seine Aussagen treffen können und hat auf Spielfilmlänge gesehen auch etwas zu wenig Fleisch, macht seine Sache für das was er ist, aber doch sehr gut.

Mittlerer Unterhaltungswert! Niedriger Wiederschauwert!
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