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Interessantes 2021/22
Auf welchem Platz liegt The Green Knight?

Interessantes 2021/22

Eine Liste von eli4s mit 25 Filmen (Letztes Update: 09.07.24)
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Nicht in der Datenbank:


White Riot (doc)
The wolf house (2019)
Apples
Fabian - gesehen: klare Empfehlung
Riders of Justice - gesehen: klare Empfehlung
X - gesehen: keine Empfehlung
Violation - gesehen: keine Empfehlung

Dune
#20
mit Timothée Chalamet, Rebecca Ferguson, Dave Bautista
Filmstart: 16.09.2021
Positiv überrascht. Natürlich halte ich Villeneuve für sehr fähig, was für mich auch ein Hauptgrund war, den Film zu sehen. Dennoch hatte ich Sorgen mit Gedanken an Lynch. Auch (ohne die Vorlage zu kennen) glaube ich schon, dass man schon den ein oder anderen Schritt auf das Massenpublikum zu macht. Mit so viel Action hatte ich nicht gerechnet. Villeneuve schafft es aber dem Film einen kohärenten Stil und Tonfall zu verpassen und ordnet das bei Lynch noch sehr wirre Gemenge gut an. Teilweise archaische Ästhetik gefiel mir gut.
Die politischen Konstellationen waren im Ansatz sehr spanennd, kamen mir aber noch zu kurz. Auf jeden Fall freue ich mich darauf, wie es weiter geht - das ist ja schon mal viel.
The Green Knight
#19
mit Dev Patel, Alicia Vikander, Joel Edgerton
Filmstart: 29.07.2021
Sehr stimmungsvoll und visuell wirklich stark inszeniert. Aber auch die Prämisse hat mir gut gefallen. Mich hat das langsame Erzähltempo nicht gestört (nach "A ghost story" zu erwarten). Die großen Spannungsmomente bleiben tatsächlich aus, aber ich fand es schön, dass der Film nicht den Weg Richtung Blockbusterdramaturgie einschlug und dennoch bis zuletzt immer wieder interessante Begegnungen und Elemente einbrachte.

Kurz vor Schluss schien mir, als ob man sich mit der Laufzeit jedoch etwas verkalkuliert hätte. In einer Sequenz wird dann doch sehr schnell einiges abgespult. das vielleicht auch noch ein wenig mehr Zeit hätte in Anspruch nehmen können.

Letztlich nahm ich einen Film über das Erwachsenwerden wahr. Über die Schwierigkeit und Unsicherheiten, Verantwortung zu übernehemn und den Sicherheitsgurt der Familie abzulegen und auf eigenen Beinen zu stehen. Gleichzeitig aber auch die Angst vor den gesellschafltichen Erwartungen und Leistungsdruck. Das fand ich in dem Setting/Kontext ganz spannend.
Wobei man bei dem vor Symbolik strotzenden Film sicher viel reininterpretieren kann...

Schade, dass ich den nicht auf der großen Leinwand gesehen habe!

Gehört defiinitv zu den besseren Streifen dieses Jahr, das für mich bei meiner Auswahl bisher nicht viel hergab.
The Power of the Dog
#18
mit Benedict Cumberbatch, Jesse Plemons, Kirsten Dunst
Filmstart: 01.12.2021
Ein schöner Spätwestern, der seine Hauptfiguren etwas unausgewogen balanciert. Cumberbatch setzt sich mit dem rückwärts gewandten und frustrierten Cowboy Phil im Verlauf des Films klar in den Vordergrund. Er hadert mit den Veränderungen, hängt alten Werten nach und vermisst starke Leitfiguren (in seinem Fall in Form eines alten Freundes) und steht damit sicher für die vielen Amerikaner, die sich auch heute abgehängt und von der Politik im Stich gelassen fühlen.

Im Gegensatz dazu steht sein Bruder George, der sich so gar nicht mit Phils Lebensstil identifizieren kann und versucht, andere Wege einzuschlagen. (Jesse Plemons hat erstaunliche Ähnlichkeit zu Philip Seymour Hoffman, dachte ich beim Schauen). Zu Beginn scheint der Fokus auf ihm und der Beziehung zu der Wirtin Rose zu liegen, die selbst an einem Wendepunkt steht, aber bald erfahren wird, wie schwierig es sein wird, neu zu beginnen. Gerade George kommt später meiner Ansicht nach etwas zu kurz.

Die heimliche Hauptfigur ist aber Roses Sohn Peter, der sich (der Rolle entsprechend) erstmal im Hintergrund hält und erst in der zweiten Filmhälfte wirklich auf den Plan tritt.

Die Schauspieler sind durchweg fantastisch. Die ruhige Inszenierung spiegelt die Melancholie und das Festhalten an der Vergangenheit wider. Es sind wahnsinnig tolle Aufnahmen dabei. Toll ist auch, dass alle Figuren Seiten an sich haben, die man zu Beginn nicht vermutet und die erst nach und nach durchscheinen.

Das Ende ist ziemlich interessant und es gibt sicher viel inhaltlich zu besprechen. Überhaupt werden sehr viele Themen angerissen. So ganz konnte ich nicht alles immer einordnen und den Wandel einer Figur fand ich nicht ganz einfach nachzuvollziehen. Trotzdem ein empfehlenswerter Film. Wenn auch nicht ganz so begeistert, wie luhp92, der ihn "Eine(n) der besten Filme des Jahres und Jahrzehnts bisher" nennt. Na, wenn das kein Ansporn ist!
Last Night in Soho
#17
mit Anya Taylor-Joy, Thomasin McKenzie, Matt Smith
Filmstart: 11.11.2021
Coming of Age Drama trifft auf Post-Harvey Weinstein-"Showbiz"-Horror. Furious inszeniert, wenngleich mir einiges davon auch ein bisschen Effekthascherei zu sein schien, nur damit sich am Ende wieder jemand hinsetzt und den Twist im Dialog erklärt (kann ich ja gar nicht leiden...). Bin so ein bisschen hin und her gerissen, ob mir das Mischen zweier Geschichten gefallen hat oder ob es eigentlich eher irreführend ist. Letztlich bin ich mir nicht sicher, ob der "Pay off" am Ende funktioniert oder was die Moral der Geschichte nun sein soll.

Ich habe nicht ganz verstanden, warum die Hauptfigur nach all dem Trauma dann am Ende ihr Happy End bekommt. Konnte da nicht viel von einer Katharsis sehen. Schließlich wird sie fast umgebracht. Was auch irritiert hat, ist dieser Moment kurz vor Schluss, als die toten Männer sie um Hilfe bitten und die Frau dann als Villain erscheint. Macht den Standpunkt des Films unklar.

Dabei fand ich den Anfang eigentlich noch ganz spannend. So Außenseitergeschichten mag ich gerne - auch wenn es vielleicht nicht neu ist. Hatte dann gedacht, es wird eher sowas Richtung "Black Swan". Am Ende hatte ich dann das ein bisschen Gefühl, dass die Protagonistin eigentlich nur Beobachterin in der Geschichte einer anderen Figur ist - weiß gerade nicht, ob ich das clever oder manipulativ finde, dass die beiden Geschichten sich einige Zeit überlappen. Das mit der Backstory um die Mutter kam dann irgendwie auch nicht wirklich zur Geltung... je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger gefällt mir der Film...
Licorice Pizza
#16
mit Bradley Cooper, Ben Stiller, Sean Penn
Filmstart: 27.01.2022
Er ist definitiv nicht schlecht und sieht einfach fantastisch aus. Aber ich kann nicht behaupten, dass ich jubelnd aus dem Saal gegangen bin.

Genau wie die Figuren im Film von einer Station zur nächsten hetzen und sich nie so ganz festlegen können, ist es auch mit dem Plot. Vergleichsweise zufällig mit einigen irritierenden (heißt nicht schlecht) Exkursen.

Der Film fängt schon ein ganz bestimmtes Gefühl ein. Und die Liebesgeschichte hält alles irgendwie zusammen. Ein paar tolle Charaktermomente sind dabei.

Aber letztlich fehlte mir (auf den ersten Blick) die Brisanz. Und das liegt ja nicht dran, dass es sich um eine Romanze handelt. PTA hat ja mit Punch Drunk Love und Phantom Thread auch schon solche gemacht. Da waren aber die Figuren, deren Eigenheiten und dysfunktionale Anteile und Konstellationen spannender.

Ich muss zugeben, dass ich es streckenweise inhaltlich einfach nicht sehr interessant fand...

Momentan würde ich ihn (noch vor inherent Vice natürlich) ziemlich ans Ende von PTAs Oeuvre packen.

Aber hey. "The Master" hat bei mir auch erst beim zweiten mal richtig geklickt. Möchte ich noch nicht ausschließen... der Film wird ja sonst fast durch die Bank gefeiert.
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2 Kommentare
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eli4s : : Moviejones-Fan
28.04.2021 07:33 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.709 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@moviegeek

Nie gehört. Ich schau mal danach. Vielen Dank für die Tipps.

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MovieGeek : : Moviejones-Fan
27.04.2021 19:52 Uhr | Editiert am 27.04.2021 - 19:53 Uhr
0
Dabei seit: 13.07.19 | Posts: 25 | Reviews: 1 | Hüte: 6

Hey eli4s, ich habe noch einige Filme, die ich unbedingt empfehlen würde;

- Collective (Dokumentarfilm aus Rumänien)

- Quo Vadis Aids?

Weiß nicht, ob sie in der Datenbank sind, aber beide sind sehr hoch in meiner Topliste von 2020/21

“Just because you are a character doesn’t mean you have character” -Mr Wolf, Pulp Fiction

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