Alles zu Videospielen

@sittingbull
Mein Bruder war auch auf der GamesCom (alle vier Tage) und an dem entsprechendem Abend nach der Trailer-Veröffentlichung kam er ganz aufgeregt in mein Zimmer und meinte, ich solle mir den Trailer unbedingt anschauen^^

Kennst du (oder sonst hier irgendjemand) Hearthstone - Heroes of Warcraft ?
Das ist die Online-Version eines Kartenspiels wie Pokémon oder Yu-Gi-Oh, aber halt im Warcraft-Universum. Das heißt, du hast dann Helden-Karten wie z.B. Thrall, Grom Hellscream, Illidan, Sylvanas Windrunner, Uther Lightbringer, Deathwing, etc etc. Das Spiel entfaltet eine typische Warcraft-Atmosphäre, nimmt sich aber auch nicht ganz so ernst. So gibt es z.B. eine Helden-Karte mit dem ominösen Namen Harrison Jones, der eine bestimmte Spiel-Kombo mit dem Spruch "This belongs in a museum!" kommentiert

Ich selbst zocke das Spiel nicht, aber mein Bruder und viele seiner Freunde tun es. Da bekomme ich so einiges mit und es macht auf jeden Fall Spaß.

Gamer wird beim Zocken von SWAT-Team gestürmt

Stell dir vor, du zockst mit Kopfhörern (!) einen Shooter, z.B. Counter Strike. Dein Nachbar weißt, dass du Gamer bist, trotzdem erlaubt er sich einen Scherz und ruft bei der Polizei an. Er höre Waffenschüsse und gehe von einem mutmaßlichen Bombenanschlag durch Terroristen aus. Ein SWAT-Team rückt aus... und überrumpelt dich vollkommen nichtsahnend.
Das scheint zurzeit wohl eine Art Trend zu sein, da es schon mehrere solcher Vorfälle gegeben habe. Diesmal hatte der Gamer eine Webcam am Laufen, weil er grade LetsPlay-Material aufnahm.

Für The Wolf Among Us Begeisterte wie mich:
(sittingbull, Hanjockel79 und wer sonst noch so dazugehört^^)

A Dog´s Life
Ein Fanmade-Song mit Ohrwurm-Faktor!

Hat hier schon mal jemand Destiny (an)gezockt?

Das Spiel stammt ja von den Halo-Entwicklern (kenne ich nicht) und wurde werbetechnisch überall als der Übershit verkauft. Ich kenne jetzt nur die ersten drei Missionen, aber die verleiten mich zu dem Urteil, dass das Spiel nur von seinem Hype lebt. Da wundert es nicht, dass Kritiken zum Spiel bis zum Release unter Verschluss gehalten wurden.
Wie der oben verlinkte Trailer zeigt, ist die Graphik des Spiels einfach nur fett und das Science Fiction Setting schlichtweg genial. Und Peter Dinklage (Tyrion Lannister) als Voice-Over im Spiel, das hat schon was. Wenn es dann aber ans Eingemachte geht, enttäuscht Destiny schon sehr. Das Kampfsystem empfand ich als lächerlich und anspruchslos. Die eigene Lebensenergie füllt sich nach einigen Sekunden automatisch wieder auf, man ist also quasi unsterblich. Munition findet man überall in übertriebenem Maße, man hat also quasi unendlich viel davon. Darüberhinaus ist der Kampf gegen die Gegner uninteressant gestaltet. Magazin leeren, nachladen, leeren, nachladen - mehr braucht man da als Spieler nicht tun. Unter diesen Umständen kommt da in meinen Augen schnell Langeweile auf.
Ziemlich schade, denn wie gesagt finde ich das Setting ziemlich klasse und die eigentliche Geschichte sehr interessant. Aber alles in allem lohnt sich der Aufwand (20-30 Minuten LetsPlay pro Tag) da für mich nicht.

Also wer sich ernsthaft überlegt, das Spiel zuzulegen (Halo-Fans?), sollte sich vorher erstmal anschauen, ob man mit dem Stoff zufrieden ist. Ausleihe in der Videothek, in ein LetsPlay reinschauen oder Ähnliches.

@Jool und sittingbull

Mir fehlt an den Kämpfen die taktische Komponente:
- dass man nicht sofort blind in den Kampf reinrennen kann, sondern sich erst überlegen muss, wie man vorgeht
- dass man sich überlegen muss, mit welcher Waffe man welchen Gegner am besten besiegen kann
- dass man mit seiner Munition haushalten muss, weil sie eben spärlich gesät ist oder man die sich kaufen muss
- dass man mit seinem Leben haushalten muss, weil es sich nicht automatisch wieder auflädt und Medipacks nicht an jeder Ecke liegen

Dass es im weiteren Verlauf des Spiels anspruchsvoller wird, kann ich mir durchaus vorstellen. Nur ist es halt müßig, sich bis dahin "durchzuquälen"^^ Aber wenn ich z.B. an Far Cry, Bioshock, Battlefield 3 oder Spec Ops: The Line denke, hat mir dort das Kampfsystem sofort gefallen, auch wenn nicht alle der obigen Punkte erfüllt waren. In diesen Fällen hatte ich auch keine Langeweile beim Anschauen der LetsPlays.
Naja, vielleicht bin ich mittlerweile schon so von Action-Adventures (The Last of Us, Beyond: Two Souls) eingenommen, dass es normale Shooter bei mir schwerer haben als früher^^

Mit Sicherheit spielt es auch eine Rolle, dass es sich bei "Destiny" um einen MMO-Shooter handelt. Da sind dann die Zwischensequenzen, in denen man nichts von der Welt sieht sondern nur geskillt und gekauft wird, in einem LetsPlay nicht ganz so interessant.
Es sei denn natürlich, es handelt sich dabei um "World of Warcraft", da sieht man immer etwas von der Welt (Natur, Städte, Völker, Monster) und saugt diese Atmosphäre in sich auf. Vielleicht ist WoW aber auch nur ein persönliches Faible von mir^^

@Shalva zu Middle Earth: Shadow of Mordor

Angezockt in dem Sinne, dass ich mir diese erste LetsPlay-Folge angesehen habe.

Mein Eindruck: Das Spiel kann man als Assassins Creed Mittelerde-Version mit einem Schuss Arkham-Batman bezeichnen. Der zu spielende Charakter bewegt sich wie der Assassine mitsamt Parkour-Einlagen und einem Schleichmodus wie bei Batman. Beim Kampfsystem stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung: Zum Ersten der Schleichmodus, um Feinde hinterrücks mit einem Dolch zu erledigen. Man kann auch von einem höheren Standpunkt auf die Gegener draufspringen, etc. Zum Zweiten der Fernkampfmodus per Pfeil und Bogen. Zum Dritten der Nahkampfmodus per Schwert. Hier hast du einerseits die Kampfeinlagen des Assassinen (Schwerthiebe, Konter, verschiedene Tötungsanimationen) und andererseits die Ninjabewegungen von Batman (über die Gegener drüberlaufen/springen, Hechtsprünge zum Ausweichen). Darüberhinaus wurden noch weitere Elemente aus Assassins Creed übernommen: Die Spielkarte ist in mehrere Gebiete unterteilt, die man sich durch Aktivierung von Ausssichtstürmen erschließen muss. Die Aufmerksamkeit der Gegner folgt ebenfalls dem gleichen Prinzip. "Gelb" steht für "wachsamer Gegner" und "rot" für "Gegner hat dich entdeckt". Danach muss man sich erst verstecken oder weglaufen, um außer Gefahr zu sein.

Abseits davon vermittelt das Spiel aber eine ziemlich geniale Mittelerde-Atmosphäre. Es macht Spaß, erneut in der Welt der Menschen, Elben und Orks (evtl. auch Zwerge und Hobbits, etc.?) umherzustreifen. Soweit ich das verstanden habe, spielt "Shadow of Mordor" zeitlich kurz vor "Herr der Ringe". Sauron hat sich mitsamt seinen Orks und Uruks wieder in Mordor erhoben und vertreibt bzw. versklavt die dort lebenden Menschen. Die Schwarze Hand Saurons hat einen Fluch gesprochen und dadurch eine Art Zwischenwelt erschaffen, in der bestimmte Personen nach ihrem Tod gefangen sind. Sie können in der Welt der Lebenden wandeln, sind selbst aber weder tot noch lebendig. In der Geschichte spielt man einen getöteten Soldaten Gondors, der sich mit dem Geist eines Elbenkriegers zusammentut. Daher hat man sowohl Fähigkeiten eines lebenden Körpers als auch eines Geistes. Ziel der Handung ist es, die Schwarze Hand Saurons zu finden, um den Fluch der Zwischenwelt zu brechen. Des Weiteren trifft man mit Gollum auch auf bekannte Gesichter aus den Filmen. Ob weitere solcher Figuren folgen werden, weiß ich nicht.

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EDIT: Nach der zweiten Folge ist jetzt definitv klar, dass die Handlung irgendwann nach "Der Hobbit" und vor "Herr der Ringe" spielt. Denn Gollum ist auf der Suche nach dem einen Ring. Außerdem bietet das Spiel zu bestimmten Mittelerde-Ereignissen einiges an Hintergrundinformationen aus dem Silmarillion. Mir gefällt das ziemlich gut, da ich das Silmarillion noch nicht kenne.
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Das eigentliche Spiel folgt aber nicht nur der Haupthandlung, sondern beschäftigt sich auch mit Nebenmissionen oder Quests, um die eigenen Charakter-Fähigkeiten zu verbessern. Und diese sind mannigfaltig. Mit Skillpunkten können alle möglichen Fähigkeiten erlernt werden, manche müssen erst durch den Spielverlauf freigeschaltet werden. Ein Level-System existiert auch, zu starke oder zu viele Feinde können daher schnell tödlich sein. Anführer unter den Feinden dropen bestimmte Runen, mit denen die eigenen Waffen verstärkt werden können.

Beruhend auf dieser einen Folge (schaue mir gleich noch die zweite an) kann ich sagen, dass mir das Spiel soweit ganz gut gefällt. Ob ich es aber weiter verfolgen werden, kann ich nicht sagen, da erstens in einer Woche die Unizeit wieder beginnt und ich zweitens noch andere LetsPlays verfolge, die ich an sich nicht einfach so aufgeben möchte.


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