Wir verheimlichen es nicht und nehmen es vorweg: R.I.P. Oberyn Martell aka die rote Viper (Pedro Pascal)! So wendig er sein mag, der attraktive Dorne-Prinz kann dann doch nicht gegen einen Berg/The Mountain (Hafþór Júlíus Björnsson) in Game of Thrones Staffel 4 Episode 8 "The Mountain and the Viper" bestehen, der Bären mit seinen bloßen Händen erwürgen könnte. In Game of Thrones heißt es zudem nun einmal, dass nicht nur jeder sterben kann, sondern die rote Linie ist die, dass wir gerade die Helden der "Eis und Feuer"-Saga von George R.R. Martin nicht zu sehr ins Herz schließen sollten. Heroismus endet eben oft tödlich, damit ist die Fantasyreihe ziemlich realistisch angehaucht.
Allerdings hätte es anders ausgehen können, wenn sich Martell nicht in seinem Fast-Sieg gesonnt hätte, bestehend auf ein Geständnis des Schwerverletzten, was ihn im wahrsten Sinne des Wortes zu Fall brachte, denn The Mountain zog ihm die Beine weg und warf ihn so zu Boden. Allerdings brach The Mountain danach zusammen, ob wir also zwei R.I.P.s aussprechen müssen oder drei - denn für Tyrion (Peter Dinklage) sieht es nun nach Martells Niederlage düster aus - stellt sich wohl erst in der nächsten Game of Thrones-Episode "The Watchers on the Wall" heraus.
Aber natürlich geschah noch mehr in dieser Game of Thrones-Folge, die Wildlinge kamen am Castle Black an mit dem Ziel, niemanden am Leben zu lassen, und Ygritte (Rose Leslie) ist in der dann folgenden Kampfszenerie nur in der Hinsicht nachsichtiger, dass sie immerhin eine Frau mit Baby, Gilly (Hannah Murray), ausspart. In Meereen fliegen derweil romantische Funken zwischen Grey Worm (Jacon Anderson) und Missandei (Nathalie Emmanuel). Ein weiterer Abschied - aber kein tödlicher - folgte, denn Jorah (Iain Glen) verließ Meereen.
Sansa lieferte Littlefinger (Aidan Gillen) nicht ans Messer, sondern lieferte ein wahres Schauspiel mit Tränen und allem drum und dran ab, sie gestand nur eine Wahrheit, nämlich die, nicht Littlefingers Nichte zu sein. Sophie Turner beeindruckte sehr in dieser Szene, so mancher Kritiker sähe sie dafür gern bei den Emmys.
Ramsay Snow (Iwan Rheon) erfüllte derweil erfolgreich die Aufgabe, die sein Vater ihm stellte und gilt damit nun nicht mehr als Bastard, sein Lohn für seinen Sieg. Episode 8 von Game of Thrones Staffel 4 endete mit einem wieder starken Dialog zwischen Tyrion und Jaime (Nicolaj Coster-Waldau), in dem Tyrion einen düsteren Blick in die Vergangenheit und auf die Zukunft wirft, und dem dann folgenden Kampf.
Einen düsteren Blick voraus auf die Nachtwache wirft auch der Promo-Teaser für Game of Thrones Staffel 4 Episode 9 "The Watchers on the Wall", der schon vorletzten dieser Staffel, die nächsten Sonntag bei HBO ansteht.