Schafft es die DC-Comicheldin Wonder Woman im zweiten Anlauf zurück ins Fernsehen? Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch: Letztes Jahr erwies sich David E. Kelleys Wonder Woman-Pilot mit Adrianne Palicki (Friday Night Lights) in der Titelrolle als Schlag ins Wasser, da NBC eine Serienbestellung verweigerte und das wohl auch aus gutem Grund.
Bestärkt durch den aktuellen Erfolg von Arrow, einer anderen DC-Adaption, verkündete The CW aber im September, man arbeite an einer neuen Prequel-Serie über die Justice League-Kollegin von Batman und Superman, ganz im Stil von Smallville. Das Projekt wurde auf den Arbeitstitel Amazon getauft und Allan Heinberg (Gilmore Girls), der mehrere Wonder Woman-Comics geschrieben hat, als Drehbuchautor für den Pilotfilm angeheuert. Und obwohl der noch kein grünes Licht bekommen hat, hält man offenbar schon Ausschau nach der Hauptdarstellerin, was bei Projekten dieser Größenordnung nicht unüblich ist.
Passend dazu ist jetzt eine offizielle Rollenbeschreibung aufgetaucht. Demnach scheint sich Amazon nicht besonders eng an die Comicvorlage zu halten, sondern bei der Charakterzeichnung viele Freiheiten zu nehmen. Gesucht wird eine Schauspielerin Anfang bis Mitte 20, die ein gewisses Gardemaß mitbringt. Die spätere Wonder Woman hört auf den Namen Iris (statt Diana) und kommt als junge Amazonenkriegerin aus einem abgeschiedenen Land in unsere Welt, also wahrscheinlich in die USA.
Da sie bisher nur die Brutalität ihrer Heimat kennt, kommt sie dort aus dem Staunen kaum heraus. Dinge, die für uns zum Alltag gehören, sind für sie völlig neu, manchmal faszinierend und erschreckend zugleich. Auch mit zwischenmenschlichen Beziehungen ist Iris nicht vertraut, so dass sie immer tut und sagt, was ihr gerade durch den Kopf geht. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und weiß genau, wann sie jemand belügt. Mit Takt und Politik hält sie sich nicht lange auf, dafür gibt es einfach zu viel Neues zu sehen und zu lernen.
Großherzig und selbstlos, wie sie ist, kämpft Iris für die Menschen, die sie liebt, auch wenn sie dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt. Unter ihrer harten, kriegerischen Schale verbirgt sich nämlich eine unschuldige Romantikerin. Iris' höchstes Ziel ist es, die Welt zu einem sicheren Ort zu machen.
Was meint ihr, steckt in dieser Beschreibung noch genug Wonder Woman oder entfernt man sich damit zu weit von den Comics? Und wen könntet ihr euch in der Rolle vorstellen?
