Große Pläne erfordern große Maßnahmen, und die hat Paramount Pictures fürs Transformers-Franchise auch ergriffen. Um die Zukunft zu sichern und ein zusammenhängendes Universum auf die Beine zu stellen, wurden keine Kosten und Mühen gescheut: Ein "writers room", also ein Kollektiv von Drehbuchautoren, brütet über Transformers 5 und allem, was darüber hinausgeht.
Akiva Goldsman (A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn) hat die Leitung inne, neben und mit ihm zusammen arbeiten Zak Penn (Der unglaubliche Hulk), Jeff Pinkner (The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro), Art Marcum und Matt Holloway (Iron Man), The Walking Dead-Schöpfer Robert Kirkman, Andrew Barrer und Gabriel Ferrari (Ant-Man), Ken Nolan (Black Hawk Down), Christina Hodson, Lindsey Beer, Geneva Robertson-Dworet und Steven S. DeKnight (Marvels Daredevil). Aber so kunterbunt diese Truppe auch wirkt, man scheint sich zu verstehen.
DeKnight, der sein Showrunner-Amt bei Marvels Daredevil abgetreten hat und in Staffel 2 nur noch ausführender Produzent ist, findet es toll, dass sich Kinofilme nun eine Scheibe vom TV abschneiden und mehrere Leute zusammenbringen, um vorauszuplanen. Er beschreibt als wundervolle Erfahrung. Goldsman sei fantastisch gewesen, Pinkner, der mit Goldsman Transformers 5 schreibt, phänomenal und Penn auch. Einfach ein Raum voller brillanter, lustiger Leute und der beste "writers room", den er je gesehen habe, schwärmt DeKnight. Paramount habe da alle Register gezogen. Zweieinhalb Wochen lang wurde gelacht und gewitzelt, man erzählte sich Geschichte und schmiedete Pläne.
Welche, kann DeKnight nicht verraten. In den nächsten paar Monaten werde man dann sehen, was sich durchsetzt und weiter vorangetrieben wird und was nicht. Eins der besten Erlebnisse war für ihn der Moment, als Steven Spielberg reingeschneit kam und sich dazugesetzt hat, um mitzureden und sich anzuhören, woran gearbeitet wird. Alle seien kurz davor gewesen, sich zu übergeben, so aufgeregt waren sie. Für einen einzelnen Film käme ein solches Autoren-Gremium nicht in Frage, glaubt DeKnight, weil es kostet und wahrscheinlich kein Studio dafür blechen würde. Bei einem großen Franchise wie Transformers funktioniere es aber prächtig.