Nachdem er ein altes Gewehr gefunden hat, schließt sich ein Junge der sowjetischen Widerstandsbewegung in ihrem Kampf gegen die skrupellosen deutschen Truppen an und erfährt so die Schrecken des Zweiten Weltkriegs.
Premiere in Ostdeutschland damals bereits am 9. Mai 1986
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Geh und sieh!" Kritik
Meine BewertungÄhnlich wie diverse andere Filme des Sowjetkinos sind auch von "Geh und sieh!" nur eher unbefriedigende DVD Kopien im Umlauf. Deshalb hat es mich sehr gefreut zu lesen, dass das russische Meisterwerk der Antikriegsfilme wohl ab dem 21. Februar 2020 in vollständig restaurierter Form neu präsentiert wird. Ich hoffe natürlich das beinhaltet einen fixen Blu Ray release.
Empfehlung? Geh und sieh!
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Im Anschluß an die Diskussion, ab wann ein Kriegsdrama ein definitiver Anti-Kriegsfilm ist: Come and see fällt mit Leichtigkeit in die zweite Kategorie. Ich habe gelesen dass ein Kritiker einmal Apocalypse Now danaben als "Leichtgewicht" beschrieb, und jetzt weiß ich warum.
Kurz und knapp: Klimov hat einen extrem schrägen, verstörenden und bildgewaltigen Film über den Vernichtungskrieg der Nazis in Belarus gemacht, der sowohl ein Kunstwerk und voll mit Metaphern und Subtext ist, als auch eine schonungslose Konfrontation mit dem Krieg, der nicht hinter der Frontlinie einfach aufhörte (Ich empfehle einfach mal, den Artikel zur "Dirlewanger Brigade", die als Inspiration diente, bei Wikipedia zu lesen). Der Film bietet diverse Szenen, die man so schnell nicht mehr aus dem Gedächtnis bekommt. Im Fokus steht dabei die Geschichte des jungen Fljora, der sich den Partisanen anschließen will und damit auf für ihn unvorhersehbare Weise in einen (wortwörtlichen) Zirkus von Gewalt gezogen wird.
Ich würde gerne ne komplette Kritik irgendwann schreiben, aber dafür muss ich ihn erst nochmal in Ruhe mit Kommentaren etc. sehen. Aber wenn man seine Finger daran bekommt ein definitives "must see".
Meine Bewertung"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."