Blake ist ein Ehemann und Vater aus San Francisco. Nach dem Verschwinden seines Vaters erbt Blake das abgelegene Elternhaus im ländlichen Oregon. Da die Ehe mit seiner erfolgreichen Frau Charlotte zunehmend kriselt, überredet Blake sie dazu, eine Auszeit von der Stadt zu nehmen und sich das Haus gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter Ginger anzusehen. Doch als sich die Familie dem Bauernhaus mitten in der Nacht nähert, wird sie von einem unbekannten Tier angegriffen. In einem verzweifelten Fluchtversuch verbarrikadieren sie sich im Haus, während die Kreatur die Umgebung durchstreift. Im Laufe der Nacht beginnt Blake, sich seltsam zu verhalten und sich in etwas Fremdes zu verwandeln – und Charlotte muss entscheiden, ob der Schrecken im Haus tödlicher ist als die Bedrohung, die draußen lauert.
Whannell hat ja den "Invisible Man" ganz patent in die Neuzeit versetzt, mit seinem "Wolf Man" hat er aber in die Grütze gegriffen. Auf Drehbuchebene sind noch ein paar gute Ideen enthalten (ich mochte besonders das Zusammenbrechen der verbalen Kommunikation mit fortschreitender Verwandlung), aber Whannells teilweise an "Die Fliege" (den Cronenberg, versteht sich), teilweise an "Shining" erinnernde Geschichte ist leider unausgegoren und macht aus seinen netten Ansätzen nichts. Besonders ärgerlich ist das, weil gerade der Prolog mit seinen nebelverhangenen Naturaufnahmen ein adäquates Update der Universal-Trockeneisnebelgruselfilme verspricht - das wäre mit leichten Anpassungen ein ganz guter Kurzfilm über Isolation und das Unvermögen, väterliche Gefühle angemessen auszudrücken. Leider folgt darauf ein visuell nicht besonders ansprechender Klumpatsch aus halb angedeuteten Themen und eher grob umrissenen Figuren, die auch nicht besonders gut gespielt werden. Gerade Hauptdarsteller Abbott (hat dessen Großvater schon mit Costello Frankenstein getroffen?) vermag es nicht, seiner Figur eine unterschwellige Anspannung zu verleihen, die den tragisch-unvermeidbaren Ausbruch irgendwie verkaufen würde. Über das Werwolf-Design hat man sich ja zuvor ausgiebig lustig gemacht, im Film passt es dann halbwegs, es bleibt aber auch im Dunkeln und was man sieht, akzentuiert thematisch passend die Maskulinittät der Monsters. Lieber nochmal die Benicio del Toro-Version gucken, die ist zwar auch unausgegoren, kann dafür aber die besseren Schauwerte auffahren...
Meine Bewertung"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
Einzige im Saal? Das hat schon was. Hatte ich einmal, Spätvorstellung von "Der Marsianer" unter der Woche.
Das hat richtig gut gepasst.
Ich habe mir den Film am 29. Januar 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Wolf Mann der nicht ansatzweise wie ein Wolf aussieht. Weiß niemand wie Wölfe aussehen? Der Film ist oft viel zu dunkel und echt schlechte Sicht. Eigentlich eine Frechheit für ein Kinofilm. Hat sich scheinbar rumgesprochen. War der Einzige im Saal. Der Film hat Atmosphäre und einige Gute Momente. Schade das am Ende sowas raus kam.
Meine Bewertung" Das One Piece existiert "
Ich habe mir den Film am 25. Januar 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Stimmungsvoller, atmosphärischer Horrorstreifen, der aber z.T. etwas zu dunkel geraten ist, wodurch man ein paar Dinge nicht immer so richtig gut erkennen kann. Die Effekte sind aber recht ordentlich und stellenweise ist es hier auch etwas blutiger und derber in seiner Darstellung. Man darf hier jetzt kein Horrormeisterwerk erwarten, aber wenn man auf ein wenig Grusel steht und ebenso mit dem "Body-Horror" seinen Spaß haben kann, dann macht man beim Wolf Man mit einem Kinobesuch nicht allzu viel verkehrt.
Meine Bewertung