Der 13-jährige Stevie wächst in den 90er Jahren auf. Skateboarden und Mixtapes sind total in und das Zocken von "Street Fighter II" mit seinen Kumpels ebenso. Alles ist cool, sofern er sich nicht gerade mit seiner Mutter Dabney zofft. Bis er sich mit den Jungs im Skaterladen anfreundet und er eine Welt der Partys und Mädchen kennenlernt - und Ärger mit der Polizei bekommt. Doch genau in diesem Umfeld fühlt sich Stevie wohl, fernab seiner alles kontrollierenden Mutter und seines tyrannischen Bruders. Aber irgendwann steht diese scheinbar heile Welt auf dem Kopf.
Ah, schön. Nun auch in der Datenbank :-)
Dann kopiere ich mein Review von vor 19 Tagen mal hierhin.
Ein angenehm in 90er-Nostalgie eingebettetes Coming-of-Age-Drama über eine Gruppe Jugendliche, die sich jeden Tag zum Skaten trifft. Der Retro-Charme gerät nicht zum verklärenden Selbstzweck, stattdessen wirft "Mid90s" einen ehrlichen und authentischen Blick auf seine Protagonisten, die sich auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt und im problembehafteten Leben befinden, dabei gute und schlechte Entscheidungen treffen und daduch Erfahrungen sammeln. Eine gelungene Sozialstudie, die im Verlauf der Handlung immer tiefer gräbt.
Jonah Hill feiert mit "Mid90s" sein Debut als Regisseur und Drehbuchautor, beim Schreiben ließ er sich von seiner eigenen Jugend in den 90ern inspirieren, als Regisseur beweist er unter Anderem ein Händchen für gutes Casting. Neben dem Hauptdarsteller Sunny Suljic ist insbesondere der Skater Na-Kel Smith eine echte Entdeckung!
Meine Bewertung- "Sie sind ein Erpresser und ein Bandit, Mr. Shatterhand."
- "Willkommen in Amerika!"
"Hm, hat so ein bisschen was von "Kids", oder?" war mein erster Gedanke - und zack, da läuft Harmony Korine durchs Bild. Jonah Hills Regiedebüt ist aber trotz der offensichtlichen Assoziation ein eigenständiger Film, der einen ganz unverklärten Blick auf das frühe Teenageralter wirft. Seine größte Stärke ist dabei wohl, dass er vage und ambivalent bleibt (wir erfahren zB nie, warum Sunburns großer Bruder ihn nicht leiden kann, eine Szene beim Nintendospielen könnte uns aber Aufschluss geben - wenn wir den angedeuteten Schluss ziehen wollen), seine teilweise komplexen Charakterbeziehungen nicht für jeden Deppen buchstabiert. "mid90s" ist zudem thematisch recht umfangreich, ohne gleichzeitig verkopft zu wirken und damit die Leute, die "einfach nur" ein Drama sehen wollen, zu verschrecken. Als das Erstlingswerk von dem Typen aus "Superbad", der dauernd Muschi- und Schwanzwitze improvisiert hat, ist das schon ziemlich beeindruckend. Da sollte man dranbleiben...
Meine Bewertung"I know writers who use subtext... and they are all cowards."
Ich habe mir den Film am 25. Juli 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Meine Bewertung32 Kinobesuche im Jahr 2018.... Rekord bis jetzt noch nicht gebrochen.