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Terrifier

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Vorwürfe gegen Terrifier Regisseur

"Terrifier"-Star Catherine Corcoran erhebt schwere Vorwürfe gegen Produzenten

"Terrifier"-Star Catherine Corcoran erhebt schwere Vorwürfe gegen Produzenten
5 Kommentare - Sa, 01.11.2025 von MJ-GPJ
Die Horrorserie Terrifier schockte mit brutalen Szenen – nun sorgt sie hinter den Kulissen für einen neuen Albtraum. Schauspielerin Catherine Corcoran, Opfer der ikonischen Zersägungsszene, verklagt die Produzenten wegen ausbleibender Gewinnbeteiligung, unzumutbarer Drehbedingungen und fehlender Zustimmung zu Nacktszenen.
"Terrifier"-Star Catherine Corcoran erhebt schwere Vorwürfe gegen Produzenten

Eine nachträgliche Hallowween News: In Terrifier wurde sie von Clown-Killer Art grausam zerteilt – jetzt will Catherine Corcoran selbst Gerechtigkeit. Die Schauspielerin, deren Szene zum blutgetränkten Markenzeichen des Low-Budget-Hits wurde, hat in Kalifornien Klage gegen Regisseur Damien Leone und Produzent Phil Falcone eingereicht. Der Vorwurf: Vertragsbruch, Betrug und Ausbeutung.

Corcoran hatte 2015 für einen symbolischen Tageslohn von 100 Dollar mitgewirkt, dazu aber einen Deal über 1 % aller Gewinne der Reihe abgeschlossen. Gemeint waren sämtliche Einnahmen aus Kino, Streaming, Merchandising und Events. Laut Klage erhielt sie bisher lediglich rund 8.300 Dollar – trotz eines Franchise-Gesamtumsatzes von geschätzten 100 Millionen Dollar.

„Ohne Corcorans Bereitschaft, Risiko und Vertrauen auf den sogenannten Backend-Deal, wäre Terrifier nie entstanden“, heißt es in der Klageschrift. Doch als der Erfolg einsetzte, sei von Fairness keine Spur geblieben. Auf Nachfragen nach Abrechnungen habe man sie abgewimmelt – angeblich gebe es „keine Aufzeichnungen“.

Die Klage geht über finanzielle Forderungen hinaus. Corcoran schildert, sie sei während des Drehs ohne vorherige Zustimmung nackt gefilmt worden – ein klarer Verstoß gegen die Regeln der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA. Zudem habe die berühmte Hängeszene körperliche Folgen gehabt: Schwindel, Ohrenschäden, sogar Hirndruck. Zehn Stunden habe sie kopfüber gedreht, in kurzen Intervallen, um nicht das Bewusstsein zu verlieren.

Was einst als Indie-Splatter begann, hat sich zum globalen Phänomen entwickelt. Drei Filme, Merchandise und Halloween-Events bei Universal Studios machten Terrifier zu einem modernen Kult. Doch Corcorans Klage legt offen, dass der wahre Horror offenbar hinter der Kamera begann.

Die Gegenseite weist alle Vorwürfe zurück. „Damien und Phil bestreiten die Anschuldigungen und werden sich entschieden verteidigen“, erklärte ihr Anwalt Larry Zerner.

Ob Corcoran am Ende ihren (gerechten?) Anteil erhält, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: In dieser Fortsetzung des Terrifier-Mythos fließt das Blut nicht auf der Leinwand, sondern im Gerichtssaal.

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5 Kommentare
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GPJ : : Moviejones-Fan
03.11.2025 13:24 Uhr
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Dabei seit: 26.09.24 | Posts: 752 | Reviews: 4 | Hüte: 38

Berechtigte Einwände. Ich gehe aber schwer davon aus, dass sie es nicht einfach nur behauptet. Könnte ja jeder sagen, klar.

Irgendwas wird sie sicher schriftlich haben.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
03.11.2025 09:20 Uhr | Editiert am 03.11.2025 - 09:22 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.608 | Reviews: 145 | Hüte: 730

Die Sache dürfte einfach festzustellen sein. Wenn es zu der 1 %-Gewinnbeteiligung einen Vertrag gibt, dann wird Catherine Corcoran den ja wohl vorlegen können. Andernfalls kann jeder alles behaupten. Gibt es einen solchen Vertrag, wird das Gericht ihr natürlich Recht geben. Aber wie Kumpeljesus schon schrieb: warum wartet man bei sowas zehn Jahre ab? Rechnungen bzw. Forderungen aus Dienstleistungen hierzulande verjähren meines Wissens nach nach zwei Jahren, wenn man zwischendurch keinerlei schriftliche Mahnung schreibt. Ich weiß nicht, wie es in den USA ist, aber wenn es dort ähnlich ist, könnte sie evtl. Pech haben. Um solche Dinge muss man sich sofort und nicht erst nach zehn Jahren kümmern.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Kumpeljesus : : Moviejones-Fan
03.11.2025 08:45 Uhr
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Dabei seit: 10.08.12 | Posts: 763 | Reviews: 0 | Hüte: 12

@GPJ Ja mich interessiert wirklich warum. Im ersten momemnt erscheint es ja wirklich unverständlich. Ist ja nicht wie bei einer Vergewaltigung, da kann ich das absolut nachvolziehen das es sehr viel Zeit und umso mehr mut braucht das zu Verarbeiten und neu aufzuwühlen.

Hier geht es ja aber darum das die Frau nicht korrekt abgerechnet wurde. Zumindest laut ihrer aussage, und ich kann mir das wie gesagt verdammt gut vorstellen.

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GPJ : : Moviejones-Fan
02.11.2025 14:56 Uhr
0
Dabei seit: 26.09.24 | Posts: 752 | Reviews: 4 | Hüte: 38

Aber was mich bei solchen sachen jedesmal stutzig macht, warum kommt man mit einer klage erst gefühlt 10 Jahre später ?

Ein häufiger Einwand. Jedoch: Viele Betroffene brauchen Zeit, um Erfahrungen einzuordnen, Mut zu fassen oder die nötige rechtliche Unterstützung zu finden. Die Verzögerung sagt deshalb wenig über die Glaubwürdigkeit selbst aus. In ganz schweren Fällen kommt es manchmal erst Jahrzehnte später ans Licht.

Wie das in diesem konkreten Fall ist, wissen wir noch nicht, bleibt abzuwarten.

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Kumpeljesus : : Moviejones-Fan
02.11.2025 11:22 Uhr
0
Dabei seit: 10.08.12 | Posts: 763 | Reviews: 0 | Hüte: 12

Also das mit der Abrechnung könnte ich mir sogar noch gut vorstellen. Das wird ja sehr oft so gemacht, und das man da nach dem durchbruch nicht neu abgerechnet hat könnte ich mir vorstellen. Das mit den rest ist aus meiner perspektive sehr unglaubwürdig. Aber was mich bei solchen sachen jedesmal stutzig macht, warum kommt man mit einer klage erst gefühlt 10 Jahre später ?

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