Der amerikanische Auswanderer Mickey Pearson hat sich in London ein höchst profitables Marihuana-Imperium aufgebaut. Als sich herumspricht, dass er es verkaufen und für immer aus dem Business aussteigen will, löst dies Komplotte, Intrigen, Bestechung und Erpressung aus - in einem Versuch, sein Reich unter ihm wegzustehlen.
Ich habe mir den Film am 15. Januar 2024 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ein Spitzengangsterfilm, der sich vor Ritchies Frühwerken nicht verstecken muss. Ich wünschte er wäre immer so stark.
Meine BewertungWirklich gelungener Ritchie Film und mit einer Gaunerkomödie ist er hier voll in seinem Element. Mag auch die Story nicht die Erfindung von Butter auf Brot sein, so kann sie doch bis zum Ende gefallen und einen am Ball halten. Das Highlight des Films ist aber mit Sicherheit die Besetzung, welche hochgradig charmant und gekonnt spielt. Vor allem Colin Farrell, trotz einer eher kleineren Rolle, kann hier wieder neue und herausragende Akzente setzen. Der heimliche Star des Films ist aber eindeutig Hugh Grant, der dem restlichen Ensemble einfach mal mit Leichtigkeit die Schau zu stehlen vermag.
Bewertung: 8 von 10 Punkten - Mittlerer Wiederschauwert
Meine Bewertung"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Nachdem Codename U.N.C.L.E mir nicht so toll gefallen hatte, hab ich mir The Gentlemen ohne große Erwartungen angeschaut. Und dann fast nach 15 Minuten beendet. Der Start in die Geschichte ist holprig und wirr und mir wurde nicht wirklich klar, um was es eigentlich gehen soll. Pausenlos werden neue Charaktere genannt, welche irgendwie miteinander verstrickt sind.
Doch ich hielt durch und wurde belohnt! Die Erzählstruktur passiert auf verschiedenen Ebenen, am Ende wird alles logisch zusammengebracht, was in Verbindung mit einigen Twist und Überraschungen steht. Passend zum Spielort des Films, kommt der klassische britische "schwarze Humor" wunderbar zur Geltung und alle Charaktere wachsen einem mehr oder weniger ans Herz, obwohl es sich um Ganoven handelt. Der Cast ist beeindruckend und rockt, weshalb ich am Ende des Tages froh bin, nach 15 Minuten nicht abgeschaltet zu haben, sondern mich auf einen der besten Ritchie-Filme komplett eingelassen zu haben.
Heute zum zweiten Mal gesehen. Weiterhin ein verdammt guter Film!
Ich bleibe bei meiner Wertung.
9/10 Punkte - Mittlerer Wiederschauwert
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Endlich kreiert Guy Ritchie mal wieder eine unterhaltsame Twist-Gangsterkomödie mit ordentlich British Flavour wie aus der guten alten Zeit. Da fühle ich mich direkt wieder in meine Jugend zurückversetzt.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich habe mir den Film am 28. Dezember 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Via Amazon Prime: ohne Erwartungen rein, da die Gangster-Ritchie Filme nach BDKG wie Tarantino nach PF zu geil darauf sind, cool zu sein. Nur hin und wieder schafft es dann doch ein Film, über den Durchschnitt (nach Regisseur und Autor gemessen) zu kommen. Bei TG war ich skeptisch, da McConaughey schon oft sehr cool wirkt, und jetzt in einem Ritchie Film? In der Tat hat er mir aber in seiner Rolle ab der Hälfte des Films gut gefallen. Und wäre nicht die letzte halbe Stunde, wäre auch TG nur Durchschnitt gewesen. Rausreißen tut es eindeutig Colin Farrell und Hugh Grant, deren Figuren einfach auch toll gespielt werden. Von Farrell hätte ich gerne deutlich mehr gesehen
Meine BewertungWieso hab ich eigentlich gedacht, ne Gangster-Komödie von Guy Richie würde mir gefallen...bin halt viel zu gutgläubig.
Aber Ritchie als Regisseur und dieser Cast reichen anscheinend aus, dass ich genug Interesse habe.
So schlecht fand ich ihn auch gar nicht.
Die Story war ritchietypisch seltsam erzählt, weswegen sie letztendlich wirr war. Eine chronologische Erzählweise mag ich einfach lieber. Generell gesehen war sie ganz ok, wenn auch nicht gerade überraschend, auch wenn es so inszeniert war. Die Aufklärung am Ende hat mir gefallen.
Der Cast war sehr gut, die Charaktere waren gut.
Spannung war zu wenig da, aber es hätte noch schlimmer sein können.
Der Soundtrack...ich versuche gerade, mich an ihn zu erinnern, aber da kommt nix und das obwohl ich den Film eben erst beendet habe. Nicht gerade ein Pluspunkt.
Der Look, die Kamera, die Kostüme hat mir alles gefallen.
Insgesamt dann ganz solide. Aber nicht gut genug, um jemanden wie mich, der solche Filme nicht oft und nicht gern schaut, zu überzeugen.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Guy bei seinem Standard Format. Viel leeres Gelaber, ein durchmischter Figurensalat aus Klischeegangstern und Ganoven, deren Verstrickung nach und nach preisgegeben, bzw erläutert, werden. Manche vorhersehbar, manche weniger, auch wenn man stets weiß, dass noch was kommt. Aber wen kümmerts, wenn die Story keinen interessiert.
Es ist so ein bisschen wie beim Memory spielen. Es wird halt so lange aufgedeckt bis alles weg ist. Nur dass beim Memory der Spieler im Laufe des Spiels Wissen generiert und dann selbst die Lösung errät. Hier wird einfach von jemandem aufgedeckt und die Paare liegen dann auf einmal doch nicht immer da, wo man dachte. Man sitzt also nur passiv da und wartet und langweilt sich.
Dass es seicht wird, habe ich erwartet. Aber dass ich so gleichgültig vor dem Screen sitzen würde bei all dem Schauspieltalent... hatten lock stock und snatch immerhin noch den ein oder anderen Wortwitz auf Lager, bleibt hier so gar nichts mehr übrig. Da ändert auch die Selbstreferenzialität nichts an der Belanglosigkeit und Oberflächlichkeit des Erzählten.
Viel Rauch, keine Substanz.
Meine BewertungIch habe mir den Film am 02. Juni 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Bisher habe ich den "The Gentlemen" ignoriert, weil ich mit Guy Ritchie nichts gutes verbinde. "King Arthur" und "Aladdin" haben mich beide überhaupt nicht überzeugt. "King Arthur" war sogar extrem trashig, unglaubwürdig und dämlich von der Story her.
Kaum zu glauben, dass "The Gentlemen" überhaupt vom selben Regisseur und Autor stammt, ist er doch um so vieles intelligenter, spannender und wendungsreicher. Für mich ein echt rundum absolut gelungener Film mit tollen Schauspielern und Performances und einer tollen Story und einem genialen Drehbuch. Auch musikalisch richtig gut untermalt.
9/10 Punkte - Mittlerer Wiederschauwert
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "The Gentlemen" Kritik
Meine BewertungIch habe mir den Film am 07. März 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ein perfekter, klassischer Guy Ritchie-Film, wer also dessen Stil nicht besonders leiden kann, der wird auch mit diesem Werk nicht besonders glücklich. Er spielt wie üblich mit den verschiedenen Erzählebenen und führt gegen Ende die Puzzleteile perfekt zusammen. Die Rollen sind durch die Bank weg grandios besetzt (nebenbei kann man nur wieder staunen, was für ein Chamäleon Colin Farrel ist). Auch der typische schwarze Humor kommt nicht zu kurz ("Wir sollten ihnen Fallschirme geben" bringt mich jetzt noch zum Grinsen). Aber, was mir neben der Erzählstruktur besonders Spaß macht, sind die "Graunuancen" bei allen Rollen. Kein Charakter ist vollkommen gut, kein Charakter ist vollkommen schlecht (und auch das ist bei Guy Ritchie nicht selten). Jeder/und jede hat seine/ihre Attitüden, Macken. Der Großteil der Gentleman sind simpel ausgedrückt... (beliebiges Schimpfwort einsetzen). Gerade Mickey ist die klassische Definition eines Antihelden und doch wächst einem dieser Charakter ans Herz und man fiebert bis zum Ende mit. Ich finde eine solche Inszenierung immer wieder erfrischend in einer Welt, in der zunehmend alles als gut oder alles als böse angesehen wird. Ich freue mich schon auf den ReWatch.
Meine BewertungQue la loi soit avec toi!
Der Richie Guy ist vielleicht ein "One Trick Pony", aber den Trick kann er ganz gut. Gangster-Dramen mit irgendwelchen Knallchargen zu bevölkern, immer 1-2 Subplots zu viel zu haben und diese dann peppig in die Handlung schneiden, plus top Besetzung und schräge Dialoge... das läuft bei ihm. Das ganze hat wie immer etwa den Nährwert von einem Reiskeks, aber es unterhält.
Bei dem Drehbuch im Drehbuch musste ich daran denken, dass Richie wohl "OUATIH" gesehen hat, und dann was ähnliches im Kopf hatte. Und irgendwie so geht auch "The Gentlemen" runter, wie eine kalorienarme Musikvideo-Variation eines Quarantäno. Das muss nicht unbedingt etwas Schlechtes sein.
Meine Bewertung
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."