Gladiator 2 ist die Fortsetzung der epischen Saga um Macht, Intrigen und Rache im antiken Rom. Vor Jahren musste Lucius (Paul Mescal) den Tod des geliebten Helden Maximus durch die Hand seines Onkels miterleben. Jetzt ist er gezwungen, selbst das Kolosseum zu betreten, nachdem seine Heimat von den tyrannischen Kaisern erobert wurde, die Rom nun mit eiserner Faust regieren. Die Zukunft des Reiches steht auf dem Spiel, und mit Wut im Herzen muss sich Lucius auf seine Vergangenheit besinnen, um die Stärke zu finden, den Ruhm Roms seinem Volk zurückzugeben.
Ich habe mir den Film am 06. April 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Betrachtet man Gladiator II als eigenständigen Film, dann ist es sicherlich kein schlechter Streifen, aber da man diesen halt zwangsläufig mit dem Ersten vergleicht, bleibt man vermutlich doch eher enttäuscht zurück. Denn im Vergleich zum Meiterwerk von 2000 hat dieser hier halt deutlich das Nachsehen. Es fängt für mich schon beim Hauptdarsteller Paul Mescal an, der im Gegensatz zu Russell Crowe leider kaum Ausstrahlung und Charisma besitzt. Er macht seine Sache nicht total schlecht, passt für mich aber nicht in solch eine bedeutene Hauptrolle, sondern hätte eher als "Sidekick" zu einem anderen Hauptdarsteller, wie damals Russell Crowe, gepasst. Dann bekommt man hier eine Story aufgesetzt, die nun ehrlicherweise nicht viel neues bietet und nicht gerade vor Innovation bzw. Kreativität strotzt. Einige "neue" Einfälle konnte ich nicht so richtig ernst nehmen und wirkten manchmal fast schon etwas lächerlich. Das lag z.T. aber auch am dürftigen CGI, welches mich in manchen Szenarien komplett aus der Handlung rausgerissen hat (ich sag nur "Affen"). Gladiator II sieht jetzt nicht durchgehend schlecht aus, aber im ersten Teil wirkte das Setting und das gesamte Szenario halt deutlich authentischer. Da hilft auch die leicht erhöhte Gewaltdarstellung nur bedingt. Generell steckten im ersten Teil deutlich mehr Emotionen. Alles war greifbarer, man konnte mitfühlen und hat mit den Charakteren gelitten. Hier hat es sich für mich zu oberflächlich, zu banal angefühlt, die emotionalen Momente fühlten sich teilweise zu aufgesetzt und erzwungen an. Positiv hervorheben muss man aber Denzel Washington, der sichtlich Spaß an seiner Rolle hatte und mit seiner starken Performance und seiner enormen Ausstrahlung dem Streifen dann doch etwas Leben einhauchen konnte. Gladiator II ist sicherlich kein schlechter Film und würde es den Vorgänger nicht geben, dann hätte mir dieser vielleicht etwas besser gefallen. Aber es gibt nun mal den Vorgänger und ob man will oder nicht, man vergleicht die beiden Streifen halt zwangsläufig miteinander und da hat der Nachfolger sehr deutlich das Nachsehen.
Meine BewertungGelungen Fortsetzung.
Das Ähnlichkeiten zum ersten gibt ist doch logisch, so groß sind die Möglichkeiten bei dem Titel nicht.
Meine BewertungIch habe mir den Film am 20. November 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ein Film der sich leider nicht entscheiden, kann was er nun sein will. Familiendrama? Racheepos? Actiondrama im alten Rom? Oder vielleicht alles auf einmal, ist ja eine Fortsetzung und die muss besser, grösser, greller werden! Es ist ein kompletter Fehlschlag, denn es fehlt an vielem. Paul Mescal müht sich redlich, doch geht seine Rolle voll unter im platt dargestelltem politischen Ränkespiel Roms. Da ist keine Spannung, keine Leidenschaft und alles wird garniert mit schrecklich unpassendem Score. Was einem aufgetischt wird, sind nur vergängliche Schauwerte. Alles wirkt wie ein lauerwarmer Aufguss oder besser, um die NZZ zu zitieren: " Wie eine ausgelatschte Sandale". Ein enttäuschender Film!
Meine BewertungGentleman, heben wir unsere Gläser auf unsere Ehefrauen ... und die Geliebten - mögen sie sich nie begegnen!
Ich habe mir den Film am 23. November 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Schwierig den Film adäquat zu bewerten. Per se mal kein schlechter Film würd ich sagen. Eher die Frage der Daseinsberechtigung. Das muss dann aber wohl jeder für sich entscheiden. Ich bin da irgendwo in der Mitte.
Meine BewertungMeine Meinung steht fest » Hier ist meine "Gladiator 2" Kritik
Meine Bewertung“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@TiiN
Mich hat der Film im Prinzip schon mit der Texteinblendung verloren^^ Im Vorgänger wurde das noch mit ruhiger, gediegener Musik untermalt, hier knallt direkt ein lauter, krawalliger Score wie aus einem 08/15-Actiontrailer rein, der Film hat kein Gespür für Feingefühl.
Dass ein Film Retconning betreibt, um eine Geschichte zu erzählen, damit kann ich leben, wenn es dann wenigstens gut erzählt und umgesetzt wird, aber das hier fühlt sich echt wie Ridley Scotts "The Rise of Skywalker" an...
Dass Paul Mescal gegen Russell Crowe verliert, liegt finde ich daran, dass er als Lucius eben nicht Crowe als Maximus ist, vom Film aber geradezu dazu gezwungen wird. Er muss die gleiche Geschichte durchleben und Rom auf die gleiche Weise retten, er muss Maximus´ Rüstung und Schwert tragen, er muss sein leiblicher Sohn und der Erbe vom Rom sein. Gerade letzteres wird für ihn nicht vernünftig entwickelt, es wird postuliert und er nimmt es hin, wird einfach vom Romverachter zum Romverteidiger. Lucius redet vom Traum von Rom und Marcus Aurelius, obwohl er zum Traum und seinem Großvater nie den großen Bezug gehabt haben kann, Zeit seines Kindheitslebens war Marcus Aurelius auf Kampagne in Germanien. Es fesselnder Antagonismus existiert im Film ebenso kaum, erst wird Pascal als Mescals Schurke aufgebaut, bis man erfährt, dass das nicht stimmt, sondern dass Washington der eigentliche Schurke ist, zu dem Mescal aber auch kaum Bezug hat außer seiner diffusen (Traum von)-Rom-Liebe, weswegen Washington wohl erst Lucilla umbringen muss (starke Szene nichtsdestotrotz!), um dem Duell der beiden genügend Gravitas zu verleihen.
All dies hätte vielleicht sogar funktionieren können, aber Mescal wird vom Film dann obendrein noch alleine gelassen, er erhält von der Regie, vom Drehbuch und Score kaum Unterstützung.
Schließlich noch das peinliche Ende, welches vorne und hinten keinen Sinn ergibt, sondern nur auf die Nostalgie abzielt. Man kann eine transzendente Verbindung oder Erinnerung/Gedenken zwischen dem lebenden Sohn und dem toten Vater herstellen. Aber was zum Teufel haben dort Maximus´ Visionen der Heimkehr zu seiner Familie und das Durchs Korn Streichen sowie "Now We Are Free" als Untermalung zu suchen? Das sind Maximus´ Visionen und Ausdruckselemente seiner Geschichte, mit der Lucius nichts zu tun hatte, von der er nichts wissen kann, nicht daran denken, sich nicht daran erinnern kann. Und von Maximus jenseitiger Position aus, Zeit seines Lebens wusste er nichts von der Vaterschaft, er wird bei Lucius nicht an seine spanische Heimat und Farm denken, es ist für ihn dann eine neue Erfahrung, für die es eine neue Bebilderung und einen neuen Song bedurft hätte.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Habe mir gestern den Film im Kino angeschaut. Damit ich das ganze besser bewerten kann haben wir am Vortag den ersten Teil nochmal angeschaut..
Der 2. Teil legt Optisch meiner Meinung sogar noch was drauf. Also Kino Feeling pur. Die Story selber ist leider nicht ganz sauber was ein bisschen das Hauptproblem des Films ist.
Warum flieht der Junge wenn doch das Reich gerettet ist?
Wie kommen die beiden Brüder ohne Verstand an die Macht?
Wie kann ein Sklavenhändler im Palast ein und ausgehen?
Sonst finde ich die Story ganz ok und passt sich schon an Teil 1 an.
Es ist ein guter 2. Teil der aber nicht ganz an Teil 1 herankommt.
Stärkster Teil des Films sind ganz klar die Kämpfe in der Arena. Toller Kino Waahnwitz..
Muss man gesehen haben....
Ich habe mir den Film am 17. November 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Gestern Abend im Kino gesehen, meinen Spaß gehabt und gleich wieder vergessen. Den schaue ich nie wieder.
Meine BewertungWarriors, come out to play-ayyy!
Eine absolute Enttäuschung.
Mit einer Texteinblendung wird die komplette Handlung des starken Films aus dem Jahr 2000 neutralisiert. Alles nur, um eine sehr ähnliche Geschichte neu zu erzählen um zum gleichen Ende zu kommen.
Dabei ist das Drehbuch eine Katastrophe. Keiner der Figuren bekommt ausreichend Futter für eine stimmige Geschichte. Die beiden Kaiser sind dabei der Gipfel. Pascal und Mescal bleiben blass und sind ab einem gewissen Zeitpunkt nur damit beschäftigt, den starken Vorgänger zu zitieren. Einzig die Figur von Washington hat ein bisschen Futter und ihm macht es Spaß. Aber nur weil er Spaß dran hat, hilft es dem Film nicht viel.
Die Kämpfe sind zwar in der Darstellung blutiger, in der Inszenierung jedoch generischer. Die CGI-Tiere zum Anfang sehen furchtbar aus. Musikalisch ist der Gladiator 2 mau, wenn er nicht gerade Hans Zimmer zitiert.
Zwischendurch findet Ridley Scott kleinere Einstellungen, welche er gekonnt umgesetzt hat, aber insgesamt ist das ein seelenloses Werk, was auch ohne den Rucksack von Gladiator maximal mäßige Unterhaltung bietet. Das „Finale“ am Ende wirkt wie durch Nachdrehs dazu gedichtet.
Ein ähnlicher Unfall wie Twisters.
Meine Bewertung
Die Tagesthemen haben über Gladiator 2 gesagt:
"Paul Mescal entwickelt als Lucius nie Russel Crows bärigen Beschützercharme. Mit dem hob Crowe den ersten Gladiator-Film über eine bloße Materialschlacht hinaus, machte ihn zum emotionalen Erlebnis. Zu Gladiator 2 hätte dagegen auch der Titel einer einst legendären deutschen Zirkusshow gepasst: Menschen, Tiere, Sensationen."
Ich habe mir den Film am 13. November 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Würdiges Sequel zum Sandalen-Klassiker aus dem Jahr 2000, das mit bombastischen Schlacht- und Kampfszenen zu unterhalten weiß; einer starken Performance seitens Denzel Washington auftrumpft, aber leider etwas an der emotionalen Tiefe seines Vorgängers geizt.
Meine Bewertung"One movie a day, keeps the doctor away."