Verfilmung des gleichnamigen Romans von Delia Owens von 2018: Als junges Mädchen wird Kya von ihren Eltern verlassen. In den gefährlichen Sümpfen von North Carolina zieht sie sich alleine groß und entwickelt sich zur scharfsinnigen und zähen jungen Frau. Jahrelang geisterten Gerüchte über das "Marschmädchen" durch das nahegelegene Örtchen Barkley Cove und schlossen sie von der Gemeinschaft aus. Als sich Kya zu zwei jungen Männern aus der Stadt hingezogen fühlt, eröffnet sich für sie eine neue, verblüffende Welt. Doch als einer von ihnen tot aufgefunden wird, sieht die Gemeinde sofort in Kya die Hauptverdächtige. Im Laufe des Falles wird immer mysteriöser, was tatsächlich passiert ist - und es droht die Gefahr, dass die vielen Geheimnisse, die im Sumpf verborgen liegen, ans Licht kommen...
Also wenn man so wie ich nur den Film gesehen hat und nie Berührung mit der Buchvorlage gehabt hat, dann sollte man eigentlich Gefallen an dem Streifen finden. Ich kann mir die negativen Kritiken nur so erklären, dass "Buchkenner" eine andere Erwartungshaltung von der Verfilmung gehabt haben. Rein als Film macht "Der Gesang der Flusskrebse" so vieles richtig und kann sich emotional durch Story, Setting, Soundtrack und Hauptdarstellerin hervorheben.
Freut mich, dass der Film doch besser zu sein scheint, als man zu Release überall zu hören und lesen bekam. Drei Meinungen hier und drei Mal gute Bewertungen. Nun werde ich mir den Film wohl doch noch mal anschauen. Hoffentlich schaffe ich es noch, bevor meine Wahl 2022 endet. ^^
Habe noch sieben Filme aus 2022 auf der Agenda, komme aber im Moment nicht so dazu.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Die Buchvorlage war mir nicht geläufig, aber umso erstaunter war ich, ob der doch recht schlechten Kritiken, welche der Film einfahren musste. Es mag hier also ein gewaltiges Gefälle zwischen Buch und Film existieren, das ich nicht beurteilen kann.
Der Film hat mich jedoch trotzdem interessiert, gerade wegen seinem Setting in den Sümpfen von North Carolina (Great Dismal Swamps) und die Atmospähre welche dem Film damit einhergeht. So kann man sagen, das die Bilder und Eindrücke wirklich klasse eingefangen wurden und durchaus einiges für das Auge bieten.
Vom Cast konnte mich vor allem die noch recht junge Daisy Edgar-Jones in der Hauptrolle als Kya Clark beeindrucken. Eine überaus talentierte Darstellerin, welche der Figur einen enormen Tiefgang verleiht. Aber auch der Nebencast passt überaus gut in seine Rollen, wie z.B. David Strathairn als der Anwalt Tom Milton oder Michael Hyatt als Mabel Madison und Sterling Macer Jr. als James "Jumpin" Madison.
Dagegen stehen und hier kommen wir auch ein wenig zur Story, die eher weniger gelungenen Leistungen der beiden Darsteller von den Figuren Tate Walker und Chase Andrews. Für mich konnte hier keiner der Beiden seine Rolle überzeugend rüberbringen. Ich empfand sogar diese ganze Beziehungsangelegenheit zwischen den männlichen Darstellern und der Figur von Kya, als überaus unglaubwürdig inszeniert.
Trotz allem ein äußert gelungener Film, der seine Stärken aus der Hauptfigur und seiner Darstellerin, der Landschaft und den ruhigen Momenten ziehen kann.
Als Bonus gibt es mit "Carolina" von Taylor Swift, den für mich besten Filmsong 2022.
Bewertung: 8 von 10 Punkten - Mittlerer Wiederschauwert
Meine Bewertung"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Ich habe mir den Film am 24. März 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Toller Film wie ich finde. Farbenfrohes Setting und eine spannende Geschichte, die sich überwiegend erfrischend angefühlt hat. Auch die Hauptdarstellerin hat hier gut performt. Trotz seiner durchaus ernsten Thematik hat sich der Film für mich iwie "leicht" angefühlt, denn es gab neben der wunderbaren Location in den Sümpfen immer wieder diese lebensbejahenden Momente in dem Streifen.
Meine BewertungAuf diesen Film bin ich aufgrund seines beeindruckenden Box-Office-Runs in den USA aufmerksam geworden. Abgesehen von seinem Erfolg und das Reese Witherspoon involviert ist, wusste ich nix über den Film.
Nun hab ich ihn mir angesehen.
Mir hat der Film insgesamt gut gefallen. Die Location in den Great Dismal Swamps war wunderschön und einfach sehr erfrischend. Genau das hatte ich gehofft zu sehen (anhand des Titels konnte man ja ahnen, dass die Handlung an so einem oder ähnlichen Orten sich abspielt). Große Teile der Story haben dort stattgefunden, das hab ich alles genossen. Aber auch eine Gerichtsverhandlung war Teil der Handlung und sowas mag ich ja auch, ein unerwarteter Pluspunkt. Dafür gab es dann aber auch einen eher weniger schönen Punkt, denn große Teile der Handlung waren zwei Liebesgeschichten, damit hatte ich nun nicht wirklich gerechnet, über die Genre hatte ich mich nicht informiert.
Der Cast war gut, ich mochte den Hauptcharakter gespielt von Daisy Edgar-Jones, sie kannte ich bisher nicht. Zur Story und der Location hab ja schon was geschrieben. Der Film war überwiegend spannend und interessant, wobei die Laufzeit etwas zu lang war finde ich. Der Soundtrack war auch schön. Und dann gab es ja noch die Gerichtsverhandlung bzw. die Mystery, wer nun Andrews getötet hat. Wirklich aufgeklärt wurde es ja nicht mal, aber es gab genug Andeutungen und wer es war, war keine Überraschung.
Es gab (zum Glück) ein Happy End in allen Belangen und natürlich wurde am Ende noch auf die Tränendrüse gedrückt.
Toller Film, muss aber sagen, der Part mit den Beziehungen hat es etwas versaut für mich^^, daher dann "nur" 4 Hüte, aber trotzdem empfehlenswert. Btw, zum Glück wusste ich vorab nix über die Kritiken, die sind ja erschreckend negativ, wie ich eben rausgefunden habe. Tja...wenigstens hat das das Box Office nicht beeinträchtigt.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)