Bei der Durchsuchung einer verlassenen Raumstation stößt eine Gruppe junger Weltraumkolonisten auf die schrecklichste Lebensform des Universums.
Mir hat der Film leider überhaupt nicht gefallen, obwohl ich ein großer Fan von Alien bzw. Alies bin. Schade, dass die "Prometheus Reihe" nicht vortgesetzt wurde. Mich hätte es sehr interessiert, wie es nach Alien: Covenant weitergeht.
Meine BewertungDie komplizierteste Frage, wenn das Sequel kommt, wird übrigens sein: "Oha, welche Szenen haben wir denn noch nicht kopiert?"
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Wahrscheinlich einer der faulsten Filme der letzten Jahre: plattes Remix-Spielchen mit Motiven und Versatzstücken der Reihe, das außer einem jungen Cast nichts Neues zu bieten hat. "Aber Silencio," hör ich schon den ein oder anderen Fragen, "war denn nicht Scotts Original nicht schon nur ein Old-Dark-House-Filmchen im All?" - klar, aber das Original ruht sich nicht auf anderen, besseren Filmen aus, sondern bringt eigene Ideen und eine quasi perfekte formale Umsetzung an den Tisch, wovon Fede Alvarez’ "erinnerst du dich noch?"-Referenzwimmelbildchen nichts zu bieten hat. Der "Cameo" ist technisch lachhaft schlecht, geschmacklos und vollkommen unnötig, wirklich nur dafür da, damit irgendwelche Fanboys, die es sowieso nie verstanden haben, einen endorphinrush bekommen, weil sie was wiedererkennen. Dass dieses schreckliche Stück IP-Management auch nur halbwegs wohlwollend aufgenommen wurde, ist ein schlechtes Zeichen für das Franchise, für das Kino und wahrscheinlich auch für unsere Gesellschaft.
Meine Bewertung"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
Ich habe mir den Film am 05. September 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Die Alien Reihe ist etwas Besonderes für mich.
Ich verbinde mit den ersten 3 Filmen ganz viele Erinnerungen, da hängen viele Geschichten dran. Deshalb war ich, nach dem nicht ganz so gelungenen "Covenant" erleichtert, dass die Alien Reihe eingestampft wurde.
Die News zwischendurch haben mich kalt gelassen und dann kam der erste Teaser. Da war ich schon etwas angefixt.
Die darauf folgenden Trailer waren ebenfalls in Ordnung.
Und dann endlich der komplette Film.
Das Auffallenste für mich war die Soundkulisse. Es knackte, schnurrte, zischte und rasselte an allen Ecken und Kanten. Wow!
Auch das Setting hat mir sehr gefallen, alles hatte Gebrauchsspuren und wirkte somit sehr authentisch. Einzig bei der Rolltreppe musste ich Lachen, das sah zu sehr nach U - Bahn aus.
Die Story fand ich in Ordnung, wobei ich nicht wirklich eine Verbindung zu den Darstellern aufbauen konnte. Die Konflikte wirkten aufgesetzt und waren zu schnell vorbei, aber das lag wohl eher am Gesamtkontrukt der Geschichte.
Insgesamt empfand ich "Alien - Romulus" als einen Fan Film, der auf Bekanntes und Bewährtes setzt mit schon erwähnten Highlights meinerseits.
Ich war nicht enttäuscht und fühlte mich als Fan gut abgeholt, freue mich auch auf eine zweite Sichtung!
Gentleman, heben wir unsere Gläser auf unsere Ehefrauen ... und die Geliebten - mögen sie sich nie begegnen!
Ich habe mir den Film am 01. September 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Starke & erfrischende Vision von Fede Alvarez zum kultigen Sci-Fi-Franchise, die es schafft, die Legacy der vorherigen Filme zu ehren und zu ergänzen, jedoch leider nicht viele neue Elemente einbaut.
Meine Bewertung"One movie a day, keeps the doctor away."
Warum?^^
https://screenrant.com/alien-romulus-ripley-easter-eggs-confirmed/
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Luhp92"
Alien - Die Wiedergeburt auf Platz 4 liest sich wie so ein Schmittscher Trollversuch ;)
Auch gut dass er sich beschwert, die Scott Prequels würden zuviele Fragen beantworten, während sich alle muckiert haben, die würden nur offene Fragen hinterlassen.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80
"Leute die Prometheus nicht gesehen haben, brauchen auch keinen Namen"
Ja. Aber sie werden dann vielleicht doch noch auf "Prometheus" aufmerksam. Aber egal, welchen Film man gesehen hat oder nicht, die Kernaussage und Metapher bezogen auf die griechische Mythologie bleibt ja bestehen, der Name "Prometheus Fire" funktioniert unabhängig vom Film "Prometheus".
Wolfgang Schmitt war im Film für die Aliens^^
Schmitts Reihenfolge übrigens:
1) Alien
2) Die Wiedergeburt
3) Alien 3
4) Aliens
5) Romulus
"Prometheus" und "Covenant" ordnet er nicht richtig ein, er mag aber auf jeden Fall den Charakter der Filme nicht, alle offenen, zum Nachdenken anregenden Fragen aus "Alien" eindeutig zu beantworten.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Kritik in der Zeit trifft es kurz und knackig auf den Punkt:
Ridleys Resterampe
Der neue Alien-Film "Romulus" von Fede Alvarez recycelt ohne Scham Figuren und Szenen des Originals. Bemerkenswert ist allein die Darstellung von Cailee Spaeny.
"Fede Alvarez, der uruguayische Regisseur von Alien: Romulus, drehte 2016 den Home-Invasion-Thriller Don’t Breathe: Eine Gruppe junger Diebe bricht in das Haus eines blinden Kriegsveteranen ein. Der Mann hält in seinem Keller eine schwangere Frau gefangen, die sein Kind austragen soll. Später versucht er, sein Sperma in einen der Eindringlinge zu injizieren.
Der siebte Alien-Film ist gleich ein doppeltes Recycling. Und vielleicht ist das Science-Fiction-Mainstream-Kino sowieso ein großer Wertstoffhof in der Weite des Alls. Eine Resterampe, auf der alles auseinandergeschraubt und neu zusammengebastelt wird. Aber irgendwann muss einfach mal eine neue Waschmaschine drin sein."
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@luhp92
Nur scheint Alvarez so sehr Fan zu sein, dass er nicht genau wusste, was er überhaupt erzählen möchte
Ist die Frage ob Alvarez überhaupt so viel Freiheiten hatte oder ob er vom Studio den Auftrag bekam einen klassischen Soft-Reboot zu starten. Mal abgesehen von den vielen Anspielungen zur Reihe verläuft der Film sehr ähnlich zu Alien und nun hat man quasi die gleichen Möglichkeiten ihn weiter fortzusetzen.
Weil Alvarez in Aussicht gestellt hat mehr Bock auf AvP zu haben zeigt zudem, dass für eine mögliche Fortsetung eher jemand anders die Regie übernehmen wird.
Auf mich wirkt Romulus wie das wiederholen eines Franchise wie man es schon mit Star Wars, Terminator oder so manch anderen bekannten Filmreihen gemacht hat.
Bei Romulus glücklicherweise ohne die bekannten Figuren ins Lächerliche zu ziehen.
luhp92:
"Zu Prometheus:..."
Ich fand es problematisch, oder besser nervig, weil a) Leute die Prometheus nicht gesehen haben, brauchen auch keinen Namen b) Leute die den Film kennen brauchen diese Ausführung auch nicht.
Es fällt für mich in diese Angewohnheit aktueller Blockbuster, wirklich alles auszubuchstabieren. Kleines Beispiel, ich habe kürzlich mal wieder diverse Alien Szenen auf YouTube angesehen. Da gibt es ja diese wunderbare Szene bei Aliens, in der Ripley mit Newt in das Nest stolpert und mit der Königin konfrontiert wird. Ohne ein Wort bedroht Ripley die Eier mit dem Flammenwerfer, und die Königin versteht und lässt sie (scheinbar) gehen. Die Szene braucht keine Erklärung, besonders wegen des "Mutter" Subtextes sollte klar werden, warum die beiden sich auch ohne Worte verstehen.
Wäre diese Szene 2024 gedreht worden, hätte Ripley bestimmt zu Newt irgendwas a la "Ich bedrohe ihre Kinder, es ist unsere einzige Chance. Vielleicht versteht sie und lässt uns gehen!" gesagt. Es ist so ein nerviger Trend, dass den Zuschauern scheinbar nur noch eine Aufmerksamkeitsspanne von 20 Sekunden zugemutet wird. Und hier fällt Romulus leider auch negativ auf (siehe die Szene mit der Schwerkraft am Ende, die auch ohne ein Wort funktioniert hätte).
Nee noch nicht, habe nur quer gelesen, dass der Schmidt Jr. was zu TicToc sagt. Vermute mal, der könnte in eine ähnliche Kerbe schlagen wie ich.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80
Ja, die Ausbeutungsthematik hätte man noch vertiefen können, diese fungiert in "Romulus" im Prinzip nur als Aufhänger. Aber zumindest bekommt man das Leben in den Minenkolonien nun direkt zu sehen, das wurde in früheren Filmen bisher nur angedeutet.
Zu Prometheus: Das sehe ich als weniger kritisch an. Alvarez gibt der Chemikalie aus Sicht der einfachen Bevölkerung einen passenden Populärnamen mit entsprechender Referenz zur griechischen Mythologie. Das ist charmanter, als weiterhin vom "black goo" zu sprechen. Abseits davon hatte das wohl den Hintergedanken, die Leute abzuholen, die "Prometheus", also das schwarze Schaf der Reihe, nicht gesehen haben.
Als Positives an "Romulus" kann man noch anfügen, dass Alvarez den Fokus auf Jugendliche und das Szenario eines Einbruchs, der nach hinten losgeht, aus seinen früheren Filmen auf die Alien-Reihe übertragen hat, ihm Alien-typisch also auch einen eigenen Stempel aufdrückt. In einem Review habe ich zudem gelesen, dass Alvarez in "Romulus" auch manche Kamerafahrten aus "Evil Dead" und "Don´t Breathe" übernimmt, dazu kann ich jetzt aber nichts sagen.
Hast du schon die Ausgabe von Kino+ mit Wolfgang M. Schmitt zu "Romulus" und der Alien-Reihe gesehen oder gehört?
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich habe mir den Film am 20. August 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Kommt nicht ganz an die beiden ersten Alien-Teile heran, ist aber gerade im atmosphärischen Bereich richtig gut gelungen. Audiovisuell im Kino ein absolutes Fest, mit teils spektakulären Aufnahmen und ordentlich Futter für die Ohren. Ähnlich wie beim ersten Alien hatte ich oft ein beklemmendes Gefühl und fand Alien - Romulus durchaus spannend inszeniert. Was hier allerdings ein wenig fehlt, dass sind die eigenen Ideen, denn er fühlte sich dann oft wie ein "Best-of" der Reihe an. Aber irgendwie war es letztendlich auch genau das, was ich im Kino sehen wollte. Das Ende war ein wenig speziell und ich weiß irgendwie nicht so richtig, ob ich es nun gut oder wenig gut finde. Aber es hatte schon durchaus Parallelen zu einem anderen Alien-Teil in dieser Reihe. Positiv im Gedächtnis ist mir auch der Cast geblieben, allen voran Hauptdarstellerin Cailee Spaeny und David Jonsson, der den Androiden Andy spielt.
Meine Bewertungluhp92:
"Ich bin erschrocken darüber, wie wenig mich "Romulus" tangiert hat. "
Kann ich mich anschließen...
Was mich noch extra ärgert sind zwei Punkte. Zum einen, dass der Film ja mindestens zweimal Ideen sogar laut ausspricht. Da ist zum einen "Andy ist nicht real." am Anfang , der den Film eher in Richtung Prometheus gesteuert hätte (oder gar Blade Runner). Vor allem aber später die neue Direktive für Andy, wo er wortwörtlich sagt "Was am besten für die Firma ist (quasi, habe ihn auf OV gesehen)" . Gerade hier dachte ich, dass jetzt vielleicht die Ausbeutungsthematik des Originals , die sich ja auch durch fast alle Folgefilme zieht, nochmal bissig ausgebaut wird, war aber leider Fehlanzeige. Also sogar wenn mal interessante Ideen da sind, wird nur angedeutet, nicht mal nachgegangen.
Auch nervig war, dass der Film so offensichtlich an Fans der Reihe gerichtet ist, aber trotzdem auch die offensichtlichsten Dinge nochmal extra ausbuchstabieren muss. Dass sie diese Substanz aus dem Alien extrahieren, da sollte eigentlich klar sein, dass hier der "Black Goo" oder ein Derivat aus Prometheus gemeint ist. Aber der Film bildet nicht nur digital eine der Vasen aus Prometheus nach, sondern lässt Ash (ich meine Rook) sogar noch sagen, dass er die Substanz für "Prometheus Feuer" hält. An dem Punkt muss man sich schon ärgern und fast fragen, ob Alvarez sein Publikum vielleicht doch für ein wenig dämlich hält...
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Ich komme gerade aus dem Kino und weiß nicht so recht, was ich von "Alien: Romulus" halten soll.
Ich respektiere die Produzenten dafür und freue mich, dass sie sich mit Fede Alvarez einen Fan der Alien-Reihe als Regisseur an Bord geholt haben und keinen x-beliebigen Erfüllungsgehlfen. Nur scheint Alvarez so sehr Fan zu sein, dass er nicht genau wusste, was er überhaupt erzählen möchte, und hat seinen Film dann einfach aus Alien, Aliens, Alien 3, Alien 4, Prometheus und Alien: Isolation zusammengebaut. Gegen Ende ist "Romulus" vollkommen überladen und findet keinen Abschluss (dieses Problem hatte Fede Alvaraz bei "Don´t Breathe" auch schon), das letzte Drittel hätte man finde ich streichen können. Als sich "Romulus" zum großen Aliens-Actioner umwandelte, fing der Film an, mich zu verlieren.
Das alles erinnert an "Freitag der 13." (2009), als man die Freitag-Reihe rebooten wollte und man die ersten vier Teile in einem Film neuerzählt hat...
Zumindest beherrscht Fede Alvarez sein Handwerk - Szenenbild, Licht, Musik usw sind schon Klasse -, bei "Romulus" handelt es sich um einen ordentlich inszenierten und spannenden SciFi-Survivalthriller.
Der Umstand des Thrillers zeugt dann vielleicht auch vom Kernproblem, denn wirklich Unangenehmes, wirklicher Horror entfaltet sich für mich erst im Finale mit diesem Mensch-Alien-Hybriden. Den Rest von "Romulus" hat man im Alien-Franchise bereits mehrfach genau so gesehen, da ist nichts Neues, was soll da noch schockieren? Gut, den CGI-verjüngten Ian Holm könnte man nennen, aber das war sicherlich nicht so beabsichtigt? Wobei der CGI-verjüngte Ian Holm immerhin gut zur Videospiel-Logik von "Alien: Isolation" passt, wenn man "Romulus" als Videospiel-Film mit entsprechender Suspension of Disbelief versteht.
Ich bin erschrocken darüber, wie wenig mich "Romulus" tangiert hat. Die früheren Alien-Filme boten Stoff zum Nachdenken, beschäftigen mich auch noch Jahre bis Jahrzehnte später, bei "Romulus" habe ich den Eindruck eines kurzlebigen Sommer-Popcorn-Blockbusters, der schneller wieder in Vergessenheit gerät. Der Handlungsstrang um den Androiden Andy mit der Androiden-Xenophobie, dem Direktenkonflikt zwischen Familie + Freunde und Firma sowie der kontroversen Wahl des geringeren Übels bot zumindest noch etwas Stoff. Mit der - immerhin sehr souveränen - Cailee Spaeny haben wir gleichwohl nach Sigourney Weaver und Katherine Waterson zum dritten Mal die gleiche Hauptfigur, das langweilt... Dahingehend hätte ich es spannender gefunden, hätte sich Isabela Merced als die eigentliche Hauptfigur herauskristallisiert, das wäre mit der Schwangerschaft passend und erfrischend gewesen. Außerdem folgt ihre Charakteretablierung und ihr Auftreten mehr der Struktur Sigourney Weavers im Original, weswegen ich mit Merced als eigentliche Hauptfigur lange Zeit gerechnet hatte.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."