Jake Gyllenhaal spielt Captain Colter Stevens, der Teil eines geheimen Experiments ist und dessen Bewusstsein in einen anderen Mann transportiert wird. Er findet sich wieder als Pendler in einem Zug nach Chicago. Alle anderen Passagiere scheinen ihn zu kennen, doch Stevens weiß weder wo, noch wer er ist. Der letzte Moment, an den er sich erinnert, war im Irak während eines Helikopterflugs. Doch bevor er sich im Hier und Jetzt zurechtfinden kann, fährt ein Expresszug auf einem Nebengleis vorbei und eine Bombe explodiert - die alle Insassen und auch Colter (beziehungsweise sein "Alter Ego") tötet. Doch Colter erwacht urplötzlich wieder in einer Zelle, festgeschnallt auf einem Sitz und noch in seiner Flugmontur. Er hat jetzt erst recht keine Ahnung, was passierte und wird von der Leiterin der Mission, Carol Goodwin instruiert. Diese stellt ihm dazu noch einige Fragen, auf die er verwunderlicherweise eine Antwort weiß. Da startet sie die Mission erneut und Colter findet sich wieder im Zug wieder, Minuten vor der verheerenden Explosion. Seine Aufgabe ist es, den Attentäter zu finden...in wenigen Minuten...bevor der Zug wieder und wieder explodiert und alle wieder und wieder in den Tod reißt.
5,5/10
"Source Code is not time travel."
Den wollte ich auch schon immer mal sehen. 12 Jahre später ist auch okay. Für mich wirkt "Source Code" wie ein High Concept Film. Damals war die Welt auch noch etwas anders, da hat wohl so ein Film auch noch ordentlich geschockt. Heutzutage schockt so ein Film vielleicht nicht mehr.
Ich habe übrigens das Gefühl, dass ich mein Wertungs-Mojo-Dojo verloren habe. Es scheint, als stochere ich wertungstechnisch bei meinen letzten Filmen eher im Dunkeln. "Source Code" ist ein typischer 90 Minuten Film, denn mehr gibt diese Art von Geschichte auch nicht her. Inhaltlich wiederholen sich logischweise 8-Minuten-Sequenzen, was schnell ermüdend wirkt. "Source Code" hat eine amtliche 7,5/10 auf IMDb, was schon verdammt stark ist. Würde ich auch nur eine Durchschnittswertung vergeben, würde ich mich zu einer 5 % Minderheit zählen. Ja, ihr lest richtig: Da der Film wirklich nicht viel zu bieten hat, jongliere ich einfach mal mit Zahlen rum, bis ich vielleicht eine passende Wertung finde.
Also gut gemacht ist er, die Idee ist ganz clever, aber sie nutzt sich auch schnell ab und Überraschungen waren nicht vorhanden. Jake Gyllenhaal ist solide in seiner Rolle aber austauschbar. Für eine Sichtung taugt der Film schon, mehr als das gebe ich ihm so überhaupt nicht. Noch mehr Zahlen: Immerhin hat er nur $ 32 Mio. gekostet und war ein finanzieller Erfolg oder scheinbar doch nicht, Stichwort Hollywood Accounting. Nun habe ich mich entschieden: Ich gebe 5,5 Punkte und gehöre damit zur kritischen Minderheit. In dieser Rolle fühle ich mich überhaupt nicht unwohl.
Meine Bewertung