Bester Film – Drama
Oppenheimer
Bester Film – Komödie oder Musical
Poor Things
Award for Cinematic and Box Office Achievement
Barbie
Bester fremdsprachiger Film
Anatomie eines Falls
Bester Animationsfilm
Der Junge und der Reiher
Beste Serie – Drama
Succession
Beste Serie – Komödie oder Musical
The Bear: King of the Kitchen
Beste Miniserie oder TV-Film
BEEF
Beste Regie
Christopher Nolan / Oppenheimer
Bestes Filmdrehbuch
Justine Triet, Arthur Harari / Anatomie eines Falls
Fünf Oscar-Nominierungen, neun Globe-Nominierungen und fünf BAFTA-Nominierungen für vier Filme in den letzten 23 Jahren: Christopher Nolan gewinnt nun (endlich) auch einmal einen Major-Award. Ehrlich gesagt hatte ich für "Oppenheimer" nicht unbedingt damit gerechnet, aber mich freut es für ihn.
Schade, dass "Past Lives" nicht gewonnen hat.
In der Komödie/Musical-Sparte führte dieses Jahr wohl echt nichts an "Poor Things" und Emma Stone vorbei.
Mit Lily Gladstone gewinnt die erste indigene Schauspieler*in einen Golden Globe Award. Verdient, auch hier würde ich sagen, dass da in diesem Jahr kein Weg an ihr vorbeiführte? Höchstens Sandra Hüller, aber vielleicht ist das auch mehr der deutschen Berichterstattung geschuldet.
"Barbie" ist der große Verlierer dieses Jahr, ist der Nominierungsanführer, gewinnt aber nur beim Filmsong (für mich der falsche Song der drei) und in der neu geschaffenen Box-Office-Kategorie.
Bei den Serien teilen sich mit einer Ausnahme "Succession", "The Bear" und "Beef" die Gewinne untereinander auf. Selten war ich von den Seriennominierungen so weit entfernt wie dieses Jahr, gesehen habe ich nur "The Crown". "Succession", "Ted Lasso" und "The Last of Us" möchte ich mir auf jeden Fall noch ansehen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Echt ne Pleite für Barbie. Und verdiente Siege für Oppenheimer? Zwar hat Nolan solche Auszeichnungen endlich mal verdient, aber Oppenheimer ist der falsche Film.
Sieg für Der Junge und der Reiher...fand Across the Spider-Verse zwar viel besser aber freue mich dennoch sehr, wenn ein guter Anime, vor allem Ghibli, sowas gewinnt.
Schade echt für Past Lives, hat nicht mal beim internationalen Film gewonnen. Ich schaue ihn vlt heute Abend.
Wird interessant zu sehen, ob es bei den Oscars ähnlich abläuft.
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
vom anderen Thread kopiert:
Oppenheimer räumt ab. Nolan gewinnt gleich zwei Preise (Film und Regie), ansonsten trumphen Murphy und Downey jr. auf. Göransson wird ebenfalls prämiert.
Bei Barbie reicht es nur dafür, Bowser/Jack Black zu schlagen sowie die neue Kategorie zu gewinnen.
Die größeren Kategorien Comedy und Hauptdarstellerin Comedy hat sich Poor Things weggeschnappt.
Killers of the Flower Moon bleibt nur die beste Hauptdarstellerin Drama
Bradley Coopers Award-Bait Maestro geht komplett leer aus.
Freut mich insbesondere für Nolan. Zeit wurde es.
@Parzival @luhp92
Zu Nolan: das war doch wie bei Di Caprio. The Revanant war auch nicht sein bester Film aber sie mussten ihm einen Preis geben. Eigentlich hätte er für Wolf of Wall Street 5 Oscars bekommen müssen. Aber WoWS war zu sexistisch und derbe, um ihm dafür den Oscar zu geben. Und Oppenheimer ist der "normalste" Film von ihm in den letzten Jahren, der als Mainstream durch ging. Vllt war das der Ausschlag.
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
@Kayin
Ja so wird es wohl sein. Schade, dass es so ablaufen muss aber letztendlich hatte es sowohl Leo als auch Nolan verdient.
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@Parzival
Nach einer Nominierung für "Wie der Wind sich hebt" nun die erste Golden-Globe-Auszeichnung für Hayao Miyazaki.
@Kayin
Ich bin auch kein Fan dieser verkappten Lebenswerk-Oscars, dafür gibt es schließlich die richtigen Lebenswerk-Oscars. Bei den Oscars 2016 sprach für mich alles für Michael Fassbender und DiCaprio gewinnt dann ausgerechnet mit seiner - polemisch formuliert - "Ich habe rohe Bisonleber gegessen"-Performance, das hat mich geärgert. Eine Auszeichnung kann/sollte man natürlich nie erzwingen, aber ja, "The Wolf of Wall Street" hätte es sein müssen. Oder "Django Unchained" anstelle von Christoph Waltz.
"Oppenheimer" dürfte in der Tat am meisten den Konventionen der Major-Awards entsprechen. Kein Superheldenfilm, kein SciFi-Film, dafür ein Historienbiopic mit uramerikanischer Geschichte. Beim Regie-Award hätte ich mir aber genauso gut auch Gerwig, Lanthimos, Scorsese oder Song vorstellen können.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ted Lasso geht leer aus. Das ist quasi der berühmte Faustschlag ins Gesicht.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Ich weiß nicht ob der Golden Globe für Nolan längst überfällig war. Nur weil Der Globe/Oscar einen Film als den besten Film betitelt, heißt das ja noch nichts. Mir haben zurückliegende Filme von Nolan auch besser gefallen als Oppenheimer, aber dieser hat den Spagat gut geschafft diese Awardsaison anzusprechen und zeitgleich authentisch für den Regisseur zu bleiben.
Golden Globes 2024
zodiwil | 08.01.2024