Hier dreht sich alles um die News Für Netflix: Denzel Washington wird zum Feldherren Hannibal. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Fuqua hat nichts gerissen? Öhm ja. Zwar nur "Training Day", aber okay. Und Fuqua kennt sich sogar mit Historien- ("King Arthur" mit Clive Owen und Keira Knightley) und Kriegsfilmen ("Tränen der Sonne" mit Bruce Willis) aus. Also ganz abschreiben würde ich Ihn nicht.
Und wer in einem einzigen Film Chow-Yun Fat, Til Schweiger und Danny Trejo inzeniert...das musste erst mal schaffen
Das dürfte das erste, und hoffentlich einzige, Mal sein, dass King Arthur als positives Beispiel herangezogen wird, um die Kompetenz eines Regisseurs zu belegen, "Historien" Filme zu machen^^
Mein Gott war das ne Gurke.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@luhp92:
J.D. Washington wäre dann eigentlich die offensichtlichere Wahl gewesen, aber ich denke hier ist entscheidender ein bekanntes Zugpferd zu haben und J.D. hat zwar gut abgeliefert, aber den Namen des Vaters hat er einfach noch nicht.
@jerichocane:
Ja, mehr oder weniger. Obwohl eigentlich von den Phöniziern gegründet, ist Karthago doch maßgeblich vom Persischen Reich beeinflusst worden, aber eben z.B. auch von den Etruskern und iberischen Kleinstaaten. Das war schon recht multikulturell aufgestellt und so richtig etwas als "falsch" sehe ich hier nicht, auch nicht bei einem Darsteller mit afroamerikanischen Hintergrund.
@Topic:
Was weiterhin Fuqua betrifft: über "King Arthur" legen wir bitte wirklich den Mantel des Schweigens. Aber auch "Tränen der Sonne" war so ziemlich einer der schlechtesten Willis Filme überhaupt und mit dem "Die glorreichen Sieben" Remake, hat er sich auch nicht mit Ruhm bekleckert, was aber auch zum Teil an der übermächtigen Vorlage bzw. der indirekten Vorlage in Form von "Die sieben Samurai" liegt. Jedenfalls rechne ich hier eher mit einem plumpen Actionfilm... durchaus in der Liga "King Arthur"... als mit einem epischen Historienfilm.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Dann erbarme ich mich auch mal und ergänze Fuquas Gurken:
Training Day ist eigentlich nur eine One-Man Show aber weit davoin entfernt ein guter Film zu sein, der wurde nur so gehyped damit Denzel endlich seinen Oscar als Hauptdarsteller bekommt, den er schon viel früher bekommen hätte müssen, für Filme, die definitiv besser waren und wo er auch deutlich mehr abgeliefert hat, wie zB Malcolm X...
Shooter: Ich mag Shooter sehr, aber der Film ist in Wahrheit nur eine mäßige Gurke, wo die Schurken auch noch an Eindimensionalität kaum zu übertreffen sind und der in seiner Plumpheit und Brachialität einfach kaum zu toppen ist, typischer Guilty Pleasure
Equalizer 1 bis x: menschenverachtend, reaktionär und in so vielen Punkten überheblich, rechthaberisch und falsch, dass ich nicht wüsste wo anfangen und wo enden...
und das ist wie gesagt nur ergänzend gemeint
also ja, er hat nichts gerissen...
Und tatsächlich, wer daran schuld ist Chow Yun Fat zusammen mit Til Schweiger in einen Film zu packen, der gehört nochmal runter gestuft :-D
Ich sehe Fuqua ungefähr auf einem Level mit nem Tony Scott - im guten (kann schöne, unterhaltsame Action-Streifen abliefern) wie im schlechten (hat jetzt weder ein Händchen für herausragende Skripts noch einen enorm wiedererkennbaren Stil). Aber beide haben immer eher ihren Job gemacht als krass darüber hinauszugehen.
Gute, Darstellergetragene Filme mit dem perfekten Unterhaltungswert zum ein, vielleicht zweimal anschauen, wenn man drauf Lust hat. Ich behaupte mal frech: Training Day hatte n Scott genauso inszeniert und Deja Vu hätte auch von Fuqua kommen können.
Aber solche Regisseure im mittleren Action-Budget-Bereich brauchste halt auch. Und ob nun Vin Diesel seinen Hannibal irgendwann durchgekloppt kriegt oder Fuqua einen mit Denzel JETZT inszeniert - das is mir glaub ich bei der Auswahl erstmal wumpe..
@Moby Dick
also "Training Day" als keinen guten Film zu bezeichnen...puh okay. Ist halt deine Meinung, was auch okay ist. Der Film ist Millionen mal besser als der Dreck, den wir heutzutage konsumieren müssen. Und Training Day als One-Man-Show abzutun finde ich persönlich auch nicht richtig. Klar ist Denzel der absolute Star in dem Film, aber Ethan Hawke ist auch ziemlich stark.
@ DannySiena
"Der Film ist Millionen mal besser als der Dreck, den wir heutzutage konsumieren müssen."
Ich habe nichts gegen Training Day und fand den damals ziemlich gut, aber alle heutigen Filme als Dreck zu bezeichnen... Auch nicht wirklich besser. Viele der damals guten Actionfilme sind leider auch nicht alle gut gealtert und im Vergleich heute auch nicht mehr so wirklich gut.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
"Equalizer menschenverachtend"
Also tut mir leid, aber du hast teilweise schon echt komische Ansichten. Wir sprechen hier immer noch über Filme, über nix anderes. Oder schließt du automatisch jeden härteren Film aus?
Training Day bleibt unschlagbar. Keine Ahnung, was dir auch da nicht passt. Die Sache, die er macht, macht er verdammt gut.
“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”
@Raven13
Vielleicht war es jetzt überspitzt formuliert mit Dreck. Sorry dafür. Aber ich bin ehrlich: ich zieh bis auf ein paar Ausnahmen Retro-Filme den heutigen Filmen vor. Früher wurden Filme wirklich noch "gedreht", am besten noch an Original Locations und das meiste handgemacht. Heutzutage wird alles nur noch vor Greenscreenwänden gedreht in einem Studio. Storylines sind auch nur noch rudimentär und nur sinnloser CGI-Bombast steht im Vordergrund...entwickelt am Rechner. Klar gibt es auch Filme, die gut darin sind. Aber es ist mittlerweile soooo ermüdend. Und ich rede nicht nur von Actionfilme. Klar gibt es noch die "kleinen" Filme aus dem Independet-Bereich, aber sogenannte Blockbuster öden mich seit über 5 Jahren nur noch an. Aber bitte jetzt nicht falsch verstehen, das ist NUR meine Meinung. Jeder darf sein eigenen Geschmack haben und das anders sehen. Ich fand Training Day damals Top! Hat zwar keinen hohen Wiederschauungswert, dennoch handwerklich gut gemacht. Und darauf wollte ich raus, weil Fuqua sein Handwerk abgesprochen wurde, was halt nicht stimmt.
@Moby
Auch wenn mir klar ist in welchem Zusammenhang du das hier meinst, musst du zugeben, dass er zumindest für uns Ali Fans mit "Whats my Name?" was "gerissen" hat.
@ DannySiena
"Vielleicht war es jetzt überspitzt formuliert mit Dreck. Sorry dafür."
Kein Ding.
"Aber ich bin ehrlich: ich zieh bis auf ein paar Ausnahmen Retro-Filme den heutigen Filmen vor."
Ich könnte das so pauschal gar nicht mal sagen. Es gibt Filme aus den 80ern und 90ern, die ich besser finde als so einige der modernen Actionfilme (z. B. Terminator 1 & 2, Mad Max 1-3, Lethal Weapon 1-4, Stirb Langsam 1-3, True Lies, etc.). Die Gründe hast du ja auch schon genannt. Gerade die "Handarbeit" bei den Effekten und Actionszenen und die echten Drehorte sind einfach besser als all das durch CGI-Technik zu ersetzen. Der künstliche Look der Effekte und der Locations wirkt oft einfach sehr befremdlich und stört häufig den Sehfluss.
Aber auch hier gibt es wieder Gegenbeispiele, z. B. Blade Runner: 2049, Mission: Impossible 3 bis 7 oder Mad Max: Fury Road. Allesamt nutzen einiges an CGI, bieten aber auch sehr viele praktische Effekte und Handarbeit und vermischen das so geschickt, dass ich diese Filme absolut großartig finde, obwohl sie modern sind. Gerade Blade Runner: 2049 und Mad Max: Fury Road sind einfach grandiose Filme, die ich bedeutend besser finde als die meisten Actionfilme der 80er und 90er.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13:
"Gerade Blade Runner: 2049 und Mad Max: Fury Road sind einfach grandiose Filme, die ich bedeutend besser finde als die meisten Actionfilme der 80er und 90er."
Hut dafür, geh ich voll mit (auch wenn ich Blade Runner 2049 eher in Sci-Fi packen würde, Actionanteil ist da ja untergeordnet) und würde ergänzen um 007: Casino Royale von 2006, der für mich ebenfalls 90% der 80er und 90er aussticht in Sachen Härte, Dynamik und Musik.
bartacuda
Punkt für dich und Hut dafür!
Also an alle, Fuqua hat doch was gerissen; Ob eine Doku aber für den gemeinen Filmgucker zählt, sei mal dahin gestellt :-)
Spiderfan
So groß muss ich da jetzt nicht drauf einsteigen, warum ich Equalizer für gequirlte Scheisse halte, aber ich glaube ich habe den Film sowohl mit Nobody verglichen, der im Prinzip die gleiche Story sogar mit den gleichen Schurken und fast gleichen Szenen sehr viel besser rüber bringt als auch wenn ich mich nicht irre sogar tatsächlich mit einer Kritik gewürdigt (wenn nicht hier, dann woanders unter anderem Namen, aber egal). Insofern wenn dich das wirklich interessiert, warum der Film scheisse ist und ich eigentlich gut gemachte Actionkost sehr wohl zu schätzen weiss, dann bitte ich dich inständig danach zu suchen.
DannySiena
Training Day ist tatsächlich einer seiner besseren Werke, wie gesagt, aber weit davon entfernt, ein filmisches Meisterwerk zu sein. Und hätte Washington den etwa zur Zeit von Book of Eli oder so rausgebracht, kein Hahn hätte nach dem Film geschrien.
@Moby
Vielen Dank! Und wie gesagt, dein "anderer" Ansatz an dieser Stelle ist mir bewusst..
@ Raven13
Da bin ich voll auf deiner Seite. Wie geschrieben gibt es ein paar Ausnahmen heutiger Filme und dazu gehören definitiv Mad Max 4 und Mission:Impossible 3-6. Dead Reckoning fand ich z.B. schwach (okay, McQuarrie ließ auch total motivationlos eine meiner absoluten Lieblingsfiguren sterben) und die Story wirr und kaum Agentenaction, sondern Action nur wieder von der Stange (die Verfolgungsjagd in Rom war richtig übel CGI). ABER ich warte jetzt noch Dead Reckoning 2 ab um im Kontext eine abschließende Meinung zu geben. Vielleicht haut er mich dann doch noch von den Socken.
John Wick ist bis auf Teil 4 auch super. Ich fand sogar D&D Ehre unter Dieben richtig positiv. Wo CGI mit Sinn und Verstand eingesetzt wird, ist es auch toll. Aber die Story muss im Vordergrund sein und es muss zur Szene passen. Aber mittlerweile wird fast ALLES vor Greenscreen gedreht.
Für Netflix: Denzel Washington wird zum Feldherren Hannibal
Moviejones | 14.11.2023