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Die US-Kinocharts vom 26.11.2023: "Napoleon" schlägt Disneys "Wish"!

Moviejones | 27.11.2023

Hier dreht sich alles um die News Die US-Kinocharts vom 26.11.2023: "Napoleon" schlägt Disneys "Wish"!. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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47 Kommentare
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Poisonsery : : Moviejones-Fan
28.11.2023 17:20 Uhr | Editiert am 28.11.2023 - 17:22 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.020 | Reviews: 7 | Hüte: 32

Man sollte echt hier den Antihut oder was lustiges wie Pudelmütze einbauen um anderen zu zeigen was man für Quark liest aber nicht direkt diskutieren möchte.

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
28.11.2023 18:57 Uhr | Editiert am 28.11.2023 - 19:00 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.422 | Reviews: 180 | Hüte: 636

@Kayin

Da könnte man jetzt so viel zu erwidern, dazu fehlt mir aber schlicht die Zeit und ehrlich gesagt auch die Motivation...

Wen interessiert Russland oder die Türkei? Ich würde mal sagen, mindestens 230 Millionen Menschen.

Ich deklariere gar nichts als woke, das lese ich nur von dir. Ich habe auch nicht behauptet, du oder deine Freunde seien intolerant.

Es bringt aber nunmal nichts, den Erfolg von Einzelpersonen als absoluten Beweis anzuführen, zumal der Erfolg dieser Einzelpersonen eben auch das positive Ergebnis eines stetigen gesellschaftlichen Wandels war, spezeill seit den 1960ern. Diesen Wandel müsste man sich ansehen, die Statistik, wie viele Angehörige gesellschaftlicher Minderheiten und strukturell Benachteiligter waren erfolgreich, wurden gleich bezahlt? Und wie hat sich das in den letzten 30 Jahren entwickelt.

Zur Realität, dass Afroamerikaner seit den 1990ern verstärkt erfolgreich in Hollywood sind, gehört die Realität der Unruhen in LA 1992 oder die der Proteste nach dem Tod George Floyds. Was seit den 1990ern oder seit 2010 bis 2023 passiert sein soll? Offensichtlich noch nicht genug. Zum Durchscrollen als Beispiel für den Erfolg in Hollywood auch nochmal diese Übersicht.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_black_Academy_Award_winners_and_nominees

In den 1980er und 1990ern entwickelte sich AIDS zu einer stigmatisierenden Katastrophe für Homosexuelle, was sich mitunter bis heute zieht, von welcher toleranten Gesellschaft ist jetzt die Rede. Und heutzutage herrscht in konservativen oder religiösen Kreisen immer noch latente bis offene Ablehnung, steht in diversen Staaten unter Strafe und andere Staaten bewegen sich dahingehend wieder rückwärts. Je mehr ich darüber nachdenke, desto wütender und frustrierter werde ich. Ich muss das jetzt hier abbrechen, ich wünschte, du wärst einmal in meiner Situation.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Silencio : : Moviejones-Fan
28.11.2023 21:27 Uhr
5
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.418 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Eigentlich besteht mein Arzt ja darauf, dass ich solchen Diskussionen fernbleibe - der Blutdruck, die Gefahr, den Sehnerv durchs exzessive Augenrollen abzutrennen, der negative Effekt, den extremer Fremdscham auf die Psyche hat: ihr seht, die Gründe sind mannigfaltig. Und dennoch, man hält den Junkie nicht für immer von der Nadel fern, deswegen muss ich wohl mal wieder kopfüber in die Jauchegrube:

Das hier dürfte eine der peinlichsten Kommentarspalten der jüngeren Vergangenheit sein (und es gab in letzter Zeit einige Anwärter auf den Titel...), weil mal wieder ein paar Leute mit fragwürdig kleinen Kommentarhistorien, die kaum Hinweise auf Auseinandersetzung mit Filmen, aber viele auf "politisches Bewusstsein" (lol) beinhalten, haltlosen Unsinn schreiben, der selbst Siebtklässern im Politikunterricht peinlich sein dürfte.

Aber ich will ja nicht nur Spott und Häme austeilen, sondern mich auch inhaltlich mit den Aussagen auseinandersetzen, die sich in diesem Thread und an anderer Stelle zu wiederholen scheinen - auch wenn da jetzt nicht sooo viel Inhalt ist...

1. "Die Leute sind die Wokeness leid"

Das sollte sich gerade im Jahr, in dem "Barbie" und "Across the Spider-Verse" ziemlich erfolgreich waren, eigentlich im selben Moment widerlegen, in dem es ausgesprochen wurde. Entweder dürften die entsprechenden Kommentatoren an selektiver Wahrnehmung leiden, oder sie sind nicht ganz aufrichtig, weil sie gerne "get woke, go broke" gerne herbeireden wollen. Die Faktoren, die das straucheln jüngerer Disney Produktionen verursacht haben, dürften wohl mannigfaltiger sein, als der politisch motivierte Kurzschluss es scheinen lässt: verwässerte Marken, abflachendes Interesse an aktuellen Trends, hohe Inflation, jüngst ein Schauspielerstreik, der das wichtige Marketing unmöglich gemacht hat usw. Ich weiß, mit komplexen Zusammenhängen haperts bei einigen ein bisschen und große Schlagworte wie "Kulturkrieg" klingen viel spannender als schnöde Analyse es ist, aber dadurch wird der Schmu halt nicht wahrer.

2. "Die emanzipatorischen Kämpfe sind schon längst gewonnen."

Eigentlich hat luhp da schon genug zu gesagt, aber ich hab heute Abend so viel Geltungsdrang (und muss noch ein bisschen Zeit totschlagen bis die Wäsche fertig ist - oder morgen mit nacktem Arsch zur Arbeit), also auch hierzu:

Gerade im Hinblick auf die Verteilung der Filmemacher auf die unterschiedlichen Ethnien fällt auf, dass hier noch lange keine paritätische Gerechtigkeit eingetreten ist. US-Amerikanische RegisseurInnen sind immer noch überwiegend weiß (im letzten Jahr mit 83 Prozent vertreten, obwohl diese Gruppe nur knappe 60 Prozent der Bevölkerung ausmacht). In anderen Bereichen (Autoren zB zu 87 Prozent weiß) sieht es nicht großartig anders aus. Da haben wir noch gar keine anderen Merkmale untersucht. Mag ja sein, dass Morgan Freeman in den 90ern erfolgreich war, aber das bedeutet nicht die gesellschaftliche Überwindung von strukturellem Rassismus.

Abseits von Statistiken belustigt mich persönlich übrigens immer wieder, wie man die Uhr nach der Nennung von Ripley und Sarah Connor stellen kann - ich WETTE, jeder, der das Argument aus dem Hut zaubert, kann mehr Rollennamen von Scharzenegger und Stallone aus dem Hut zaubern, als er andere Actionheldinnen aufzählen könnte. So zu tun, als wären zwei Figuren von vor 30 bis 40 Jahren (und damit aus einer Zeit, bevor sich der Großteil der "WOKENESS"-Schreier politisiert hat) irgendwie gleichbedeutend damit, dass Frauen im Filmbusiness in egal welcher Position gleichgestellt wären, ist schon recht... naiv.

3. "Disney predigt zu sehr."

Zunächst finde ich ja ganz witzig, wie sich Leute über die simple Moral von Filmen aufregen, die sich eher an Kinder und Jugendliche (und euphemistisch an "Junggebliebene" - mich eingeschlossen) richten. Wenn einen die simplen Aussagen unterfordern, sollte man sich woanders umschauen. Und eventuell einsehen, dass man nicht sein ganzes Erwachsenenalter mit dem Kinderspielzeug verbringen kann (gabs da nicht mal einen "Toy Story" zu dem Thema?).

Darüber hinaus muss man sich ja fragen, was man damit meint. Wenn es die Existenz von Personen außerhalb von Cishet weißen Männern geht, ist die Abbildung nicht direkt "predigt", sondern erstmal Abbildung weltlicher Realität. Sollte einen das aus einem Film reißen ("SCHON WIEDER EINE FRAU?!?!"), sollte man eventuell mal den Blick nach innen richten und sich fragen, warum einen das eigentlich stört.

Besonders abstrus wird das dann, sobald solche Phrasen fallen wie "Weil die linksgrünversifften Gendermafiosi ja dauernd meckern, wähl ich jetzt konservativ" (jaja, hat hier keiner so gesagt, Taschentücher einpacken) - bringt einen eine Meinungsäußerung (oder meinetwegen auch eine Vielzahl derer) von den angeblich so tief verwurzelten Überzeugungen ab, waren die wahrscheinlich nie so tief verwurzelt und man hat die nie so ganz dran geglaubt.

Generell auch irgendwie komisch, wegen predigender Filme so rechtsaußen Persönlichkeiten gut zu finden, die ja ganz reale Politik machen wollen - man könnte auch über die krasse "Wokeness" von "Wish" die Augen rollen, weils halt ein bisschen plakativ ist, aber trotzdem verstehen, dass es vielleicht nicht sooo geil ist, wenn in einigen Bundesstaaten in den USA mühsam erkämpfte Freiheiten wieder zurückgerollt werden oder wenn der Supreme Court mal wieder wichtige Entscheidungen kippt, weil die ihm politisch nicht genehm sind. Da hängen ganz reale Schicksale dran, die unendlich wichtiger sind als die Frage, ob der Silver Surfer jetzt eine Frau ist oder Tick, Trick und Track jetzt poly sind.

In der Regel auch eher von Leuten, die jetzt nicht so wirklich abseits filmischen Mainstreams unterwegs sind.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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MB80 : : Black Lodge Su
28.11.2023 22:45 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.919 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Moviejones ist inzwischen leider der Colin Robinson der Filmdiskussionsplattformen^^ Und es ist leider echt nicht die Schuld der Redaktion, sondern diverser User...

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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RaylanGivens : : Moviejones-Fan
29.11.2023 07:40 Uhr
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Dabei seit: 13.03.23 | Posts: 32 | Reviews: 0 | Hüte: 3

"...Darüber hinaus muss man sich ja fragen, was man damit meint. Wenn es die Existenz von Personen außerhalb von Cishet weißen Männern geht, ist die Abbildung nicht direkt "predigt", sondern erstmal Abbildung weltlicher Realität..."

Es geht hier um Antizipationen, warum Disney den Berg herunterrauscht. Und mir ist nicht ganz klar, warum der Groschen so langsam fällt. Mal ein Spiegelexperiment:

Der ehemalige Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Bob Iger, vollzieht eine 360...Quatsch... 180 Grad-Wende und "befiehlt" "weiße Cis Männer" (was für ein bescheuertes Wordbuilding) in den Vordergrund zu bringen, weil DAS nunmal in seinen Augen die Abbildung der gesellschaftliche Realität der Zielgruppe ist.

Fällt jetzt der Groschen, warum dann einige sagen könnten: "Was soll die politsche Erwachsenenpädagogik? Was soll die Indoktrination unserer Kinder?"

Egal welche politische Ausrichtung sich Disney auf die Fahne schreibt, es verprellt die andere Hälfte der Zuschauer.

Also sollte sich Disney KEINE politische Ausrichtung auf die Fahne schreiben!

Jedenfalls, wenn sie wieder Erfolg haben wollen. Aber die eine Gruppe verlangt das eben VEHEMENT und mit grotesk viel Aggressivität, weil schon Neutralität bei denen den Verdacht weckt, auf der anderen Seite zu sein.

Diese extrem bedenkliche Mode muss wieder weg! Zumal es die Filme und Serien OFFENSICHTLICH schlechter macht. Ich verstehe wirklich nicht, warum man sich von den immer gleichen Politoffizieren diese Diskussion über den Elefanten im Raum verbieten lassen will. Ein Filmkonzern gibt eine Direktive raus, einseitige politische Botschaften zu predigen, wird dadurch qualitativ immer mieser, und niemand soll darüber reden dürfen?

Erschreckend, in was für einer Welt wir momentan leben.

"Die Nächste kommt schneller!"

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MB80 : : Black Lodge Su
29.11.2023 08:48 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.919 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Hab mich schon gewundert, wo denn der "Meinungsfreiheit!" Kommentar bleibt, wenn die eigene Meinungsfreiheit, seine Grütze ins Internet zu schreiben, dreist durch die anmaßende Meinungsfreiheit anderer gefährdet wird, Kontra zu geben^^

Bild

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
29.11.2023 08:59 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.544 | Reviews: 45 | Hüte: 775

Zumal es die Filme und Serien OFFENSICHTLICH schlechter macht.

Wow, jap wirklich erschreckend in was für einer Welt wir tatsächlich leben. Also ist das Rezept ja ganz einfach, ich denke Disney sollte dies berücksichtigen, weil scheint ja ein OFFENSICHTLICHER Fakt zu sein. Zeitgründe (zu viel Content statt sich Zeit zu lassen, ...), äußere Einwirkungen (Streiks, Pandemien, ...), miese Drehbücher (die scheinbar auch wegen der ersten Gründen nicht mehr überlesen werden, ...) und Entwicklungen beim Publokum (Kosten-Nutzungsverhältnis, wandelndes Interesse an Franchises, .) spielen keine Rolle.

Es sollte dadurch auch klar sein, dass auch die anderen Studios OFFENSICHTLICH besser damit fahren würden. Black Adam mit einem weißen Glatzkopf wäre ja sicher auch ein Selbstläufer gewesen.

Also für mich ist die Sache bei dem Thema mittlerweile auch durch.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
29.11.2023 12:49 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.422 | Reviews: 180 | Hüte: 636

@RaylanGivens

Die Sache fängt schon damit an, dass Bob Iger das gar nicht "befehlen" musste, das war im MCU jahrelang automatisch gegeben.

Und bei den Animationsfilmen war es doch nie so der Fall. Disney stellt seit Jahrzehnten schon Frauen oder Nicht-Weiße in den Vordergrund, das ist kein Trend der letzten Jahre. Meistens auch mit Erfolg. Einflussnahme auf Kinder hat Disney außerdem immer schon genommen, wer da jetzt eine Indoktrination befürchtet, bei aller Liebe, der sollte Kinder dann gar keine Disney-Filme mehr sehen lassen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
29.11.2023 14:00 Uhr | Editiert am 29.11.2023 - 14:04 Uhr
2
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.364 | Reviews: 17 | Hüte: 264

Ist aber ein interessantes Gedankenexperiment, sich ein Fantasie-Szenario auszumalen, in dem Bob Iger einfach mal weiße Männer in den Vordergrund bringt. In dem gäbe es dann vielleicht ja sogar mehr MCU-Filme, in denen weiße Männer mit dem Vornamen Chris die Hauptrolle haben als MCU-Filme, die von Frauen egal welchen Namens angeführt werden. Aber stattdessen leben wir in einer woke-verseuchten Welt, in der so ein Szenario wie Science-Fiction wirkt...

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
29.11.2023 14:17 Uhr | Editiert am 29.11.2023 - 14:42 Uhr
2
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.317 | Reviews: 0 | Hüte: 332

@Kayin

Auch wenn luhp in seiner treffenden Argumentation sicher keine Schützenhife von mir benötigt, dennoch ein paar Worte.

Vorab und um Missverständnissen vorzubeugen, ich meine das ernst. Ich finde es großartig, dass die von dir angebrachten Bemühungen der 90er, in denen ich nicht zu jung/klein war, bei dir dazu beigetragen haben, dass "das Thema erledigt sei" und du keinen weiteren Aufklärungsbedarf o.ä. in diese Sache bedarfst. Bedauerlicherweise stellt deine Sicht der Dinge hier aber keine Allgemeingültigkeit dar. Und versteh es bitte nicht als Vorwurf gegen dich, wenn ich diese Sicht als naiv betrachten möchte. Neben den von luhp genannten Dingen, die aufzeigen wie lange man dem ganzen hinterher hinkt, gibt es doch tagtäglich Nachweise dafür, wie wenig weit die Akzeptanz von Homosexualität oder Diversität in der Gesellschaft vorangeschritten ist. Und ich gebe dir Recht, hier in Deutschland sind wir schon deutlich weiter als in anderen Ländern. Was aber imo nicht heißt, es sei kein Thema mehr.

@all @Meinungsfreiheit

Ich finde nach wie vor die SW Sequel Trilogie um Längen besser als die Prequel Trilogie

(das wird man wohl noch sagen dürfen) wink

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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MobyDick : : Moviejones-Fan
29.11.2023 14:29 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Ich mische ja auch mal immer wieder mit in diesen Diskussionen, nicht immer zielführend, manchmal auch mal verarschend und herablassend, was aber nicht immer so wahrgenommen wird, manchmal werden meine Intentionen von den falschen Gruppierungen für ihre Zwecke misinterpretiert, manchmal begreifen die, auf deren Seite ich bin, gar nicht, dass ich zu deren Unterstützung komme, was zum einen an meinem Geblubber liegen mag, zum anderen aber auch an den total verhärteten Fronten. Wie das hier gerade eskaliert, und zwar ohne eine Grundlage, ist tatsächlich schon erschreckend, und wie die Fronten dann auch hart wie Supermans steife - ähm- Zunge bleiben, ist wirklich nicht so schön.

Es macht mir Spass mich hier im Forum auszutauschen und meine Meinung mit anderen auszutauschen. Und ich habe auch nichts übrig für Zensur oder sowas, aber wenn unter jede Disney, Netflix oder was auch immer News als erstes Halbwahrheiten im besten Fall verbreitet werden, wenn im Falle einer Nochnichtberichterstattung über einen Propagandafilm usw obere Machenschaften "vermutet" werden, dann überschreitet das mittlerweile jede Satire.

Ich kann verstehen, wenn man nicht jede Entscheidung gut heisst, wie gesagt, ich bin beispielsweise auch nicht angetan von einem weiblichen Silver Surfer, aber daraus leite ich nicht gleich eine Generalamnestie zum Schwurbelgeschisse ab und daraus dann irgendeine Mär über Präsidentschaftskandidaten oder sonstwas. Nur mal so am Rande: Die für mich bisher beste Inkarnation von Constantine heisst Joanna mit Vornamen, und Samuel L Jackson ist der bessere Fury als The Hoff, und das obwohl beides komplett gegen die Vorlage gebürstet ist.

Dass es beispielsweise niemals einen Elba als Bond geben wird oder meinen Favoriten Riz Ahmed bedauere ich sehr. Und den gefloppten Rythm Section, der ja ein neues Franchise der Bond Macher werden sollte, fand ich beispielsweise deutlich besser als die letzten 4 Bond.

Noch einmal: Lasst erst mal die Filme kommen, SEHT sie euch an, und wenn ihr das Produkt tatsächlich scheisse findet, dann von mir aus, belegt dies argumentativ inhaltlich mit AUSSAGEN ÜBER den Film, und gut ist. Aber dieses im Vorfeld alles über die Ursachen des Niedergangs eines Imperiums wg irgendwelcher "Wokescheisse" zu wissen, ist auf Dauer tatsächlich deprimierend. Deprimierend deswegen, weil ich denke, dass ich schon etwas älter als so mancher hier bin, und ich die Zukunft voller Hohlbratzen sehe.

So, ich habe niemanden persönlich angegriffen, das war lediglich in den luftleeren Raum gesprochen und sollte ein Olivenzweig a la Nietzsche sein ;)

Dünyayi Kurtaran Adam
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MobyDick : : Moviejones-Fan
29.11.2023 14:31 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Nachtrag, einen greife ich persönlich an: Er hat Sequel Trilogie gesagt! Steinigt ihn!

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
29.11.2023 16:22 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.275 | Reviews: 110 | Hüte: 653

@ bartacuda

Haha, schön mal wieder von dir zu lesen! smile

"Ich finde nach wie vor die SW Sequel Trilogie um Längen besser als die Prequel Trilogie

(das wird man wohl noch sagen dürfen)"

Für diese Aussage feiere ich dich! smile

Ich mag die Prequel-Trilogie sehr gern, finde aber auch die Sequels klasse, besonders Episode 7.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
29.11.2023 17:06 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.422 | Reviews: 180 | Hüte: 636

@bartacuda heart

"(das wird man wohl noch sagen dürfen)"

Er hat Jehova gesagt!

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Silencio : : Moviejones-Fan
29.11.2023 18:13 Uhr | Editiert am 30.11.2023 - 08:14 Uhr
2
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.418 | Reviews: 54 | Hüte: 290

RaylanGivens:

"Es geht hier um Antizipationen, warum Disney den Berg herunterrauscht. Und mir ist nicht ganz klar, warum der Groschen so langsam fällt. Mal ein Spiegelexperiment

Ich wäre mit Aussagen zu den langsamen Groschen anderer echt vorsichtig, wenn ich die Bedeutung des Wortes "Antizipation" nicht kennen würde.

"Also sollte sich Disney KEINE politische Ausrichtung auf die Fahne schreiben!"

Es gibt keine unpolitische Kunst. Gar keine. Interessant übrigens immer, wie Leute wie du immer "politische Umerziehung" riechen, wenn Minderheiten besetzt werden, während die unzähligen Produktionen, bei denen Disney mit dem fucking Pentagon zusammengearbeitet hat, bei sowas unerwähnt bleiben. Es ist fast so, als ginge es nicht um politische Neutralität...

"Zumal es die Filme und Serien OFFENSICHTLICH schlechter macht."

So ein blödes Argument (ist das überhaupt eins? Für irgendwas?), man darf es eigentlich gar nicht mit einer Antwort würdigen. Völliges Unvermögen analytisch an einen Film ranzugehen, es wird nur irgendwas von irgendwelchen Kommentatoren nachgeplappert. Besonders witzig, weil die meisten Filme aus dem Hause Disney jenseits das Castings eigentlich kaum progressive Inhalte haben...

"Ich verstehe wirklich nicht, warum man sich von den immer gleichen Politoffizieren diese Diskussion über den Elefanten im Raum verbieten lassen will."

Jetzt noch schnell mit aufgeladener Sprache den anderen in eine autoritäre Ecke stellen ist schon ganz cute, wenn man auf Seiten derer argumentiert, die sich pro Bücher- und Auftrittsverboten und für tatsächliche Einschränkungen der Freiheiten anderer einsetzen. Elmore Leonard wäre peinlich berührt, wenn er das lesen müsste.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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