Die US-Kinocharts vom 18.02.2024: "Bob Marley" zerquetscht "Madame Web"

Exakt SO muss das Ergebnis von Madame Web bleiben .
Das heißt, der Film könnte insgesamt in den USA - auch wegen dem C-Cinemascore - nur ca. 50 Mio. einspielen. Viel zu wenig. Ich verstehe nicht, warum der Film überhaupt je grünes Licht bekommen hat. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je anders von dem gehört habe als als wahrscheinlichen Flop.

Bei Bob Marley ärgere ich mich, dass ich am Schluss noch mutlos mit meinem Tipp nach unten gegangen bin. Erst hatte ich 25 Mio. getippt und wollte nach dem sagenhaften Starttag eigentlich eher höher gehen. Aber die ganzen verhaltenen Prognosen mit unter 20 Mio. am reinen Wochenende haben mich verunsichert.
Interessant, dass die Zuschauer- und Kritikerbewertungen so weit auseinander liegen. Vielleicht sind die beiden Gruppen mit völlig unterschiedlichen Erwartungen reingegangen. In D ist der Film auch ganz gut angelaufen.

"The Beekeeper" bleibt eine positive Überraschung. Evtl. schafft er sogar noch die 70 Mio. Vorausgesagt wurden wahrscheinlich 25-30 Mio.

Nächstes Wochenende startet außerdem noch die Roadtrip-Action-Komödie "Drive-Away Dolls", die allerdings unter der 5 Mio. Marke bleiben dürfte.
Und das teilweise religiöse Gruppen ansprechende (faith-based ist wirklich schwierig zu übersetzen) Drama "Ordinary Angels", der vielleicht auch weil Hilary Swank die Hauptrolle innehat, wohl etwas besser abschneidet.

@ Moggel

"Es tut mir ja Leid, aber was muss noch alles geschehen, bis auch der letzte einsieht, dass die Ära der Comicheldenverfilmungen ihren Zenit überschritten hat."

Wie oft muss man das Thema noch durchkauen, bis auch alle Schwarzmaler endlich einsehen, dass Comicverfilmungen eben immer noch sehr beliebt sind? Was du sagst, ist halt einfach Quatsch. Die Leute haben eben nur keine Lust mehr auf jeden Schrott. In 2023 waren unter den zehn erfolgreichsten Filmen immer noch drei Comicverfilmungen, was eindeutig zeigt, dass das Interesse immer noch da ist. Nur eben sind die Leute wählerischer geworden, was auch gut ist, da wir in letzter Zeit leider viel zu viele wirklich schlechte Comicverfilmungen vorgesetzt bekommen haben. Die Studios bekommen nun zu spüren, dass man eben nicht jeden Fraß in den Mund steckt, den man uns auf den Teller wirft.

"Freu mich schon auf die Debatte, ala; Schlechtes Marketing, dünne Story, schlecht Effekte, etc."

Das ist keine Debatte, sondern eine Tatsache. Nur die schlechten und die mittelmäßigen Comicverfilmungen floppen in letzter Zeit, während die besseren Filme weiterhin erfolgreich sind.

Ich gehe jede Wette ein, dass neben Deadpool 3 auch Joker - Folie à Deux 2024 im Kino ein Erfolg wird. Und ich gehe auch jede Wette ein, dass 2025 mindestens Spider-Man: Beyond the Spider-Verse und The Batman II erfolgreich sein werden und es unter die Top-10 der erfolgreichsten Filme des Jahres schaffen werden, vielleicht auch noch ein oder zwei weitere, je nach Qualität der Trailer und der ersten Kritiken und Meinungen.

@Moggel

Den traditionellem Kinogänger interessieren die Helden aus der dritten NICHT!

Auch Iron Man, Ant-Man, Loki, GotG, usw. waren nicht gerade die A-Liga der Comichelden bevor es das MCU gab.

@ Moggel

"Gehen wir eine pesönliche Wette ein, das auch Fantastic Four es schwer werden haben wird?"

Auch ich wette eher gegen einen großen Erfolg der Fantastic Four. Alle bisherigen Fantastic Four-Verfilmungen waren nicht sonderlich erfolgreich oder beliebt, daher sehe ich auch dieses Mal nicht unbedingt einen großen Erfolg, zumal das MCU momentan am Straucheln ist (was ich halt auch eher der schwankenden Qaulität und den Serien, die man gesehen haben muss, zuschreiben würde).

Wenn ich schätzen müsste, würde ich bei Fantastic Four auf ein weltweites Gesamtergebnis von minimal 300 bis maximal 500 Mio. Dollar tippen. Es würde mich allerdings sehr freuen, wenn der Film eine gute Qualität bietet (Handlung, Dialoge, Charaktere, visuelle Effekte, Soundtrack, Tonabmischung, Kamera, Schnitt, etc.) und dann auch ordentlich was an Geld einspielt.

@ Shred

Da könntest du Recht haben. Ichselbst werde mir Joker 2 auch nicht mehr im Kino ansehen, weil mich erstens Musicals nicht wirklich interessieren und zweitens ich den ersten für einmal schauen okay fand, aber irgendwie kein Bedürfnis nach einer Fortsetzung habe.

Dass das Budget zudem verdreifacht wurde, wusste ich noch gar nicht. Lt. Google kostet Joker 2 ja nun 150 Mio. Dollar. Fürs Marketing werden die sicher auch einiges hinblättern, daher dürften die Gesamtkosten am Ende sicher bei 250 Mio. Dollar liegen, womit der break-even-point schon bei 500 Mio. Dollar liegen dürfte. Immer diese aufgeblasenen Budgets, und wo landen diese 150 Mio. Dollar bloß bei Joker 2? Bei den Effekten wohl eher nicht.

Habe gerade gelesen, dass Joaquin Phoenix und Regisseur Todd Phillips jeweils 20 Mio. Dollar Gage für Joker 2 erhalten, und Lady Gaga erhält 10 Mio. Dollar Gage. 50 Mio. Dollar allein für drei Personen. Irre! Und die Statisten und Nebendarsteller werden mit mickrigen Gagen abgespeist, ebenso alle anderen Leute, die für den Film arbeiten. Wäre echt mal nett, wenn die großen Namen vielleicht mal auf 50 % der Gagen verzichten würden, damit das gesparte Geld dann an alle anderen Mitwirkenden geht, die kaum etwas verdienen.