Update: Inzwischen ist auch eine erste Konzeptzeichnung zu Alexandra Ajas geplanter Verfilmung von Cobra - The Space Pirate aufgetaucht. Diese zeigt den Helden des Films mit seiner angebauten Armwaffe.
Aja arbeitet gegenwärtig noch immer an dem Drehbuch, danach wird er versuchen, den Film auf die Beine zu stellen.
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(21.01.2011) Im letzten Jahr verzückte uns Alexandre Aja mit dem vielleicht nicht sonderlich innovativen, dafür aber unheimlich spaßigen Piranha 3D. Auch mit seinen vorangegangenen Filmen hat er sich bereits im Horrorgenre ausgetobt, Zeit für etwas Neues und das hat Aja nun wohl gefunden. Der Regisseur möchte möglichst bald die Manga-Reihe Cobra - The Space Pirate von Buichi Terasawa umsetzen.
Cobra ist eine 25-teilige Manga-Reihe, die zwischen 1978-84 in der japanischen Zeitschrift Weekly Shônen Jump erschien und von dem französischen Schauspieler Jean-Paul Belmondo inspiriert war, dessen Abenteuerfilme der 60er und 70er Jahre als Grundlage dienten. Cobra, der Hauptheld, erlebt eine Reihe von Abenteuern, in denen er versucht, seinen Feinden zu entkommen. Dabei scheut er sich nicht, sein Gesicht chirurgisch verändern zu lassen (Im Körper des Feindes lässt grüßen) und auch sein Gedächtnis auszulöschen. Kommt es zu einem Schlagabtausch, kann er sich auf seinen Arm, eine regelrechte Psycho Gun, verlassen, denn direkt verbunden mit seinem Gehirn wird er damit zu einer echten Kampfmaschine. Ihm nahe steht die hübsche Lady Armaroid, ein nicht zu unterschätzender Cyborg. Klingt abgedreht - und dennoch wurde Cobra schon vor knapp 30 Jahren erdacht.
Jetzt greift Aja zu und will Cobra the Space Pirate zu etwas Großem machen, der seine Ambitionen mit Star Wars vergleicht. Der Filmemacher möchte eine richtige Space Opera kreieren, doch dazu muss er noch einige Geldgeber überzeugen. Problematisch dürfte dabei sein, dass die Reihe in Amerika nicht so bekannt ist, doch weil sich der Regisseur möglichst dicht an der Quelle orientieren will, könnte sich das ändern. Denn Cobra bot genug sexy Anspielungen und darauf steht doch der Westen spätestens seit James Bond. Aja sagt, Cobra sei ein Abenteurer und Verführer und diese Sexiness muss auch im Film vorkommen, genauso wie der Humor und das Abenteuer. Für die Besetzung fallen Aja auch bereits einige Namen ein, doch hierüber möchte er noch etwas nachdenken.
Sollte es ihm wirklich gelingen, Geldgeber für Cobra zu finden, darf man gespannt sein, wie sich der Regisseur abseits des Horrorgenres schlägt.