So vielseitig Christian Bales Schauspielkünste auch sind, mit Batman wird er wohl untrennbar verbunden bleiben. In mehreren Interviews äußerte er sich nun zu aktuellen Themen rund um den Dunklen Ritter, angefangen bei der rührenden Aktion für den an Leukämie erkrankten Miles Scott aka "Batkid", die seit Tagen durch die Medien geistert.
Kurz zur Auffrischung: Der größte Traum des Fünfjährigen war es schon immer, einmal Batman zu sein, und die Make-A-Wish Foundation machte es möglich. Für einen Tag verwandelte sich San Francisco in Gotham City und Miles in Batkid. Unterstützt von Tausenden von Schaulustigen durfte er auf Verbrecherjagd gehen, dem Riddler das Handwerk legen und den Pinguin verfolgen, mit Batman, Batmobil, Polizei-Eskorte, Helikoptern und allem, was sonst noch dazugehört. Auch viele Prominente brachten ihre Begeisterung zum Ausdruck, darunter Ben Affleck, der Miles den besten Batman aller Zeiten nannte.
Bale kann sich dem nur anschließen. Für den Kleinen sei es ein toller Tag gewesen, und man habe ganze Arbeit geleistet, dieses Event zu organisieren. Besonders freut Bale, dass man sehen konnte, dass Batman als Symbol so viel größer ist als jede Person, jeder Film, jedes Comic-Heft und jede TV-Serie - die Botschaft von Christopher Nolans Trilogie also. Genau darum geht es für ihn. Deshalb sei es auch völlig egal, wer Batman spielt.
Seinem Man of Steel 2-Nachfolger wünscht er nur das Beste. Affleck sei ein erfahrener Darsteller und Filmemacher und werde der Rolle seinen Stempel aufdrücken. Mit seinem Batman hat Bale ein für alle Mal abgeschlossen. Jetzt werde die Fackel an den nächsten weitergereicht und danach wieder. So müsse es sein. Einen entscheidenden Tipp für Affleck hat er auch noch parat: Er soll sicherstellen, dass er Wasser lassen kann, ohne dass ihm jemand dabei helfen muss. Das sei nämlich etwas erniedrigend, zumindest aus seiner eigenen Erfahrung.
Und Bale erzählt auch, wie er auf seine berühmt-berüchtigte Batman-Stimme kam. Alles begann beim Casting für Batman Begins, als man ihn in Val Kilmers Batman Forever-Anzug steckte, der ihm nicht mal richtig passte. Also stand er da und fühlte sich wie ein Idiot im Fledermaus-Kostüm. Die einzige Möglichkeit, den Charakter glaubhaft zu verkaufen und den Batsuit zu rechtfertigen, sah Bale darin, zum Tier zu werden, was nicht mit normaler Stimme ging. Am Ende war er dann erleichtert, dass man das beibehielt und ihn nahm.