Das Marvel-Panel war das, worauf alle gewartet hatten. Aber um es vorwegzunehmen: Dieses Jahr konnte man den hohen Erwartungen nicht ganz gerecht werden. Noch die größte "Überraschung" war die offizielle Ankündigung von Guardians of the Galaxy 2 samt Starttermin.
Für welche Filme all die anderen reservierten Daten gedacht sind, blieb ungeklärt, Captain America 3 und Thor 3 waren kein Thema, und auch Doctor Strange fehlte. Nur am Rande der Comic-Con ging Kevin Feige kurz auf den Film ein. Man wolle ihn nutzen, um ins Übernatürliche abzubiegen und mit alternativen Dimensionen zu spielen. Auch soll der Doc wohl nicht der einzige Zauberer sein, den man zu sehen bekommt. Bei allem anderen - inklusive der Frage, ob Joaquin Phoenix (Her) oder doch jemand anders der Hauptdarsteller wird - sind wir noch genauso schlau wie vorher.
Im Fokus standen ganz klar The Avengers 2 - Age of Ultron und Ant-Man, die beiden 2015er-Filme. Bei Ant-Man wurden die Rollen von Corey Stoll (The Strain) und Evangeline Lilly (Der Hobbit) bestätigt: Stoll ist tatsächlich der Schurke des Films, Darren Cross. Dr. Hank Pym (Michael Douglas) war einst sein Mentor, aber Cross führt ihre Firma in eine Richtung, die Pym nicht gefällt. Als er einige Pym-Partikel in die Finger bekommt, verwandelt er sich schließlich in Bösewicht Yellowjacket. Lilly spielt Pyms Tochter, Hope Van Dyne. Hier springt die Namensähnlichkeit zu Janet Van Dyne ins Auge, man scheint also etwas von den Comics abzuweichen, um die spätere Wasp sinnvoll in die Geschichte einzubinden.
Da die Ant-Man-Dreharbeiten erst in zwei Wochen starten, beschränkten sich die bewegten Bilder auf reines CGI-Material mit einem Voice-over-Gespräch zwischen Douglas und Paul Rudd (Scott Lang), aber noch ohne echte Schauspieler. Eindruck machten sie trotzdem. The Avengers 2 - Age of Ultron konnte das allerdings noch toppen. Vorher die schlechte Nachricht: Laut Feige wird es noch sehr viel länger dauern, bis der Comic-Con-exklusive Teaser auch für die Allgemeinheit verfügbar gemacht wird. Die nachfolgende Beschreibung bleibt also vorerst alles, was wir haben.