
Astro Bot (PS5)
Als zum Start als Showcase Astros Playroom auf der PS5 erschien, waren wir von dem kurzen, aber extrem liebevoll gestalteten Jump & Run hin und weg. Das Spiel bot alles, was man sich damals wünschen konnte. Tolle Grafik, die Ausnutzung der PS5-Features und dazu ein wirklich spaßiges Gameplay. Viele Jahre später steht nun Astro Bot vor der Tür und aus dem kleinen Spiel von einst, ist jetzt ein vollwertiger großer Titel geworden. Zur Story gibt es da erst einmal nicht viel zu sagen. Auf ihren unendlichen Reisen durch das All trifft die USS Playstation 5 auf ein bösartiges Alien, welches das PS5-Raumschiff zum Absturz bringt, in einen Schrotthaufen verwandelt und alle Astro Bots im All verstreut. Als allein gestrandeter Astro Bot ist es jetzt deine Aufgabe euer PS5-Raumschiff in Gang zu bringen und dabei die im All verstreuten Astro Bots zu finden.
Wie schon bei Astros Playroom ist auch bei Astro Bot die Story wirklich nur Mittel zum Zweck, um als Spieler in eine Vielzahl von bunten Welten gestoßen zu werden, wo ihr nach Herzenslust die Umgebung erkunden könnt, Suchobjekte sammelt und Hüpfpassagen meistert. Im Kern ist das Spiel einem Super Mario Galaxy gar nicht mal so unähnlich. Ihr bereist Planeten, sammelt statt Sternen die Astro Bots und nebenbei Münzen für den Gatcha Automaten, der zusätzliche Objekte freischaltet. Dabei wird Abwechslung in den Vordergrund gerückt, denn jedes Level bietet nicht nur unterschiedliche Settings, sondern oft einzigartige Mechaniken und verrückte Ideen. Mal müsst ihr mit der Bewegungssteuerung des Controllers ein Raumschiff steuern und mal habt ihr einen Raketenhund auf dem Rücken, der euch hoch hinaus befördert. Durch die extrem exakte Steuerung steuert sich der kleine Astro Bot wie im Traum und verstärkt wird dies durch den Dual Sense Controller, der euch die fantasievollen Umgebungen spüren lässt.
Fans der Playstation werden auch immer wieder nostalgische Momente erleben, wenn man Astro Bots trifft, die an bekannte Figuren aus alten und neuen PS-Tagen erinnern. Ratchet, Clank, Jak, Daxter, Aloy, Solid Snake und viele andere warten auf ihre Entdeckung. Astro Bot ist ein wunderbares Jump & Run geworden, von denen es inzwischen in diesem Genre viel zu wenige Spiel gibt. Es ist ein mit Liebe gemachtes Spiel und das merkt man zu jedem Zeitpunkt. Wer eine PS5 hat, sollte diesem Spiel unbedingt eine Chance geben und wir hoffen, dass in ein paar Jahren auch PC-Spieler in den Genuss kommen werden.
Age of Mythology - Retold (PC)
Ein richtiges Schmankerl flatterte uns vor wenigen Tagen mit Age of Mythology - Retold ins Haus. Das Genre der klassischen Echtzeitstrategiespiele, welches von dem ersten Command & Conquer geprägt wurde, seinen Höhepunkt Ende der 90er hatte und dann noch etwas in die frühen 2000er-Jahre ausstrahlte, ist lange vorbei. Nur selten erscheinen gute Spiele in diesem Segment und wenn, sind das in der Regel Neuauflagen von Klassikern. Wenn die besten Spiele aber in der Vergangenheit liegen, dann ist dagegen auch nichts einzuwenden und so hat auch Age of Mythology - Retold in diese Kerbe. Die Neuauflage des mythologischen Ablegers der Age of Empires-Reihe, bietet genau das, was wir am Original geliebt haben. Nur jetzt in noch hübscher.
Geboten wird das komplette Paket von einst, welches sowohl das Hauptspiel, als auch die Erweiterungen. Die Entwickler haben sich vor allem bei Age of Mythology - Retold darauf konzentriert, das alte Spiel gut in die Moderne zu heben. Die Grafik ist deutlich ansehnlicher, soll aber noch immer einen Wiedererkennwert zum Original besitzen. Das Balancing wurde verbessert, mit Freyr wurde das Pantheon um eine neue Göttin erweitert und das Spiel so als Plattform aufgebaut, dass in Zukunft weitere Erweiterungen folgen können. Die Zielgruppe ist klar, alte Hasen und auch heutige Fans von Echtzeitstrategiespielen. Age of Mythology - Retold zeigt, dass das Spielprinzip von einst noch immer hervorragend funktioniert, wenn man in der Kampagne als Atlantaner Arkantos versucht, die Erweckung von Kronos zu verhindern. Über die neue Sprachausgabe kann man hier streiten, wer das Original lieber hat, installiert die leicht im Spiel zugänglichen Mods.
Im Gegensatz zu modernen RTS-Spielen, bietet Age of Mythology - Retold Spielspaß sowohl für Solospieler in Form der verschiedenen Kampagnen und damit stundenlange Unterhaltung, aber durch seine verschiedenen Pantheons und Götter auch einen hohen Spaßfaktor im Multiplayer. Die Götter ersetzen gewissermaßen die Völker in Age of Empires und erlauben mit unterschiedlichen Zaubern und Einheiten vielfältige Strategien, bei denen man im Multiplayer PvP oder PvE spielen kann. Age of Mythology - Retold ist ein rundum gelungenes Paket für Fans und welche, die es werden wollen.
Turmoil (PC)
Zum Abschluss haben wir für euch noch ein Spiel für Zwischendurch ausgesucht. Turmoil nennt es sich und ist eigentlich schon seit 2016 erhältlich. Im Spiel dreht sich alles um Öl und ihr wollt der beste Ölbaron aller Zeiten werden. Dazu müsst ihr cleverer sein als eure KI Mitspieler. Die Kampagne besteht dabei aus einer Reihe von verschiedenen Missionen, die ihr mit einem strengen Zeitlimit versehen meistern sollt. Hier gilt es dann die richtigen Positionen eurer Öltürme zu finden, tief in die Erde zu bohren und dann auf das schwarze Gold zu stoßen. Je schneller ihr seid und je weniger Rohre ihr verlegen müsst, desto günstiger ist es für euch. Dann müsst ihr eure Schätze nur noch verkaufen, doch der Preis schwankt. Es gilt also immer geschickt abzuwägen, mit Blick auf die Zeit, ob sich ein neuer Bohrturm noch lohnt, wie viele Kutschen zum Verkauf sinnvoll sind und wann man mit dem Verkauf starten sollte. Risiko wird belohnt, kann aber auch in den Untergang führen.
Zwischen den Missionen könnt ihr für euer Geld Upgrades kaufen, die euch in der nächsten Mission Vorteile gegenüber den Mitbewerbern bieten. Trotz seines Alters wird Turmoil immer wieder mit DLCs versorgt, so ist kürzlich der Deeper Underground DLC erschienen, der die Spielmechaniken verändert, euch in die 1920er katapultiert und so frischen Wind ins Spiel bringt. Turmoil ist grafisch nicht auffällig, hat aber seinen eigenen Stil und Charme und ist ein perfektes Spiel für zwischendurch, da es ausreichend Tiefe bietet, ohne zu überfordern und die Missionen angenehm kurz sind.
Gal Gun 2 & Gal Gun Returns (PC, PS)
Zum Abschluss wird es noch mal wild, denn wir haben uns nach langer Zeit haben wir uns endlich mal die Gal Gun-Reihe angeschaut, die aktuell für einen Schnapperpreis bei Steam zu haben ist. Während der erste Teil bereits 2016 erschien, ist Gal Gun Returns mehr oder minder ein Remake des Originals, mit der Grafikengine von Gal Gun 2. Die Spiele selbst bieten untereinander eher wenig Unterschiede. Sie sind alle im Kern Rail-Shooter, der so nur aus Japan kommen kann. Statt mit schweren Waffen auf Monster zu schießen, bist du entweder mit Absaug- oder Pheromonkanonen ausgestattet, und wehrst eine Vielzahl süßer Animemädels ab. Während es in Gal Gun Returns darum geht, die Mädels mit deiner Knarre in Ekstase zu versetzen und Höschen zu sammeln, dreht Gal Gun 2 den Spieß um. Hier haben sich alle Mädels in dich verknallt und nur durch ultra-moderne Absaugtechnik ist es möglich, sie dir vom Leib zu halten, nur saugt die oft nicht nur die Pheromone, sondern auch die Kleidung weg.
Die Spiele sind alle in unterschiedliche kurzweilige Level unterteilt, wo ihr an Abzweigungen entscheiden müsst, welchem Weg ihr folgt und damit beeinflusst ihr natürlich auch die Story, denn das Ziel ist es nicht nur unbeschadet durch den Tag zu kommen, sondern auch in jedem Gal Gun-Teil eure Traumfrau zu finden. Dies ist alles nichts für viele Stunden am Stück, aber gerade Rail Shooter sind ein toller Ausgleich für kurze Episoden nach der Arbeit und der bunte Gal Gun-Spaß macht hier alles richtig.
Gun Gun Pixies (PC)
Auch Gun Gun Pixies ist verrückte Japankost. Das Spiel folgt zwei kleinen Alien-Pixies, Bee-tan und Kame-pon, die von ihrem Heimatplaneten auf die Erde geschickt werden. Ihr Ziel ist es, die Erde zu erkunden und mehr über das menschliche Verhalten zu lernen, indem sie sich in ein Frauenwohnheim einschleichen. Die Pixies sind winzig im Vergleich zu den Menschen und müssen unentdeckt bleiben, während sie Daten sammeln. In Gun Gun Pixies steuert man die beiden Pixies aus der Third-Person-Perspektive, während sie durch die Zimmer des Wohnheims navigieren, menschliche Bewohnerinnen ausspionieren und dabei spezielle Aufgaben erfüllen. Spieler können Gegner bekämpfen, indem sie auf sie schießen, aber auch verschiedene Interaktionen mit den Menschen eingehen, oft humorvoller oder anzüglicher Natur. Es gibt auch Schleichmechaniken, da die Pixies vermeiden müssen, entdeckt zu werden. Das alles ist sehr speziell und Pantyshots gehören mit zum Programm. Also wieder etwas für den nerdigen Fan von Animes.
