Wann enden eigentlich Die Simpsons? Diese Frage begleitet die Serie schon seit vielen Jahren - auch, weil sie mit mittlerweile 36 Staffeln längst Rekorde gebrochen hat: Darunter als langlebigste US-Zeichentrickserie, Sitcom und Prime-Time-Serie, sowie als Emmy-Rekordhalter.
Trotz gelegentlicher Ermüdungserscheinungen scheint ein Ende nach wie vor nicht in Sicht. Auf der Comic-Con sprach Schöpfer Matt Groening nun offen darüber, was wirklich das Ende der langlebigen Animationsreihe einläuten würde. Seine Antwort ist sowohl ehrlich als auch humorvoll-zynisch:
„Ich dachte, Staffel 36 wird das Finale. Aber es gibt keinen Plan für ein Ende. Wir hören erst auf, wenn jemand stirbt.“
Es ist ein Ausdruck dessen, wie selbstverständlich Die Simpsons für Groening und sein Team mittlerweile geworden sind. Tatsächlich ist die Serie vertraglich bis Staffel 40 verlängert - das bedeutet mindestens bis 2029 neue Episoden. Und solange es das Team gibt, das sich Woche für Woche neue Geschichten in Springfield ausdenkt, soll es weitergehen.
Interessant ist auch die Erklärung, warum das kreative Feuer nach all den Jahren nicht erloschen ist. Groening beschrieb auf dem Annecy Animation Festival, dass es der Mut zum Spielerischen sei, der alle Beteiligten motiviert:
„Wir wollen uns selbst überraschen. Und wenn das gelingt, überrascht es auch das Publikum.“
Ob Treehouse of Horror, cineastische Parodien oder persönliche Anekdoten, das bunte Mosaik der Simpsons lebt vom Input aller. Und vielleicht ist das auch der Grund, warum die Serie so viele kreative Zyklen überdauert hat.
Solange sich das Team selbst noch überraschen kann, wird auch das Publikum seinen Spaß behalten, so zumindest die Hoffnung. Doch was denkt ihr: Ist dieser scheinbar endlose Lauf ein Zeichen kreativer Stärke oder wäre ein geplantes Ende vielleicht nicht doch der bessere Weg?
