Grünes Licht gab es zuletzt für den Maniac Cop Reboot, den Nicolas Winding Refn (Drive) produzieren wollte und John Hyams (Universal Soldier 4 - Day of Reckoning) inszenieren sollte. Einem Dreh im Sommer 2017 schien nichts mehr im Wege zu stehen - nur dass dieser nicht stattfand. Larry Cohen, den Autor des Maniac Cop-Originals und beider Sequels, würde es auch sehr wundern, wenn es noch dazu kommt.
Soweit er weiß, wird es mit dem Reboot nichts mehr. Und wenn doch, dann versuchen sie es vielleicht geheim zu halten, weil sie ihm ansonsten 250.000 $ schulden. Ed Brubaker habe das Drehbuch geschrieben und er es gelesen, führt Cohen weiter aus. Es sei nicht besonders gut. Brubaker (seine "Winter Soldier"-Storyline floss in The Return of the First Avenger mit ein) sei zwar ein hervorragender Comicautor, aber wenn er jemals ein gutes Filmskript zustande gebracht hat, dann hat Cohen es noch nicht gelesen. Harsche Worte, und es wird noch besser.
Er selbst hat sechs neue Szenen beigesteuert, erzählt Cohen und behauptet: Hätte er das ganze Drehbuch geschrieben, würde der Film wahrscheinlich auch gemacht werden, da das Skript gut wäre. Brubakers Version sei wie dieser Bob Hoskins-Film (Cohen meint wohl Neil Jordans Mona Lisa), in dem er Prostituierte herumkutschiert und im Auto wartet, während sie in Hotels ihr "Geschäft" abwickeln. Und dann wandelt es sich zu einem neuen Maniac Cop. Die Hauptschuld am Scheitern des Projekts trägt laut Cohen allerdings Winding Refn. Er habe versucht, das Geld zu beschaffen, und es nicht bekommen, deshalb hat sich die Sache nun erledigt.
