Schon in den letzten Folgen vor dem Staffelfinale von Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. Staffel 5 ist viel passiert: Die coole Schurkenlady Ruby wurde gekillt, und ihre Mom erkannte zu spät, dass ihr Hydra-Weg der falsche ist und fiel zudem einem Talbot turned Graviton Man (Adrian Pasdar) zum Opfer. Letzterer wird durch die immense Superpower zum durchgeknallten Selbstjustizler, der als Superheld die Welt vor den derweil angekommenen Aliens retten will und nicht merkt, dass er dabei zum Oberschurken mutiert.
Dass in den letzten Folgen von Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. Staffel 5 auch das Leben eines S.H.I.E.L.D.-Agenten auf der Kippe steht, wurde früh angeteasert und die Vermutungen, es gehe dabei um Agent Coulson (Clark Gregg), waren ziemlich korrekt. Denn sein Deal mit dem Ghost Rider hat Konsequenzen, seine Lebenszeit ist stark begrenzt. Eine Rettung gäbe es jedoch: Eine Dosis Centipede. Allerdings ist dies auch die letzte existierende Dosis, die Daisy aka Quake (Chloe Bennet) genug pimpen könnte, um es mit dem Graviton Man aufzunehmen. Der will sich das unter der Erdoberfläche befindliche Graviton auch noch einheimsen, was vermutlich die Zerstörung der Erde auslösen könnte, die Coulson und sein Team in der Zukunft bereits erlebt haben und nun zu verhindern versuchen.
Für das Finale stand also zur Wahl, Coulson oder die Welt zu retten. Zwischen May (Ming-Na Wen) und Coulson fielen schon vorher letzte Blockaden, sie möchte natürlich ihm das Leben retten, wie auch fast alle anderen. Jo-Jo (Natalia Cordova-Buckley) steht als diejenige, die lieber die Welt retten will, auf verlorenem Posten. Doch Coulson sagte ihr schon, dass er auf ihrer Seite steht, und das stellte sich dann auch später als Tragik heraus: Statt das Centipede zu nehmen versteckte er es in Daisys Quake-Handschuhen, das sie gerade noch rechtzeitig entdeckt, bevor Graviton Man auch sie beim Showdown gegeneinander in sich aufsaugen kann. Sie nimmt es und kann ihn so nicht nur abwehren, sondern zwar nicht auf den Mond, aber weit ins All hinauf schießen.
Damit ist die Welt zwar gerettet, aber Coulsons Tod in naher Zukunft absehbar. Der wahre Schocker war ein weiterer Todesfall: Der Kampf zwischen Graviton Man und Quake geht nicht ohne einige Zerstörungsfolgen vor sich, und so wird Fitz (Iain De Caestecker) unter niederfallenden Trümmern begraben. Zwar kann er herausgefischt werden, ist aber tödlich verwundet! Und stirbt noch vor Ort, ohne sich von Simmons (Elizabeth Henstridge) verabschieden zu können. Damit verschwand natürlich auch Deke.
Das Ende läuft mit einem kleinen Zeitsprung ab, denn Coulson feiert Abschied von seinem Team, das nun Mack (Henry Simmons) übernimmt, dem das Team schon im Kampfszenario die Leitung unter Abstimmung übertragen hatte. Er und May werden die Zeit, die er noch hat, an einem magischen Ort verbringen, ihr könnt euch nun denken, wo. Simmons wiederum hat noch etwas Hoffnung: Das Finale bewies, dass die Zeit veränderbar ist, schließlich wurde die Welt gerettet. Und: Die vielsagende Gravur im Messer verschwand nicht...
Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. Staffel 6 wurde geordert, noch ist unklar, ob und wer von den Toten und dem Ende entgegen Sehenden wiederkehrt, dank Zeitreisen wäre aber so einiges möglich. Das werden die Fans aber nicht vor der auf 13 Episoden limitierten neuen Runde im Sommer 2019 in den USA bei ABC erfahren. Erst einmal muss man das starke und tragische Finale verdauen...