Nach Saru und Tilly ist es schlimm genug, dass die böse Osyraa den Captainstuhl besetzt hat, seit sie und ihre Mitstreiter die Discovery erobert haben. Mit dem Finale von Star Trek - Discovery Staffel 3, in dem Tilly und Burnham ihn zurückerobern wollen, während Saru versucht, Sa´Kul dazu zu bringen, sich der Realität zu stellen, wird am Ende tatsächlich auch dauerhafter die Captainfrage geklärt. Wie auch die Brand-Frage aufgelöst!
Beginnen wir mit letzterer, also Spoiler voraus: Man könnte es den zerstörerischen Schrei der Trauer nennen, eines Kindes, das etwas Schreckliches miterleben musste. Eine äußerst psychologische Ursache und energetisch interessante Idee für das Star Trek - Discovery Staffel 3-Finale: Man weiß, dass ein hoher Ton ein Glas zerspringen lassen kann, Sa’Kul löste weit aus mehr aus mit all dem Delithium um sich herum.
So sehr die Auflösung etwas an den Haaren herbeigezogen wirkt, gefällt uns diese Idee - Schmerz löst auch in der Realität Kriege aus, wenn auch noch über den Umweg der Wut, die diesen Schmerz entlädt - so gesehen kann ein Aufschrei tatsächlich die Welt in Brand setzen, metaphorisch betrachtet, hier wurde die Redewendung wörtlich genommen. Auch nicht gesehen zu werden, mit dem Schmerz allein gelassen zu werden, ist eine gut bekannte Ursache dafür, etwas in Brand setzen zu wollen und sich hinter einer schützenden Fassade zu verstecken. In der Politik wird ebenfalls gern von "Brandbeschleunigern" gesprochen, wenn etwas einen Konflikt schürt, wie man eben ein Feuer schürt.
Derweil muss Admiral Vance entscheiden, ob er die Discovery opfert, bevor Osyraa sie gegen die Föderation einsetzen kann, während Tilly, Burnham und der Rest der Crew um die Rückeroberung derselben kämpfen. Wie man sich schon denken kann, ein actionreicher Showdown an Bord, bei dem alle ihr Leben riskieren inklusive großem Schmerz, den Book unter der Folter von Osyraa erleiden muss! Und dann wäre da noch Stamets, der wohlbehalten bei Admiral Vance ankommt und diesen dazu bewegen will, den Nebel anzusteuern, um seinen geliebten Culber, Saru und einen Neuankömmling dort zu retten.
Mehr verraten wir mal nicht, insgesamt war es ein spannendes Finale von Star Trek - Discovery Staffel 3 mit einem Ende, das nun wirklich einen Neubeginn für die Discovery und ihre Missionen wie auch die Serie insgesamt einläutet. Wir sind nun gespannt wie es nach den turbulenten drei Staffeln mit reichlich Veränderungen an Bord und auf dem Captainstuhl vielleicht etwas gefestigter strukturiert weiter geht - einen Grund für weitere Missionen gibt es bereits, den das Finale mit sich brachte und das Ansehen der Föderation wieder aufpolieren könnte. Das Finale endet also mit einer hoffnungsvollen, optimistischen Aussicht, wie man es sich von Star Trek wünscht - nicht umsonst nennt sich die Episode "Ein Zeichen der Hoffnung", allerdings schon Teil 2. Eben im zweiten Anlauf...
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