Den Namen Drew Goddard liest man immer öfter, meist ein Indiz dafür, dass jemand die Karriereleiter nach oben klettert. Zuletzt adaptierte er Der Marsianer - Rettet Mark Watney für Ridley Scott. Goddards erste eigene Regiearbeit war der clevere Horrorfilm The Cabin in the Woods, und The Sinister Six hätte die nächste werden sollen. Bis Sony Pictures sämtliche Pläne fürs Spider-Man-Universum einstampfte und sich mit Marvel zusammentat, um wieder von vorne zu starten. Auch das Gerücht, Goddard werde den neuen Spider-Man machen, zerschlug sich.
Nachtragend ist er deswegen aber nicht. Er habe schon so viel mit Marvel zusammengearbeitet, dass man von sich aus auf ihn zukommt und nach Ideen für Filme fragt, über die nachgedacht wird. Bei Spider-Man sei es so gewesen, dass er keine wirkliche Idee hatte. Goddard hat auch eine Vermutung, woran es teilweise gelegen haben könnte. Schließlich habe er vorher ein Jahr lang an The Sinister Six gewerkelt und den Kopf noch nicht wieder frei gehabt, um direkt einen anderen Film dieser Art zu schreiben. Weit kam es also nie. Früher oder später, denkt Goddard aber, wird man schon das richtige Marvel-Projekt für ihn finden. Alles eine Frage des Timings.
Und wie sieht es mit einem The Cabin in the Woods 2 aus? Man will es einfach nicht vermasseln, daher wurde in dieser Richtung noch nichts unternommen. Nicht alles muss ein Franchise sein, findet Goddard, der kein Problem damit hätte, den ersten Film so für sich stehen zu lassen. Ein Sequel wäre für ihn und Co-Autor Joss Whedon nur dann reizvoll, wenn sie sich selbst dafür begeistern können. Das sei der knifflige Teil an der ganzen Sache. Andererseits tausche man sich schon ab und zu darüber aus.