Eigentlich sollte Thomas Jane (The Punisher) an der Seite von Sylvester Stallone in Headshot - auch bekannt als Bullet in the Head - zu sehen sein. Doch dazu wird es nicht mehr kommen. Der gute Jane wurde vor kurzem gefeuert und man könnte fast rassistische Gründe hierfür ins Feld führen, denn allem Anschein nach wurde er rausgeworfen, weil er zu weiß ist.
In dem neuen Actionfilm von Walter Hill geht es um einen Auftragskiller (Stallone) und einen Cop (war mal Jane), die gemeinsam einen Killer schnappen müssen. Ursprünglich sollte Wayne Kramer (Running Scared - Renn oder stirb) die Regie in Headshot übernehmen und er brachte auch Jane in diesen Film. Doch die Dinge änderten sich und Walter Hill übernahm.
Sicher keine schlechte Wahl, ist Hill doch so etwas wie eine Wundertüte in Hollywood. Ob als Produzent (die ganze Alien-Reihe), Autor (Alien 2-3) und Regisseur (Nur 48 Stunden-Reihe), Hill hat überall seine Finger mal im Spiel gehabt. Für Jane war dies in Ordnung, da er mit Hill schon immer zusammenarbeiten wollte. Doch dann kam Joel Silver als Produzent hinzu und das Damokles-Schwert erschien über Janes Haupt, aber ohne rettendes Rosshaar.
Silver, der Actionfilme wie Lethal Weapon und Exit Wounds - Die Copjäger produzierte, hat eine ganz einfache Erfolgsformel für Buddy-Filme: Die funktionieren nur, wenn zwei Partner unterschiedlicher ethnischer Herkunft aufeinandertreffen. Mel Gibson und Danny Glover oder eben Steven Seagal und DMX. Somit war Thomas Jane für Headshot einfach zu weiß.
Jane ist über die ganze Sache alles andere als erfreut, auch wenn er ausbezahlt wurde. Sein Kommentar zu der Sache ist: "Sie wollten wohl niemanden in dem Film haben, der einen größeren Schwanz als er (Stallone) hat." Trotz allem hofft der Darsteller aber, dass es Hill gelingt, einen tollen Film zu machen.