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Batman v Superman - Dawn of Justice

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Userkritik von Raven13

Batman v Superman - Dawn of Justice Kritik

Batman v Superman - Dawn of Justice Kritik
11 Kommentare - 07.06.2020 von Raven13
In dieser Userkritik verrät euch Raven13, wie gut "Batman v Superman - Dawn of Justice" ist.
Batman v Superman - Dawn of Justice

Bewertung: 5 / 5

„Batman v Superman – Dawn of Justice“ als Ultimate Cut ist für mich ein ganz besonderer Superheldenfilm, der für mich zu den besten gehört, die das Genre in meinen Augen zu bieten hat. Es folgt eine Herzenskritik. Auch hier erwähne ich nochmal, dass ich keinerlei Comics gelesen habe und dass ich mich dadurch voll und ganz ohne Erwartungen und Vorbehalte auf das einlassen kann, was mir die Filmproduzenten vorsetzen.

Meine Review enthält einige Spoiler.

Trailer zu Batman v Superman - Dawn of Justice

„Batman v Superman – Dawn of Justice“ ist ernst, düster, roh und steckt voller Gewalt und Brutalität. Batman tötet und brandmarkt, die Stimmung der Menschen ist düster und steckt voller Wut, Hass und Zweifel. Superman wird ein Opfer der Umstände und zum politischen Thema Nr.1. Lex Luther plant mit äußerster Präzision und Sorgfalt den Tod von Superman und ist gleichzeitig bereit, für mehr Wissen, Einfluss und Macht über Leichen zu gehen. Selten, dass ich einen solch düsteren und ernsten Superheldenfilm gesehen habe. Watchmen und die Dark Knight-Trilogie von Nolan sind eigentlich so ziemlich die einzigen Superheldenfilme, die ähnlich düster und ernst sind, wobei Batman in der Dark Knight-Trilogie keine Menschen tötet. So gesehen ist „Batman v Superman – Dawn of Justice“ noch um einiges düsterer als Nolans Trilogie. Dieser Stil passt aber zum Film und Thema wie die Faust auf’s Auge. Zack Snyder hat einfach einen verdammt guten Instinkt, was diese Filme angeht, auch wenn die Meinungen hier stark auseinander gehen.

Auch die Laufzeit von 180 Minuten (Ultimate Cut) ist klasse. Die Zeit wird sinnvoll genutzt, um die Bedeutsamkeit der Szenen zu erhöhen und allen Charakteren und der Handlung genügend Raum zur Entfaltung zu geben. Und trotz der langen Laufzeit wirkt der Film viel kurzweiliger. Die drei Stunden vergehen wie im Flug.

Die Dialoge sind klasse, die Story nimmt langsam Fahrt auf, die Actionszenen sind brachial und das Finale grandios.

Der Kampf zwischen Batman und Superman mag zwar eher kurz sein, aber er hat es absolut in sich. Für mich auch klar ein Highlight des Films und wahnsinnig gut inszeniert. Batman gibt echt alles und Superman hält sich zurück, nicht ahnend, dass Batman ein paar Asse im Ärmel hat. Grandios, inklusive der Martha-Wendung, auf die ich weiter unten noch einmal genauer eingehen werde.

Der Endkampf mit Doomsday ist ebenfalls brachial und bombastisch. Vielleicht etwas zu viel, aber nur so ist ein Kampf der Giganten glaubhaft. Doomsday selbst mag viele Fans der Comics enttäuscht haben, aber da ich die Comics nicht kenne, ist die Umsetzung für mich absolut okay. Doomsday ist halt ein von Luther erschaffenes Monster, das nur als Mittel zum Zweck (Superman töten) eingesetzt wird.

Superman’s Beerdigung ist dann noch einmal sehr emotional inszeniert worden und geht mir richtig ans Herz. Die militärische Trauermusik und die militärischen Tribute unterstützen die emotionale Tiefe von Supermans Tod noch einmal enorm. So muss eine Heldenbeerdigung aussehen (Wink an Avengers: Endgame).

Im folgenden gehe ich noch einmal auf einige Charaktere und Schauspieler ein:

Ben Affleck / Batman / Bruce Wayne

In meinen Augen in diesem Film der perfekte Darsteller für die Rolle des Batman / Bruce Wayne. Er bringt den Ernst, die Wut und den Hass einfach stark zur Geltung und bringt dank seiner körperlichen Statur zudem noch den bedrohlichsten Batman auf die Leinwand, den es je gab. Jederzeit kaufe ich ihm den gealterten und von Trauer und Hass zerfressenden Batman ab. Sein Zusammenspiel mit Jeremy Irons und Henry Cavill ist ebenfalls klasse.

Henry Cavill / Superman / Clark Kent / Kal-El

Henry Cavill ist weiterhin ein sehr überzeugender Superman / Clark Kent, wie auch schon in „Man of Steel“. Superman wirkt hier in „Batman v Superman“ jedoch um einiges resignierter und erfahrener, aber auch selbstsicherer und zielstrebiger. Superman muss mit ansehen, wie die halbe Welt ihm vorwirft, er sei Schuld an den vielen Toten im Kampf gegen Zod. Er will nur Gutes tun, und dennoch wollen einige Menschen in ihm nur das Schlechte sehen. Die Regierung sieht ihre Führung in Gefahr, da es ein Individuum gibt, das mächtiger ist als alle Regierungen und Menschen zusammen. Sie haben Angst vor dem, was sie nicht verstehen. Clark Kent erfährt von Batman’s Gräueltaten und will nicht tatenlos zusehen. Er ermittelt auf eigene Faust und, mit Zutun von Lex Luther, entsteht eine gewisse Ablehnung gegenüber Batman. Er entwickelt dieselbe Art von Vorurteilen gegenüber Batman wie es Batman Superman gegenüber auch tut. Auch sein „Wiedersehen“ mit seinem Ziehvater Jonathan Kent ist sehr emotional.

Jesse Eisenberg / Lex Luther

Eisenberg ist in meinen Augen die optimale Besetzung für Luther, wie er in BvS dargestellt wird. Hochintelligent, ein wenig wahnsinnig und theatralisch mit einer Neigung zum Scherzen. Er hat sich sehr viel Wissen angeeignet. Er weiß, wer hinter Batman steckt. Er weiß, wer hinter Superman steckt und kennt sogar seine Fähigkeiten. Er weiß, dass Metawesen wie Wonder Woman und Aquaman existieren. Er hat so viel Einfluss, dass er überall hinkommt, sogar in General Zods Geburtenschiff. Er hat eine hohe Auffassungsgabe und erfasst schnell neue Möglichkeiten und die Lage der Dinge. Er spielt mit Batman und Superman und spielt beide geschickt gegeneinander aus. Er sorgt immer wieder dafür, dass beide genau das tun, was er im Sinn hat. Allein die Szene bei der öffentlichen Anhörung. Er wusste genau, dass Superman kommen würde. Und er wusste genau, dass Bruce zuschauen würde und Superman dann noch die Schuld am Tod von Wallace Keefe geben würde. Und dann diese Sache mit dem Grannys Peach Tea. Luther ist echt krank, auf faszinierende Weise. "Piss in einen Becher und nenne es Grannys Peach Tea.", sagt die Senatorin zu ihm. Er nimmt das wörtlich und tut es. Diese Szene ist echt genial!

Ein grandioser Charakter und eine tolle schauspielerische Leistung dahinter.

Gal Gadot / Wonder Woman / Diana Prince

Wie auch in "Wonder Woman" ist sie eine echte Bereicherung für dem Film. Sie spielt die erfahrende und mittlereweile mehr als 100 Jahre alte Diana Prince, nicht mehr so naiv, wie sie es noch im Jahr 1918 war. Sie hält sich mehr im Hintergrund und will nicht auffallen, doch dank Lex Luther und Doomsday ist ihr dies auch nicht mehr möglich. Sie ist eine starke Persönlichkeit und ist am Ende die neutrale Verbindung zwischen Batman und Superman. Auch im Kampf gegen Doomsday kann sie mit ihrem Schwert und ihrer göttlichen Kraft ordentlich austeilen. An Supermans Kräfte kommt sie natürlich nicht heran.

Restlicher Cast / restliche Charaktere

Auch der Rest des Casts und die anderen Rollen werden überzeugend gespielt. Ob Lois Lane, Martha Kent, Perry White, Alfred, Senator Finch oder die anderen Nebencharaktere, sie alle werden toll und glaubwürdig gespielt und sie alle handeln im Film glaubwürdig. Durch die Bank weg sind Charaktere in BvS glaubhaft und die Schauspieler(-innen) spielen klasse.

Durch diese tolle Kombination aus gut geschriebenen und glaubhaft handelnden Charakteren und der guten Schauspieler dahinter ind Verbindung mit einer spannenden Story ergibt sich ein sehr stimmungsvolles Gesamtbild.

Dialoge

Auch in „Batman v Superman – Dawn of Justice“ sind die Dialoge immer inhaltsschwer und treffen immer knackig den Kern der Sache. Es wird niemals nur Nonsens geredet und alles wirkt so stichhaltig und gehaltvoll. Auch schwingen in vielen Dialogen und Aussagen eine Menge Botschaften mit. Hier fühlt sich für mich einfach alles richtig und nicht gestellt an.

Die berühmte Martha-Szene

Wie oft auch immer ich den Film sehe, diese Szene ist für mich absolut grandios und vollkommen glaubwürdig. Bruce Wayne ist ein sehr emotionaler Mensch, der sich seinen Gefühlen einfach ZU sehr hingibt, genau wie die vielen Menschen da draußen, die in Superman eine Gefahr sehen oder die ihm die Schuld an den vielen Toten geben.

Das ist halt auch typisch Mensch: Passiert etwas Schlimmes, muss es immer einen Sündenbock geben, egal, ob diese Person wirklich Schuld hat oder nicht. Superman war und ist ein Opfer der Umstände und leider wird ihm die ganze Schuld zugeschoben, weil es halt sonst niemanden gibt, dem die Schuld gegeben werden kann. Die Menschen, die Freunde oder Angehörige verloren haben, sehen daher in Superman den Schuldigen, denn ein anderes Gesicht haben sie nicht. Zod ist tot und den meisten Menschen wohl unbekannt. Da waren Außerirdische, und Superman hat sie hergelockt. Das ist die bequeme Antwort für viele Menschen in ihrer Wut und ihrer Trauer. Gerade das macht den Film für mich so glaubwürdig: Er ist politisch, er ist menschlich und er ist knallhart und bleibt immer sehr bodenständig.

Zurück zu „Martha“:

Clarke dringt beim Kampf mit Bruce nicht zu ihm durch, da Bruce einfach von Wut, Hass und Trauer zerfressen ist. Bruce WILL die Wahrheit einfach nicht erkennen. Für ihn ist Superman eine tödliche Gefahr, die keinerlei Bezug zur Menschheit hat. Ein Außerirdischer, der die Menschen nicht versteht und der meint, über ihnen zu stehen. Das Problem dabei: Er hatte nie die richtige Gelgenheit, Superman persönlich kennenzulernen und zu erfahren, wie er aufgewachsen ist und was ihm wiederfahren ist. Zu allem Übel hat Lex Luther in all seiner Schläue auch noch den Hass genährt und seit Zod’s Angriff alles getan, um Superman in der Öffentlichkeit zu denunzieren und zugleich Bruce’s Hass auf Superman noch zu schüren. Dann bringt Lex Luther zudem auch noch Superman in eine beschissene Lage, indem er seine Mutter entführt und Superman wie eine Marionette benutzen will, in der Hoffnung, dass Batman Superman tötet.

Als Superman am Boden liegt und Batman kurz davor ist, ihn mit dem Speer zu töten, schafft es Superman gerade noch, Batman zu sagen, dass Lex Luther Martha töten wird, völlig unwissend, dass Batman’s Mutter zufällig auch so hieß. Das lässt ihn natürlich erst einmal stocken, weil er sich an seine Mutter erinnert und nicht versteht, was Superman mit ihr zu tun hat. Viele Zuschauer mögen das nicht, ich jedoch finde es genial. Man könnte sagen: Das Schicksal wollte es so, weil es wusste, dass diese Situation kommen wird. Und in genau diesem Moment, wo Lois Lane hereinstürmt und Batman erklärt, dass Martha Clarke’s Mutter ist, wird Bruce sofort klar, dass er im Irrtum war: Er hielt Superman für ein gefühllosen Außerirdischen, der sich wie ein Gott über die Menschen stellt, dabei lebt Superman seit seiner Kindheit auf der Erde und hatte sogar eine irdische Zieh-Mutter. Superman kann fühlen und hat ein Herz und ist genauos menschlich wie andere Menschen auch. Bruce erkennt, dass seine Vorurteile völlig falsch waren. Und da Bruce Wayne immer noch ein fühlender Mensch ist, der selbst seine Mutter verloren hat, ändert er natürlich sofort seine Meinung und verbündet sich mit Superman und verspricht ihm, dass seine Mutter heute nicht sterben wird. Batman, wie er leibt und lebt: Er rettet Menschen und lässt sie nicht einfach sterben.

Für mich ist die ganze Situation absolut glaubhaft. Es ist wie in der Realität: Vorurteile, die Unkenntniss über die Wahrheit und persönliche Gefühle führen in der Welt tagtäglich zu Missverständnissen, Auseinandersetzungen oder gar Gewalt und Krieg. Und in manchen Glücksfällen kann eine solche Situation entschärft werden, indem die Wahrheit ans Licht kommt und beteiligte Personen ihre Meinung ändern, sofern sie der Vernunft mächtig sind und nicht völlig emotionslos sind.

CGI-Animationen / Tontechnik

Die Technik ist oberste Güte und hinterlässt durchweg einen hervorragenden Eindruck. Seien es die CGI-Kulissen, die Kämpfe, die Explosionen oder Doomsday, hier sieht alles klasse aus.

Kamera / Szenenbilder / Schnitt

Auch die Kameraführung und die Einstellungen, die Farbgebung oder auch die Schnitte, hier stimmt für mich auch einfach alles. Ein tolles Feeling, das optisch erzeugt wird.

Musik

Die Musik von Hans Zimmer ist auch hier wieder grandios und unterstützt die Düsterkeit, Ernsthaftigkeit und Dramatik des Films einfach zu jedem Zeitpunkt perfekt.

Ton

Die Tonqualität und –abmischung ist hervorragend und klingt auf einer guten Anlage wirklich fantastisch. Auch die (deutschen) Stimmen sind immer klar und deutlich zu hören.

Fazit

„Batman v Superman – Dawn of Justice“ (Ultimate Cut) gehört zu meinen allerliebsten Comic-Superhelden-Filmen und befindet sich auch auf meiner All-Time-Favoriten-Liste. Im DCEU steht er, zusammen mit Aquaman, auf Platz 1.

10/10 Punkte – Ultimativ – Hoher Wiederschauwert

Batman v Superman - Dawn of Justice Bewertung
Bewertung des Films
1010

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11 Kommentare
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
08.06.2020 12:38 Uhr | Editiert am 08.06.2020 - 12:42 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.140 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Klasse geschrieben... ich feiern Dein Kritik an BvS voll smile und ich hätten den Film so bewertet ...nur keine volle Punkte... da der Film stark anfängt... Mitte wird der Film krasser und bedrohlicher ... bis man die liga drauf klatschen. den der film hätte auch ohne sie zu recht gekommen. der doomsday aus moria war für mich ein teil der Stories, der geschwächelt har . aber gigantisch Comichaft von snyder inszeniert... alleine Auftritt von Wonder Woman... einfach bombe smile

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.06.2020 18:20 Uhr | Editiert am 07.06.2020 - 18:21 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.207 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ TiiN

"Freut mich, dass du diesen Film so feierst. Ich mag ihn auch gerne, würde ihn aber nicht so hoch bewerten sondern da wäre bei 4 Hüte bzw. 8 Punkte Schluss"

Dankeschön! Auch für den Hut! smile

Bisher habe ich ihm auch "nur" 9 Punkte gegeben, aber mit dieser vierten Sichtung habe ich gemerkt, dass ich nichts an dem Film zu mäkeln habe und dass ich ihn einfach nur verdammt geil finde, so richtig, richtig geil! Daher bin ich auf die Höchstwertung hochgegangen. Er gefällt mir auch mit jeder Sichtung nochmal besser. wink

"Es gab in der Batman-Zeichentrickserie der 90er Jahre ein Crossover mit Superman. Dort wurde toll gezeigt, wie beide gegenseitig in Erfahrung bringen, wer hinter dem Kostüm steckt. Das hat mir im Film etwas gefehlt."

Okay, die kenne ich nicht. Aber vielleicht gut so, denn so konnte ich ohne Erwartungen an BvS herangehen.

"Das Marketing war nur leider furchtbar, wo man wirklich fast alles vorab gezeigt hat."

In der Tat, das hat mich auch etwas gestört. Dieser besagte Trailer war der Auslöser, dass ich mir seitdem bei für mich wichtigen Filmen nur noch maximal den ersten Trailer ansehe. Zeigt der mir bereits bis zur Hälfte zuviel, dann schalte ich ab. So kann ich Filme noch besser genießen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
07.06.2020 14:16 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.026 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Freut mich, dass du diesen Film so feierst. Ich mag ihn auch gerne, würde ihn aber nicht so hoch bewerten sondern da wäre bei 4 Hüte bzw. 8 Punkte Schluss smile

Es gab in der Batman-Zeichentrickserie der 90er Jahre ein Crossover mit Superman. Dort wurde toll gezeigt, wie beide gegenseitig in Erfahrung bringen, wer hinter dem Kostüm steckt. Das hat mir im Film etwas gefehlt.

Das Marketing war nur leider furchtbar, wo man wirklich fast alles vorab gezeigt hat.


MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
07.06.2020 14:11 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.989 | Reviews: 56 | Hüte: 423

@Raven13

Hoffentlich erwartest du jetzt nicht auch noch eine so ausführliche Review zu "Justice League".

Nein nein was JL angeht, nicht.^^ Der ist es nicht wert. Würde sie natürlich dennoch lesen, wenn du eine verfassen würdest.

Da fehlt mir das Herzblut für, denn Justice League ist zwar ein netter Film, der auch gut zu unterhalten weiß, aber irgendwie fehlt mir da das gewisse Etwas, die Würze. Der Film macht etwas gut, nur um dann wieder etwas schlecht zu machen. Und dann will er ernst sein, um dann wieder etwas zu albern zu werden. Und dann ist er mir mit 120 Minuten auch einfach viel zu kurz und zu gehetzt. Dann sieht man mal kurz zum ersten mal die Unterwasserwelt von "Atlantis", und dann wird sofort wieder an die Oberfläche geschwemmt, ohne mehr zu zeigen. Hallo? Aquaman hätte chronologisch eigentlich vor Justice League gehört. Ich tendiere bei JL daher zu einer 7/10 oder vielleicht auch 8/10. Da kann ich mich nur schwer festlegen, weil er halt weder Fisch noch Fleisch ist.

Jo, sehe ich auch so. Hinzu kommen die enttäuschenden Effekte, wegen derer ich gleich in der Anfangsszene gedacht habe, ob das bloß eine Verarsche ist oder tatsächlich schon der richtige Film...^^ Die offensichtliche Abschwächung von Aquaman und WW hat mir auch nicht gefallen und OP Superman am Ende ebenso, immerhin sind wir hier doch nicht bei One Punch Man.^^

Über Steppenwolf will ich gar nicht erst reden...da war ja selbst Malekith besser.^^

Für das, was JL hätte sein müssen, war er einfach eine riesen Enttäuschung. Vor allem wenn man sieht, dass es mit Avengers so gut geklappt hat.

Okay, das kann ich nachvollziehen. Ich gehe an sowas aber grundsätzlich anders heran. Ich blende das "Wissen", dass Superman am Ende ehe wiederkommt und der Gute sein wird, größtenteils aus und versuche, mit den Figuren im Film mitzufühlen, so als wäre ich mit dabei. Und dann lasse ich mich nicht auf die mögliche Zukunft ein, sondern nur auf das, was gerade aktuell geschieht, mitsamt der Gefühlslage der Charaktere, in diesem Fall Lois Lane und Martha. Für diese beiden ist eben nicht klar, dass Superman wiederauferstehen wird. Von daher habe ich mich auf deren Gefühlslage eingelassen und mit ihnen gefühlt, s als wäre es endgültig. Für den Moment ist es das nunmal.

Das verstehe ich auch. Ich fand es ja auch emotional, aber nicht übermäßig. Da überwog bei mir das Wissen bzw. die starke Vermutung, dass es nicht lange so bleibt.^^

So ist es. Ich werde mir echt nochmal Endgame ansehen müssen, um das nochmal neu beurteilen zu können.

Bin gespannt.^^

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.06.2020 13:41 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.207 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ FlyingKerbecs

"Ich hatte nach deiner tollen Review zu MoS einfach gehofft, dass BvS eine ebenso tolle bekommt."

Achso ist das. smile

Hoffentlich erwartest du jetzt nicht auch noch eine so ausführliche Review zu "Justice League". Darüber denke ich noch nach, doch ich denke, daraus wird nichts. Da fehlt mir das Herzblut für, denn Justice League ist zwar ein netter Film, der auch gut zu unterhalten weiß, aber irgendwie fehlt mir da das gewisse Etwas, die Würze. Der Film macht etwas gut, nur um dann wieder etwas schlecht zu machen. Und dann will er ernst sein, um dann wieder etwas zu albern zu werden. Und dann ist er mir mit 120 Minuten auch einfach viel zu kurz und zu gehetzt. Dann sieht man mal kurz zum ersten mal die Unterwasserwelt von "Atlantis", und dann wird sofort wieder an die Oberfläche geschwemmt, ohne mehr zu zeigen. Hallo? Aquaman hätte chronologisch eigentlich vor Justice League gehört. Ich tendiere bei JL daher zu einer 7/10 oder vielleicht auch 8/10. Da kann ich mich nur schwer festlegen, weil er halt weder Fisch noch Fleisch ist.

"Wenn es jetzt ein Nebencharakter gewesen wäre oder so hätte ich es evtl. emotionaler gefunden, da es da mit einer geglückten Rückkehr evtl. schwieriger ist. Aber hier handelt es sich aber um Superman. Dass Warner Bros den nicht lange tot lässt und seine Rückkehr nicht allzu kompliziert machen wird, da war ich schon im Kino damals felsenfest der Überzeugung und wie man an JL, sieht, zurecht. Selbst im Snyder-Cut ist er ja am Ende wieder derselbe. Von daher, typisches Drama einer solchen Figur. Für den Moment emotional, aber in der Vorahnung, dass es nicht lange so bleiben wird, ist die Intensität für mich da einfach nicht vorhanden."

Okay, das kann ich nachvollziehen. Ich gehe an sowas aber grundsätzlich anders heran. Ich blende das "Wissen", dass Superman am Ende ehe wiederkommt und der Gute sein wird, größtenteils aus und versuche, mit den Figuren im Film mitzufühlen, so als wäre ich mit dabei. Und dann lasse ich mich nicht auf die mögliche Zukunft ein, sondern nur auf das, was gerade aktuell geschieht, mitsamt der Gefühlslage der Charaktere, in diesem Fall Lois Lane und Martha. Für diese beiden ist eben nicht klar, dass Superman wiederauferstehen wird. Von daher habe ich mich auf deren Gefühlslage eingelassen und mit ihnen gefühlt, s als wäre es endgültig. Für den Moment ist es das nunmal.

"Geschmäcker sind halt verschieden."

So ist es. Ich werde mir echt nochmal Endgame ansehen müssen, um das nochmal neu beurteilen zu können.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.06.2020 13:28 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.207 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ Optimus13

Auch von mir einen Hut für diese Kritik. Du konntest deine Begeisterung für den Film gut darstellen und auch begründen.

Dankeschön für dein Lob und den Hut! smile

"Wie du kenne ich mich mit den Comics kein bisschen aus, dennoch störe ich mich an der Anwesenheit Doomsdays im Film. Das Finale fand ich einfach sehr überladen, auch wenn es schon geile Momente hatte (Wonder Woman!). Klar, Superman musste hier sterben und daher war Doomsday wohl nötig, aber mir hat es nicht wirklich zugesagt. Die große Stärke des Films ist nunmal der titelgebende Konflikt und ich finde, das hätte man bis zum Schluss noch mehr durchziehen können."

Das stimmt, der große Konflikt ist die größte Stärke des Films. Und ja, man hätte diesen Konflikt noch bis zum Ende weiterführen können. Aber ich denke, dass 140 Minuten Konflikt doch lang genug sind. Deaher empfinde ich das Finale mit Doomsday auch nicht als schlecht oder unpassend.

"Ich muss zugeben, die Martha-Szene fand ich damals im Kino wie viele auch sehr merkwürdig. Wenn man nicht weiter drüber nachdenkt, denkt man: Was soll der Unsinn? Schlussendlich kann ich aber sagen, dass die Szene durchaus Sinn macht, was du auch sehr schön dargestellt hast."

Dankeschön! Was ich hier niederschrieb, war auch damals nach dem Kinobesuch schon meine Meinung, aber leider kam ich gegen die ganzen Negativ-Kritiker, die die Szene als das schlechteste, was es jemals gab, abgestempelt haben, nicht an.

"Deinen weiteren Punkten kann ich eigentlich ausnahmslos zustimmen. Wie gesagt, aufgrund meiner angesprochenen Kritikpunkte reicht es für mich nur zu guten 4 Hüten. Ich bin auf jeden Fall der Meinung, das BvS stark unterbewertet ist - und wie bei dir auch ist er neben Aquaman mein Lieblingsfilm im DCEU."

Freut mich, dass es noch andere gibt, die den Film für unterbewertet halten. smile

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
07.06.2020 13:27 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.989 | Reviews: 56 | Hüte: 423

@Raven13

Oh, wirklich?

Ich hatte nach deiner tollen Review zu MoS einfach gehofft, dass BvS eine ebenso tolle bekommt. smile

Und dennoch ist er ja nunmal in dem Moment mausetot. Und dass eine Rückkehr glimpflich ausgehen würde oder ob er zum bösen Superman werden würde, war ja auch nicht ganz klar nach Bruces "Vision" bzw. nach der Vision aus der Zukunft durch Flash.

Wenn es jetzt ein Nebencharakter gewesen wäre oder so hätte ich es evtl. emotionaler gefunden, da es da mit einer geglückten Rückkehr evtl. schwieriger ist. Aber hier handelt es sich aber um Superman. Dass Warner Bros den nicht lange tot lässt und seine Rückkehr nicht allzu kompliziert machen wird, da war ich schon im Kino damals felsenfest der Überzeugung und wie man an JL, sieht, zurecht. Selbst im Snyder-Cut ist er ja am Ende wieder derselbe. Von daher, typisches Drama einer solchen Figur. Für den Moment emotional, aber in der Vorahnung, dass es nicht lange so bleiben wird, ist die Intensität für mich da einfach nicht vorhanden.

Also diese militärische Beerdigungsmusik finde ich immer noch mit am gefühlvollsten. Sie kommt ja auch in vielen anderen Filmen vor. Für mich geht da nichts drüber.

Geschmäcker sind halt verschieden. smile

Fand den Song zu Tonys Beerdigung einfach richtig klasse, höre ich mir auf Youtube ab und zu mal an.

Da fand ich bei BvS den Song "Beautiful Lie" und "Day of the Dead" mit am besten.

Aber ich habe deinen Wunsch angenommen und noch etwas hinzugefügt (bei Lex Luther und zu Wonder Woman ein neuer Absatz).

Merci. heart

@Optimus13

zwar war das wirklich gut inszeniert, da aber klar ist, dass er wiederkommt, bin ich da recht gleichgültig geblieben, während ich bei Iron Man doch schlucken musste.

Genau, bei mir war es ähnlich.

An Doomsday hab ich mich auch nicht gestört, kenne die Comics halt auch nicht.

Und bei der Martha-Szene hab ich im Kino gar nicht weiter drüber nachgedacht. Erst im Nachhinein hab ich mitbekommen, dass sie so kritisiert wurde. Aber Raven13 hat das gut und verständlich noch mal erklärt und ich sehe das auch so.

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Optimus13 : : Sith-Lord
07.06.2020 12:31 Uhr
0
Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.849 | Reviews: 2 | Hüte: 112

@Raven13

Auch von mir einen Hut für diese Kritik. Du konntest deine Begeisterung für den Film gut darstellen und auch begründen. Ich würde dem Film zwar keine 5 Hüte geben, aber doch gute 4, was keinesfalls schlecht ist.

Bei Supermans Tod muss ich mich auf die Seite von @FlyingKerbecs stellen - zwar war das wirklich gut inszeniert, da aber klar ist, dass er wiederkommt, bin ich da recht gleichgültig geblieben, während ich bei Iron Man doch schlucken musste.

Wie du kenne ich mich mit den Comics kein bisschen aus, dennoch störe ich mich an der Anwesenheit Doomsdays im Film. Das Finale fand ich einfach sehr überladen, auch wenn es schon geile Momente hatte (Wonder Woman!). Klar, Superman musste hier sterben und daher war Doomsday wohl nötig, aber mir hat es nicht wirklich zugesagt. Die große Stärke des Films ist nunmal der titelgebende Konflikt und ich finde, das hätte man bis zum Schluss noch mehr durchziehen können.

Ich muss zugeben, die Martha-Szene fand ich damals im Kino wie viele auch sehr merkwürdig. Wenn man nicht weiter drüber nachdenkt, denkt man: Was soll der Unsinn? Schlussendlich kann ich aber sagen, dass die Szene durchaus Sinn macht, was du auch sehr schön dargestellt hast.

Deinen weiteren Punkten kann ich eigentlich ausnahmslos zustimmen. Wie gesagt, aufgrund meiner angesprochenen Kritikpunkte reicht es für mich nur zu guten 4 Hüten. Ich bin auf jeden Fall der Meinung, das BvS stark unterbewertet ist - und wie bei dir auch ist er neben Aquaman mein Lieblingsfilm im DCEU. smile

Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.06.2020 11:54 Uhr | Editiert am 07.06.2020 - 11:55 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.207 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ FlyingKerbecs

Oh, das ging schnell. wink

"Hatte mich schon auf deine Review hierzu gefreut."

Oh, wirklich? Das freut mich. smile Und danke für das Hütchen.

"Die Beerdigung von Supermann fand ich allerdings nicht so emotional, da es einfach klar war, dass er nicht lange tot bleiben wird."

Und dennoch ist er ja nunmal in dem Moment mausetot. Und dass eine Rückkehr glimpflich ausgehen würde oder ob er zum bösen Superman werden würde, war ja auch nicht ganz klar nach Bruces "Vision" bzw. nach der Vision aus der Zukunft durch Flash.

"Zudem war da auch die Musik besser."

Also diese militärische Beerdigungsmusik finde ich immer noch mit am gefühlvollsten. Sie kommt ja auch in vielen anderen Filmen vor. Für mich geht da nichts drüber.

"Ansonsten, hätte ich mir noch mehr Text zu Wonder Woman gewünscht (wie geil und klasse sie war^^) und zu einer meiner Lieblingsszenen des Films, der Explosionsszene (Grannys Peach Tea)."

Ich hatte lange überlegt, wie sehr ich ins Detail gehen soll und auf weni ch noch alles eingehen soll. Da meine Kritik bereits recht lang war, wollte ich sie nicht noch länger machen. Aber ich habe deinen Wunsch angenommen und noch etwas hinzugefügt (bei Lex Luther und zu Wonder Woman ein neuer Absatz). Diese Szenen sind wirklich krass und klasse. Vor allem der Grannys Peach Tea. Widerlich und total irre, aber auch völlig genial irgendwie. laughing

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
07.06.2020 11:32 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.989 | Reviews: 56 | Hüte: 423

Hatte mich schon auf deine Review hierzu gefreut. smile

Kann dir hier auch nur zustimmen.

Die Beerdigung von Supermann fand ich allerdings nicht so emotional, da es einfach klar war, dass er nicht lange tot bleiben wird. Da fand ich Starks Beerdigung schon trauriger, da es hier wiederum klar war, dass er endgültig tot bleiben wird. Zudem war da auch die Musik besser.

Ansonsten, hätte ich mir noch mehr Text zu Wonder Woman gewünscht (wie geil und klasse sie war^^) und zu einer meiner Lieblingsszenen des Films, der Explosionsszene (Grannys Peach Tea). tongue-out

Ansonsten, super. smile

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.06.2020 11:10 Uhr | Editiert am 07.06.2020 - 11:10 Uhr
4
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.207 | Reviews: 105 | Hüte: 638

Nun auch noch meine Herzenskritik zu "Batman v Superman - Dawn of Justice" (Ultimate Cut).

Auch diese Review enthält Spoiler!

Den Film habe ich mittlerweile 4 Mal gesehen, einmal im Kino und drei Mal die Ultimate Cut auf Blu-Ray.

Ich liebe diesen Film und finde es schade, dass Justice League qualitativ nicht mehr da mithalten kann und bin voller Hoffnung, was den Snyder Cut betrifft. Ich gebe auch die Hoffnung nicht auf, dass WB vielleicht doch noch einmal die Crew zusammenbringt und Zack Snyder seinen Justice League 2 machen darf, in dem es um Darkseid geht.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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