Schon vor einiger Zeit wetterte Horrorveteran und Zombiefilm-Ikone George A. Romero gegen The Walking Dead. Nun legte Romero bei der Calgary Comic & Entertainment Expo noch einiges drauf, milderte dafür aber auch etwas ab: Staffel 1 von The Walking Dead unter Frank Darabont habe ihm noch gefallen, doch ab danach habe es sich zur Seifenoper entwickelt. Immerhin gab Romero zu, dass er schon deswegen mit The Walking Dead auf dem Kriegsfuß steht, weil er Zombies bis dato eben für sein Territorium hielt.
Tja, wenn man am Stuhl eines menschlichen Gottes sägt - wird er stinkig wie jeder andere Mensch auch. Romero holte direkt noch weiter aus und stampfte auch World War Z mit Brad Pitt in den Boden, das Buch von Max Brooks sei weitaus besser, realistischer, politischer und satirischer. Was wird Romero wohl sagen, wenn er von der News hört, dass nun auch Brooks' "Extinction Parade"-Comic ins TV kommen soll?
Denn scheinbar hat es Romero noch nicht mitbekommen, der seine Marvel Comicbuchserie "Empire of the Dead" ebenfalls nun ins TV bringen will, in der wie im später entstandenen Comic von Brooks neben dem Kampf der Zombies gegen Menschen Vampire als dritte Partei hinzukommen.
Aber bevor man nun behaupten will, Romero sei gegen jegliche Konkurrenz: Romero ist ein Fan von der Arbeit von Edgar Wright, Simon Pegg und Nick Frost seit Shaun of the Dead und mag auch The World's End. Auch Guillermo del Toro-Filme mag er, was Del Toro allerdings bloß bei Pacific Rim durch den Kopf ging, fragt er sich heute noch. Da dürfte ihm mancher zustimmen. Von seinen eigenen Zombiefilmen findet Romero übrigens Zombie 2 - Das letzte Kapitel bis dato am besten.
Wow, das wird interessant. Die Schlacht kann beginnen von The Walking Dead versus Empire of the Dead versus Extinction Parade! Aber wer weiß, vielleicht können sich auch alle entspannt zurücklehnen und alle drei Zombieserien parallel mit ihren verschiedenen Stilen genießen? Warten wir es ab.