Damit erst gar keine Missverständnisse entstehen: Wir reden hier von zwei verschiedenen Filmen, einer von und mit Christoph Waltz, der andere nicht. Beide machen von ihrer Beschreibung und Besetzung her aber einen spannenden Eindruck.
Waltz wagt sich an seine erste eigene Regiearbeit und spielt im Crime-Drama The Worst Marriage in Georgetown - nach wahren Ereignissen - auch selbst die Hauptrolle: Albrecht Muth, einen exzentrischen gesellschaftlichen Aufsteiger, der eine reiche ältere Witwe, Viola Drath, verführt und dann geheiratet hat. Nur, um sich den Altersunterschied klarzumachen: Bei der Eheschließung war er 26 und sie 71. Muth und Drath schmissen opulente Partys, veranstalteten große Events und schafften es so bis in die höchsten politischen Kreise, während Muth log, dass sich die Balken bogen. Das kam jedoch erst ans Licht, als Drath 2011 ermordet bei ihnen zu Hause in Georgetown aufgefunden wurde. Am 12. Oktober ist Produktionsstart.
Der zweite Film heißt HHHH und hat Regisseur Cédric Jimenez (The Connection) hinter der Kamera. Er soll den kometenhaften Aufstieg von SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich (Jason Clarke, Planet der Affen - Revolution) wiedergeben, der sich als Reichsprotektor sah und im Zweiten Weltkrieg mit der "Endlösung der Judenfrage" beauftragt war. Später starb er an den Verletzungen, die ihm seine Attentäter Jan Kubis (Jack O'Connell, Unbroken) und Josef Gabcik (Jack Reynor, Transformers 4 - Ära des Untergangs), zwei tschechische Fallschirmspringer, zugefügt hatten. In den weiblichen Hauptrollen: Rosamund Pike (Gone Girl - Das perfekte Opfer) als Heydrichs Gattin und Mia Wasikowska (Alice im Wunderland) als junge Frau im von den Nazis besetzten Prag.