Vor ein paar Jahren stellten sich mutige Filmschaffende die Frage: Was passiert, wenn man einen Sci-Fi-Klassiker mit modernen Ängsten kreuzt und dabei alles durch eine Webcam zeigt? Müsste das nicht die heutige Generation begeistern? Und los ging die Produktion von War of the Worlds.
War of the Worlds mit Ice Cube läuft nun exklusiv auf Amazon Prime Video. Er wurde am 30. Juli 2025 weltweit veröffentlicht und ist in Deutschland und international ausschließlich über diesen Streaming-Dienst verfügbar, ein Kino-Release wurde wohl nicht in Erwägung gezogen. Einen deutschen Trailer hat Prime Video leider nicht bereitgestellt.
Worum geht es denn? Im Zentrum steht Will Radford (Ice Cube), Cyber-Analytiker beim Heimatschutzministerium. Was wie ein routinierter Thriller beginnt, verwandelt sich in Echtzeit in ein apokalyptisches Szenario, als außerirdische Kriegsmaschinen Städte angreifen. Statt Action liefert der Film jedoch endlose Videoanrufe, Überwachungsfeeds und pixelige Familienpanik im Chatfenster. Eva Longoria spielt eine NASA-Wissenschaftlerin und ruft ihren Kollegen wohl regelmäßig an.
Die Ambitionen waren sicher da: Eine Hommage an H.G. Wells trifft auf Themen wie digitale Überwachung, Kontrollverlust und familiäre Entfremdung. Doch die Umsetzung wirkt auf viele wie ein ausgedehntes Pandemie-Zoom-Meeting mit CGI-Aliens. Die Kritiken sprechen von klischeehaften Dialogen, träger Inszenierung und einem Ice Cube, der hauptsächlich auf Monitore starrt. Wenn man etwas sucht, findet man Kritiken, die loben die moderne Perspektive auf Invasion und Isolation, aber viele andere wünschen sich einfach nur einen echten Film zurück. Wir würden euch jetzt gerne sagen, wie der Film war, aber wir haben nach fünf Minuten ausgeschaltet.
Je nach Blickwinkel: War of the Worlds ist entweder mutiges Medienexperiment oder der schlechteste Film des Jahres. Oder vielleicht beides.