Basierend auf dem Roman "Das Orakel vom Berge" von Philip K. Dick spielt die Serie von Frank Spotnitz zwanzig Jahre nach der Niederlage der Alliierten. Japan und Deutschland haben die USA, nun bezeichnet als "The Great Nazi Reich", unter sich in zwei besetzte Gebiete aufgeteilt, was in der Gegenwart zunehmend für Spannungen zwischen den beiden Mächten und Konflikten im Westen des Reichs führt.
Ich habe mir die Serie am 01. Mai 2023 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Season 4 - Prime
Meine BewertungVielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
Ich habe mir die Serie am 28. März 2023 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Season 3 - Prime
Meine BewertungVielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
Ich habe mir die Serie am 16. Januar 2023 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Season 2 - Prime
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Ich habe mir die Serie am 20. Juni 2022 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Season 1 - Prime
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@MobyDick
Aus dem Abschnitt mit John Smith, der in unserer Realität auf seine Familie trifft, sich selbst hinterfragt und versucht, die Dinge ins Reine zu bringen, hätte man noch sehr viel mehr machen können. Entweder funktioniert das oder er scheitert und bringt sich dann wie in der Staffel ebenfalls um, dann hätte das aber noch viel mehr Impact gehabt.
Jetzt ist "The Man in the High Castle" ja ohnehin beendet, sonderlich beschäftigen wird mich die Serie in Zukunft wohl auch nicht mehr^^ Dennoch ja, die Inhalte der Serie fand ich oft schon ziemlich spannend und zum Nachdenken anregend.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
luhp92
Ich bin ein bißchen überrascht wie sehr dich diese Serie zu beschäftigen scheint. Wie gesagt, ich war eigentlich ziemlich enttäuscht, wie es ab Staffel 3 weiter ging, und ja Sewell ist der Hammer, aber auch ein bißchen verschenkt, da sie nicht wirklich wissen, wie sie seinen Handlungsbogen beenden sollen, und auch sonst ist alles ziemlich mau gewesen. Insofern hege ich auch gar kein Verlangen mich weiter mit dieser Serie zu befassen, da gibt es deutlich durchgängig ambitioniertere Serien
Mein neues Lieblingslied^^
Hitler has only got one ball,
Göring has two, but very small.
Himmler is rather sim´lar,
But poor old Goebbels has no balls at all!
Auf die Melodie des Colonel Bogey March.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Kindliche Neugier und pubertierende Rebellion als antifaschistisches und antirassistisches Politikum
In Staffel 4 leben Reichsmarschall John Smiths Töchter Jennifer und Amy zusammen mit Mutter Helen ein Jahr lang bei ihrem Onkel in der Neutral Zone, die weder von Nazis noch von Japanern beherrscht wird. Dort sehen sie zum ersten Mal in ihrem Leben Schwarze in den USA, hören zum ersten Mal Jazz und werden zum ersten Mal in ihrem Leben mit - der Existenz - politischer Opposition und Kritik am Regime konfrontiert. Erinnerungen an ein ehemals frei(er)es sowie ethnisch und kulturell vielfältigeres Amerika.
Die ältere Tochter Jennifer findet Gefallen am andersartigen und tanzbaren Jazz und wird vom Programm des oppositionellen Piratensenders vereinnahmt. Als sie von Smith zurück in die NS-USA geholt wird, entfremdet sie sich immer mehr von ihrem Vater, ihren Schulkameraden und dem faschistischen System, im weiteren Verlauf der Staffel auch von ihrer Mutter. Im Staffelfinale kulminiert diese Entfremdung in einem emotionalen Streitgespräch, in dem Jennifer ihre Mutter wegen der Ausübung und/oder Duldung faschistischer Menschheitsverbrechen anklagt und sich in Folge dessen von ihr abkehrt.
Ihre jüngere Schwester Amy schwärzt Jennifer zunächst noch bei John Smith wegen des Besitzes einer Jazz-Platte als Rassenschänderin und Volksverräterin an, fragt ihren Vater später am Tag jedoch, warum in den NS-USA keine Schwarzen mehr leben. Auf diese entlarvende Neugier kann Smith nur stammelnd mit Ausreden und Lügen reagieren.
In obigem Absatz schreibe ich bewusst von einem "frei(er)en" Amerika, weil es zynisch ist, in Anbetracht des Umgangs mit Afroamerikanern bis in die 1960er Jahre hinein von einem freien Amerika zu reden. Rassismus besteht weiterhin, Jazz wird als "Neger-Musik" bezeichnet und in unserer Realität wird ein afroamerikanisches Paar verhaftet, weil es in einem Café etwas bestellen möchte. Dementsprechend zollt die Black Communist Rebellion dem japanischen Kaiserreich in der alternativen Realität aufgrund des Angebots von Friedensverhandlungen Respekt, es ist das erste Mal in der Geschichte Amerikas, dass Schwarze als Gleichberechtigte behandelt werden. Im Folgenden lehnt die Black Communist Rebellion zudem "Stars and Stripes" als US-amerikanische Staats- und Nationalflagge ab, weil damit unweigerlich der fortwährende Rasissmus gegenüber Schwarzen in Amerika verbunden ist.
In den japanischen USA hat Kempetai-Chief-Inspector Kido damit zu kämpfen, dass sein Sohn Toru nach einer Schlacht gegen chinesische Rebellen in der Mandschurei unter PTBS und Schuldgefühlen wegen des Massakers an der chinesischen Bevölkerung leidet und Kidos väterliche Erwartungen nicht mehr erfüllen kann. Kido verbindet mit einer gewonnenen Schlacht persönliche Stärke und Heldentum, dementsprechend stolz werde man seinem Verständnis nach also den verliehenen Verdienstorden an der Uniform tragen. Sobald Toru jedoch den Orden aus der Schatulle nimmt und anstecken möchte, hört er nur Kriegslärm und menschliche Schreie. Aufgrunddessen kann er das Vorstellungsgespräch nicht antreten, welches Kido für ihn arrangiert hat, und verfällt im Verlauf der Staffel dem Opiumkonsum.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@MobyDick
Vorab: In den nächsten Tagen folgt noch ein Kommentar zur Episode 2 mit Ergänzungen aus weiteren Episoden, hier erstmal nur mein Gesamteindruck:
Ich bin jetzt auch durch mit der finalen, vierten Staffel und diese lässt mich trotz einiger Qualitäten doch eher unbefriedigt zurück. Gerade die letzten vier Episoden, in denen viel Potential schlummert und derren Inhalt an sich eine ganze Staffel gerechtfertigt hätte, werden dann übers Knie gebrochen zu einem Serienfinale zusammengestaucht. Und wenn ich mir den Produktionshintergrund der finalen Staffel anschaue, frage ich mich bei dem eher offenen Ende und mehreren offen gelassenen Fragen, ob das alles so geplant war und ob es ursprünglich nicht doch noch eine Folgestaffel geben sollte.
Wo kommen die ganzen Leute aus dem Portal her und warum? Was geschieht mit dem japanischen Kaiserreich, bricht es ein und verliert gegen die chinesischen Rebellen? Was geschieht mit dem NS-Reich? In Europoa ist es ja noch intakt und der dem Faschismus abschwörende Second-in-Comand in den NS-USA scheint auch auf sich allein gestellt zu sein. Wird er das europäische NS-Reich mit Nuklearwaffen angreifen und/oder sich mit den afroamerikanischen Kommunisten verbünden? Weren es die Kommunisten schaffen, erfolgreich einen eigenen Staat zu errichten? Wird der neue, deutsche Führer Görtzmann die USA angreifen? Schließlich ist Smith tot und die Taten seines Nachfolgers muss Görtzmann als Verrat betrachten.
Das sind alles Fragen, die mir nach dem Ende im Kopf herumschwirren.
Für Staffel 4 vergebe ich 5,5/10 Punkten, für die Gesamtserie 6,5-7/10 Punkten.
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@MobyDick
Robert Childan und Yukiko
Das hatte sich ja schon länger angedeutet. Es freut mich für die beiden, ich fand sie von Beginn an schon süß zusammen^^
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@MobyDick
Oof, ich habe gerade Episode 5 gesehen, in der John Smith in unserer Realität seinen Sohn Thomas und obendrein seinen ehemaligen Kriegskameraden und besten Freund Daniel wiedersieht, den er 1946 als frisch ernannter NS-Offizier im Stich ließ, als jener deportiert wurde.
Da zeigt sich erneut, dass Rufus Sewell klar der schauspielerische Grundpfeiler der Serie ist! Auch schön, dass sich meine (unserere) Prognosen bezüglich John Smith (die Diskussion unter meinem Review zur Staffel 2) zu bewahrheiten scheinen^^
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@MobyDick
Ich fange jetzt mit Staffel 4 an^^
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@MobyDick
Oh, die Staffel ist schon erschienen? Hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Schön, dass dir Staffel 4 zumindest besser gefiel als Staffel 3 und die Serie für dich zu einem wenigstens einigermaßen runden Ende führte.
Mal schauen, wann ich zum Anschauen komme. Mit "The Crown", "BoJack Horseman", "Big Mouth" und "Watchmen" gibt es aktuell echt zu viel Interessantes und Neues dicht gefolgt aufeinander^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Bin nun komplett durch. Staffel 4 holpert auch ziemlich, verhaspelt sich plötzlich auch noch mit der Black Power Bewegung (wirklich PLÖTZLICH!!), schafft es aber trotzdem irgendwie (wirklich nur irgendwie) doch noch halbwegs die Kurve zu kriegen und alles zu einem halbwegs versöhnlichen Finale zuzusteuern. Alles in allem ist diese Staffel für mich schon deutlich besser als die dritte Staffel, vor allem auch weil die Autoren wieder mehr mit Rufus Sewell anzufangen wissen. Aber sie ist auch sehr sehr platt geworden im Vergleich zu den ersten beiden zwar sperrigeren, aber ambitionierteren Staffeln. Also: Ja, wer die Serie bisher geschaut hat,kann sie ruhigen Gewissens auch zu Ende schauen. Ich habe es nicht bereut, war aber danach der meinung, dass dieses Ende sicherlich nicht der Vorlage gerecht wird und auch sonst irgendwie nicht so meines war. Also ich gebe der Serie mal 7 Punkte, andernorts hab ich auch schonmal 8 Punkte vergeben. Aber selbst mit 6 Punkten bräuchte sie sich nicht beschweren.
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "The Man in the High Castle" Kritik
Nur eine Zusammentragung meiner Kommentare zur Staffel 2 unter meinem Review zur Staffel 1, hier dann als eigenständiges Review. Überraschenderweise hat mir Staffel 2 bedeutend besser gefallen als Staffel 1.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."