Bradley Cooper wird immer gern als Schönling Hollywoods angesehen. Zwar schaffte er es mit Filmen wie Ohne Limit sein Image etwas zu ändern und sollte "Paradise Lost" gedreht werden, dürfte ihm das sicher auch helfen, doch Cooper will zeigen, dass er zu weit mehr in der Lage ist.
Deswegen versucht er schon eine geraume Weile, die Verfilmung von Hyperion auf die Beine zu stellen. Dabei möchte er nicht nur das Drehbuch schreiben, sondern wenn möglich auch die Regie führen. Auf seine Ambitionen wurde er kürzlich erneut angesprochen.
Cooper betonte erneut, dass er plant, die Regie zu übernehmen. Zusammen mit seinem Autorenpartner adaptiert er momentan Die Hyperion Gesänge von Dan Simmons (wohl einem der besten SciFi-Autoren der Gegenwart, Anm. der Redaktion). Der Stoff ist nicht gerade leichte Kost und Lesern dürfte klar sein, dass der Film wirklich ambitioniert ist. Dessen ist sich auch Cooper bewusst, der meint, er habe nicht absichtlich versucht etwas zu wählen, was unerreichbar ist. Für ihn sei es aber so, dass er die Romanvorlage liebt und der Auffassung ist, einen Weg gefunden zu haben diese umzusetzen. Und dabei strebt er nicht nur die Hyperion-Romane an, sondern spricht von der vierteiligen Buchreihe.
Zwar geht Cooper nicht ins Detail, aber hier kann er nur Hyperion und Der Sturz von Hyperion meinen, die zusammen Die Hyperion Gesänge bilden. Die Fortsetzung Endymion umfasst dagegen die Romane Pforten der Zeit und Die Auferstehung. Cooper sagt, er hätte zusammen mit seinem Partner bereits eine 40-seitige Abhandlung darüber geschrieben und möchte ab dem kommenden Sommer intensiv an der Verfilmung arbeiten.
Wir können ihm hier nur viel Glück wünschen. Die gesamte Geschichte, die Hyperion und Endymion umspannt, würden wir nicht als unverfilmbar bezeichnen. Sie ist komplex und sicherlich nicht auf den ersten Blick massentauglich, könnte richtig adaptiert aber ein echter Hit werden. Das Problem einer Verfilmung ist jedoch der erste Roman Hyperion von Dan Simmons. Dieser ist nur eine Zusammenfassung unterschiedlicher Geschichten von Pilgern, die sich auf den Weg nach Hyperion begeben. Diese einzelnen Geschichten ergeben im Laufe der Zeit einen Sinn - doch die Möglichkeiten, die sich in der Literatur ergeben, sind nicht 1:1 auf die Leinwand zu übertragen.