Vor der Comic-Con macht Marvel schon mal Nägel mit Köpfen. Fünf neue, aber natürlich noch geheime Filme wurden mit Startdaten bestückt, die bis 2019 reichen. Welche Filme das sind, könnte sich dann nächste Woche klären.
Zu den bereits bekannten Platzhalter-Terminen am 8. Juli 2016 und 5. Mai 2017 - mit Captain America 3 dazwischen - kommen jetzt noch der 28. Juli 2017, der 3. November 2017, der 6. Juli 2018, der 2. November 2018 und der 3. Mai 2019. Einen davon wird mit ziemlicher Sicherheit Marvels The Avengers 3 für sich beanspruchen, vielleicht ja den im Frühjahr 2019. Auffällig auch, dass Marvel 2017 gleich drei Filme ins Rennen schickt - eine Kampfansage an Justice League?
Bei Doctor Strange würden wir weiter auf einen der beiden früheren Kinostarts tippen, nicht auf einen der neu verkündeten. Auf Regisseur Scott Derrickson hält Kevin Feige jedenfalls große Stücke. Dass Doctor Strange ein Horrorfilm wird, weil Derrickson bisher nur Horrorfilme gemacht hat, könne man so nicht sagen. Feige glaubt einfach, dass er mit seinem Talent frischen Wind reinbringen und etwas Einzigartiges beisteuern könnte.
Vorausgesetzt, Guardians of the Galaxy wird der erhoffte Hit, hätte wohl auch Guardians of the Galaxy 2 gute Karten, einen der Startplätze zu ergattern. Ein späteres Aufeinandertreffen der Guardians und der Avengers - möglicherweise, um mit vereinten Kräften gegen Erzschurke Thanos anzutreten - schließt Feige ganz und gar nicht aus. Dass es eines Tages dazu kommen könnte, sei ja gerade ein Teil des Spaßes. Nur wann, das wisse er noch nicht - oder vielleicht doch, und er verrate es uns bloß nicht.
Auch nach dem Status von Marvel-Superheld Namor the Sub-Mariner wurde Feige gefragt, nachdem vor ein paar Monaten das Gerücht kursierte, Universal und Legendary Pictures würden an einem Kinofilm arbeiten. Das kann aber wohl nicht stimmen, da die Rechte teilweise noch bei Marvel liegen. Bevor ein Namor-Film oder überhaupt ein Auftritt von ihm machbar wäre, müssten erst einige Dinge geklärt werden, was nicht ganz so einfach sei.
Und wie denkt Feige über die Trennung von Ant-Man-Macher Edgar Wright? Zur Erinnerung: Wright saß seit acht Jahren an dem Film und stand schon kurz davor, ihn zu drehen, als Disney und Marvel plötzlich mit dem Skript unzufrieden waren und es von Studio-Autoren überarbeiten ließen. Die neue Fassung gefiel Wright nicht, also schmiss er gemeinsam mit Co-Autor Joe Cornish hin und Peyton Reed ersetzte ihn. Das entscheidende Problem sieht Feige darin, dass er und Wright all die Jahre zu freundschaftlich, zu höflich miteinander umgegangen seien und es kein richtiges Arbeiten war. Leider sei allen erst so spät klargeworden, dass man in einer Sackgasse steckt und es nicht mehr funktioniert. Da nimmt Feige sich selbst nicht aus.